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Der Einfluss akuten Schlafentzugs auf den Energieverbrauch des ...

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1 Einleitung<br />

θ-Wellen mit einer Frequenz von 4-7 Hz sowie typischen langsamen, rollen<strong>den</strong> Augenbewegungen<br />

gekennzeichnet ist, kann das Stadium 2 durch das Auftreten von Schlafspindeln<br />

(12-16 Hz) und K-Komplexen (hochamplitudige sharp-waves) erkannt wer<strong>den</strong>.<br />

Hingegen zeigt der Tiefschlaf eine hohe Amplitude niederfrequenter Oszillationen mit<br />

einer Frequenz von 0,5-4 Hz, die im Stadium 3 zu min<strong>des</strong>tens 20 % und im Stadium 4 zu<br />

min<strong>des</strong>tens 50 % vorherrschen. <strong>Der</strong> REM-Schlaf ist neben <strong>den</strong> charakteristischen<br />

schnellen Bewegungen <strong>des</strong> Augapfels durch einen stark reduzierten Muskeltonus und im<br />

EEG durch ein gemischtes Muster mit niedriger Amplitude geprägt.<br />

1.4.2 Schlafarchitektur<br />

<strong>Der</strong> menschliche Schlaf verfügt über eine charakteristische Schlafarchitektur (Abbildung<br />

8). Die Abfolge von Non-REM- und REM-Schlaf bildet einen Zyklus mit einer durchschnittlichen<br />

Länge von 100 Minuten. In einer Nacht mit einer Schlafdauer von acht<br />

Stun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> vier bis fünf solcher Zyklen durchl<strong>auf</strong>en, wobei zum Morgen hin der Non-<br />

REM-Anteil ab- und der REM-Anteil zunimmt (Pollmächter und Lauer, 1992).<br />

Abbildung 8. Typisches Hypnogramm eines gesun<strong>den</strong> Menschen (aus Born et al., 1995)<br />

1.4.3 <strong>Der</strong> <strong>Energieverbrauch</strong> im Schlaf<br />

Seit geraumer Zeit verdichten sich die Hinweise, dass Schlaf bedeutend in die Energiehomöostase<br />

<strong>des</strong> Menschen eingreift. Es wird postuliert, dass Schlaf als passiver Bewusstseinszustand<br />

eine energiekonservierende Funktion <strong>auf</strong>weist (Berger und Phillips, 1995).<br />

Diese These beruht zum einen aus Beobachtungen der Tierwelt: Während Elefanten nur<br />

eine geringe Schlafzeit von etwa drei Stun<strong>den</strong> <strong>auf</strong>weisen, verbringen Ratten oder Katzen<br />

teilweise bis zu 18 Stun<strong>den</strong> im Schlaf (Sharma und Kavuru, 2010). In Anbetracht der<br />

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