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Der Einfluss akuten Schlafentzugs auf den Energieverbrauch des ...

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2 Material und Metho<strong>den</strong><br />

Vor jeder Messung erfolgte eine etwa halbstündige Warml<strong>auf</strong>phase <strong>des</strong> Kalorimeters. Um<br />

eine optimale Messgenauigkeit zu erreichen, ging eine Kalibrierung <strong>des</strong> Gerätes mit einem<br />

Gemisch von 5 % CO 2 and 95 % O 2 (Quick Cal Kalibriergas, Datex-Engström) voraus.<br />

Sowohl bei Proban<strong>den</strong> der Schlaf- als auch der <strong>Schlafentzugs</strong>bedingung wurde morgens in<br />

der Zeit von 07.45 bis 08.15 Uhr der Ruheenergieverbrauch kalorimetrisch ermittelt. Um<br />

die nahrungsinduzierte Thermogenese in <strong>den</strong> Bedingungen zu untersuchen, nahmen die<br />

Proban<strong>den</strong> zwischen 08.30 und 09.00 Uhr eine Flüssigkost (Fresubin® energy drink,<br />

Fresenius Kabi, Bad Homburg, Deutschland) mit einem definierten Energiegehalt von 3,8<br />

MJ zu sich. Aufgrund der hohen Osmolarität (5,6 g Protein/100 ml; 5,8 g Fett/100 ml;<br />

18,8 g Kohlenhydrate/100 ml) und der dadurch gegebenen Gefahr <strong>des</strong> Erbrechens wur<strong>den</strong><br />

die Proban<strong>den</strong> angehalten, minütlich jeweils 20 ml über eine halbe Stunde mit Hilfe eines<br />

graduierten Messbechers zu sich zu nehmen. Über einen Zeitraum von vier Stun<strong>den</strong> wurde<br />

anschließend viermalig für jeweils 20 Minuten der <strong>Energieverbrauch</strong> kalorimetrisch<br />

ermittelt (s. auch Abbildung 12). Zwischen <strong>den</strong> Messungen durften die Proban<strong>den</strong> das Bett<br />

nicht verlassen. Die Versuchspersonen erhielten nach jeder Messung ein Glas mit maximal<br />

150 ml Wasser, das stets Raumtemperatur <strong>auf</strong>wies.<br />

Da insbesondere die Proban<strong>den</strong> nach Schlafentzug unter großer Müdigkeit litten und<br />

einzuschlafen drohten, wur<strong>den</strong> die Proban<strong>den</strong> stets be<strong>auf</strong>sichtigt und motiviert. Um zu<br />

kontrollieren, dass die Proban<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> monotonen Bedingungen der Kalorimetrie<br />

nicht einschliefen, wurde während <strong>des</strong> gesamten Messzeitraums ein EEG abgeleitet.<br />

2.4.2 Messung der Körperzusammensetzung<br />

Da die FFM <strong>den</strong> entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Bestimmungsfaktor <strong>des</strong> Ruheenergieverbrauchs darstellt<br />

und 80 % seiner Varianz erklärt (s. Einleitung, Kapitel 1.2.1), wurde aus diesem Grund die<br />

Körperzusammensetzung der Proban<strong>den</strong> unmittelbar vor Beginn einer Experimentalsitzung<br />

gemessen. Gemäß der Formel nach Ravussin und Bogardus (1989) konnte dann die<br />

erforderliche Adjustierung <strong>des</strong> Ruheenergieverbrauchs an die FFM erfolgen.<br />

Für die Messung der Körperzusammensetzung kam <strong>auf</strong>grund der Sensitivität und<br />

Zugänglichkeit eine phasensensitive, multifrequente Bioelektrische Impedanzanalyse<br />

(BIA; Nutrigard 2000-M, Data Input GmbH, Frankfurt, Deutschland) zum Einsatz. Die<br />

BIA weist eine sehr geringe Variabilität <strong>auf</strong> und ist im Vergleich zu anderen Metho<strong>den</strong> die<br />

präziseste und reproduzierbarste Messmethode (Jackson et al., 1988; Heitmann, 1990).<br />

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