Mobbing unter Schülern Masterarbeit - Sekundarstufe I ...
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men auswählen konnte, die am besten zur Schule passten. Einige Schulen <strong>unter</strong>nahmen<br />
nur wenig. Architektonische Massnahmen zur Entschärfung von <strong>Mobbing</strong> auf Pausenplätzen<br />
waren am beliebtesten. Andere hingegen involvierten alle Schüler und Lehrpersonen<br />
in multipler Weise und führten Massnahmen auf verschiedenen Ebenen<br />
durch. An 14 Schulen konnte das <strong>Mobbing</strong> reduziert werden, an 9 hingegen nicht, wobei<br />
sich zeigte, dass die Intensität der Massnahmen mit der Reduktion von <strong>Mobbing</strong><br />
korrelierte. Mit anderen Worten, die Schulen, die Massnahmen auf verschiedenen Ebenen<br />
umsetzten und alle Beteiligten einbezogen, konnten das <strong>Mobbing</strong> reduzieren. Eine<br />
Follow-up-Erhebung vier Jahre später zeigte, dass die einzige Sekundarschule, in der<br />
die Verbesserungen bezüglich <strong>Mobbing</strong> anhielten, einen Schulleiter hatte, der entschlossen<br />
und engagiert war, das <strong>Mobbing</strong> zu stoppen (vgl. Smith et al., 2004, zit. nach<br />
Stassen Berger, 2007, S. 113).<br />
11 Voraussetzungen der Schule Eschenbach<br />
Die Sekundarschule Eschenbach hat sich bereit erklärt, die ausgearbeiteten Unterrichtssequenzen<br />
zur <strong>Mobbing</strong>prävention, die in Kapitel 12 vorgestellt werden, durchzuführen.<br />
In diesem Kapitel werden nun zunächst die Voraussetzungen der Gemeinde<br />
und Schulgemeinde Eschenbach beschrieben. Anschliessend wird erläutert, welche<br />
Bemühungen die Schule Eschenbach in der <strong>Mobbing</strong>prävention und -intervention bis<br />
anhin <strong>unter</strong>nommen hat beziehungsweise wie die ausgearbeiteten Unterrichtslektionen<br />
in das allgemeine Präventionskonzept der Schule Eschenbach passen.<br />
11.1 Die politische Gemeinde Eschenbach<br />
Die Gemeinde Eschenbach gehört zur erweiterten Agglomeration von Luzern. Die Gemeinde<br />
liegt ca. 9 Kilometer nördlich von Luzern im oberen Seetal. Eschenbach zählt<br />
eine ständige Wohnbevölkerung von knapp 3'300 Einwohnern. Der Ausländeranteil an<br />
der ständigen Wohnbevölkerung ist mit 7.5% als relativ gering zu bezeichnen. Etwas<br />
mehr als 1'100 Erwerbstätige gingen 2005 ihrer Arbeit in Eschenbach selber nach. Wobei<br />
der tertiäre Sektor mit knapp 50% am meisten Erwerbstätige beschäftigt, gefolgt<br />
vom Sekundärsektor mit knapp 35%. Etwas mehr als 15% sind noch im primären Sektor<br />
tätig. Der Pendlersaldo beträgt in Prozent der Erwerbstätigen gesehen minus 27%.<br />
Es verlasen also mehr Erwerbstätige ihren Wohnort Eschenbach, als das Erwerbstätige<br />
von ausserhalb nach Eschenbach kommen, um ihrer Arbeit nachzugehen. Der Steuerfuss<br />
ist mit 1.5 Einheiten einer der tiefsten aller Gemeinden im Kanton Luzern (vgl.<br />
Lustat Statistik Luzern, 2007, S. 28ff).<br />
<strong>Masterarbeit</strong> PHZ <strong>Mobbing</strong> <strong>unter</strong> Schülern 43