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Mobbing unter Schülern Masterarbeit - Sekundarstufe I ...

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man sich also auf ein paar wenige Regeln beschränken soll. Wenn möglich sollen die<br />

Regeln auch positiv formuliert sein. Die Schüler sollen schliesslich wissen, wie sie sich<br />

zu verhalten haben und nicht, wie sie sich nicht zu verhalten haben. Eine Leitregel der<br />

Woche kann zum Beispiel die Aufmerksamkeit der Schüler auf ein besonders prägnantes<br />

Problem lenken (vgl. ebenda, S. 22).<br />

Vertrag <strong>unter</strong>schreiben<br />

Gemeinsam soll nun ein Antimobbingvertrag <strong>unter</strong>schrieben werden. Dies gibt den<br />

Schülern die Möglichkeit allfällige Täter darauf aufmerksam zu machen, dass ihr Verhalten<br />

nicht toleriert wird und sie müssen sich nicht fürchten, als Petzer zu gelten. Die<br />

Schüler haben ja schliesslich einen Vertrag <strong>unter</strong>zeichnet und werden jetzt sozusagen<br />

in die Pflicht genommen, Vorfälle zu melden oder die Täter zum Aufhören aufzurufen<br />

(vgl. Kasper, 2000, S. 22f). Auch hier macht es Sinn, die Regelungen (Vertrag) von den<br />

Schülern ausarbeiten zu lassen. Im Testlauf der Unterrichtslektionen (siehe Abschnitt<br />

13.2) hat sich aber auch gezeigt, dass durch eine gezielte Bezugnahme auf die bereits<br />

herrschenden Regeln (wo wahrscheinlich ähnliche Aussagen zum erwünschten Verhalten<br />

stehen) auch ein bereits aufgesetzter Vertrag akzeptiert wird.<br />

12.2.3 Handlungsmöglichkeiten erkennen und erweitern (Block 3)<br />

In diesem dritten Block wird nochmals ein Filmbeispiel aus dem Medienpaket „<strong>Mobbing</strong><br />

ist kein Kinderspiel“ geschaut (vgl. Alsaker et al., 2004) und dabei die wichtige Rolle der<br />

vermeintlich nicht direkt Beteiligten beziehungsweise der Mitläufer und Zuschauer thematisiert.<br />

Zudem können die Schüler in Rollenspielen Handlungsmöglichkeiten erkennen<br />

und ihr eigenes Verhalten reflektieren.<br />

Schauen einer Filmsequenz<br />

Die Sequenz „Ausgegrenzt“ (vgl. Alsaker et al., 2004) eignet sich sehr gut um zu zeigen,<br />

was ein Verhaltenskodex und Regeln in der Klasse bewirken können. Zudem kann<br />

damit auch aufgezeigt werden, welche Rolle Mitläufer und vermeintlich nicht Beteiligte<br />

spielen. Es ist wichtig in der <strong>Mobbing</strong>prävention gerade diese Jugendlichen zu gewinnen.<br />

Sie können am ehesten das <strong>Mobbing</strong> stoppen und den Tätern klarmachen, dass<br />

ihr Verhalten nicht tolerierbar ist. Ein Arbeitsblatt mit Leitfragen zur Filmsequenz lenkt<br />

die Aufmerksamkeit der Schüler auf die erwähnten Aspekte.<br />

<strong>Masterarbeit</strong> PHZ <strong>Mobbing</strong> <strong>unter</strong> Schülern 56

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