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Über Familien sphärisch symmetrischer stationärer Lösungen des ...

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1 Vorbereitungen<br />

1.2 Sphärische Symmetrie und Konstruktion stationärer<br />

Lösungen<br />

In der vorliegenden Arbeit interessieren wir uns für sphärisch symmetrische,<br />

stationäre Lösungen <strong>des</strong> VPS. Eine Lösung (f,U) <strong>des</strong> VPS bezeichnen wir<br />

dabei als sphärisch symmetrisch, falls f für beliebige A 2 SO(3) der Beziehung<br />

f(t, Ax, Av) =f(t, x, v) ,<br />

t 2 R, x, v 2 R 3 ,genügtundalsstationär, wenndieFunktionenf und U<br />

unabhängig von t sind. Wie in der Einleitung angedeutet, wollen wir derartige<br />

Lösungen als Modelle für relaxierte Kugelsternhaufen und elliptische Galaxien<br />

auffassen.<br />

Das Vlasov-Poisson-System für den Fall sphärisch <strong>symmetrischer</strong>,<br />

stationärer Lösungen<br />

Für den Fall (klassischer) sphärisch <strong>symmetrischer</strong>, stationärer Lösungen (f,U)<br />

<strong>des</strong> VPS gilt aufgrund der Differenzierbarkeit <strong>des</strong> Potentials auf R 3 insbesondere<br />

rU(0) = 0. DamitlässtsichdasVPSinderForm<br />

v ·r xf U 0 x ·rvf =0,<br />

r<br />

U 0 (r) = 4⇡ Z r<br />

2 ⇢( )d , lim U(r) =0,<br />

r 2 0<br />

r!1<br />

Z<br />

⇢(r) =⇢(x) = f(x, v) dv .<br />

(VPS)<br />

schreiben, wobei wir r = |x| setzen und mit (.) 0 die Ableitung nach dieser<br />

Variable bezeichnen. Anhand dieser Darstellung erkennt man leicht eine für<br />

die Theorie sphärisch <strong>symmetrischer</strong> Massenverteilungen fundamentale Eigenschaft:<br />

Die Kraftwirkung auf die Partikel wird an jedem Punkt x <strong>des</strong> Ortsraumes<br />

nur durch solche Teilchen bestimmt, welche sich in geringerer Entfernung zum<br />

Symmetriezentrum befinden, und entspricht dabei derjenigen einer Punktmasse<br />

der Größe<br />

Z r<br />

m(r) =4⇡<br />

2 ⇢( )d , r = |x| 0, (1.8)<br />

0<br />

im Nullpunkt; m(r) besitzt die physikalische Bedeutung der Masse innerhalb<br />

einer Kugel mit Radius r um den nun ausgezeichneten Koordinatenursprung<br />

<strong>des</strong> Ortsraums. Die durch das Potential induzierte Kraft weist dabei stets in<br />

Richtung <strong>des</strong> Symmetriezentrums.<br />

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