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Der Einfluss akuten Schlafentzugs auf den Energieverbrauch des ...

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1 Einleitung<br />

Im normalgewichtigen Organismus unterliegt die Energiebilanz einer komplex regulierten<br />

Homöostase, in der sich <strong>Energieverbrauch</strong> und Energiezufuhr in einem Gleichgewicht<br />

befin<strong>den</strong> (Abbildung 2). Die zentrale Ursache von Übergewicht und Adipositas beruht<br />

grundsätzlich <strong>auf</strong> einer andauern<strong>den</strong> positiven Energiebilanz, die in einer Speicherung von<br />

Fettdepots resultiert (Ulijaszek, 2008). Demnach spielt in der Entwicklung von Übergewicht<br />

und Adipositas ein Ungleichgewicht, resultierend aus gesteigerter Energiezufuhr<br />

oder vermindertem <strong>Energieverbrauch</strong>, eine bedeutende Rolle.<br />

Abbildung 2. Vereinfachte Darstellung der Energiehomöostase <strong>des</strong> Menschen. Beim normalgewichtigen<br />

Menschen besteht ein Gleichgewicht zwischen der mittels Nahrung zugeführten Energie und dem<br />

Gesamtenergieverbrauch, der sich aus Ruhe- und Leistungsenergieverbrauch sowie der nahrungsinduzierten<br />

Thermogenese zusammensetzt. Die aus einem verminderten <strong>Energieverbrauch</strong> oder einer gesteigerten<br />

-zufuhr resultierende überschüssige Energiemenge wird im Fettdepot gespeichert.<br />

Vergleicht man <strong>den</strong> Gesamtenergieverbrauch von normalgewichtigen, übergewichtigen<br />

und adipösen Personen, fällt <strong>auf</strong>, dass mit steigendem Körpergewicht auch der Gesamtenergieverbrauch<br />

zunimmt (Schoeller, 2001; Abbildung 3). Als Ursache für diese<br />

Assoziation wird die Tatsache angesehen, dass mit steigendem Körpergewicht der Anteil<br />

der FFM zunimmt (Ravussin et al., 1986; Weyer et al., 1999).<br />

Abbildung 3. Zunahme <strong>des</strong> Gesamtenergieverbrauchs mit steigendem Körpergewicht. Bei männlichen und<br />

weiblichen Proban<strong>den</strong>, die jeweils unterschiedliche BMI (kg/m 2 ) <strong>auf</strong>wiesen, wurde der Gesamtenergieverbrauch<br />

(MJ/d) mittels doppelt-markiertem Wasser ( 2 H 2 18 O) bestimmt (aus Schoeller, 2001).<br />

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