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Thema der Doktorarbeit (korrigiert): - Universität zu Lübeck

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Einleitung 8<br />

Verlust von Interesse o<strong>der</strong> Freude: Anhedonie<br />

Erhöhte Ermüdbarkeit und Energielosigkeit stehen in Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Antriebsstörung.<br />

Außerdem muss ein Patient bei einer leichten Episode unter mindestens zwei, bei einer<br />

mittelgradigen unter drei bis vier und bei einer schweren Episode unter mindestens vier <strong>der</strong><br />

folgenden weiteren Symptome leiden:<br />

Vermin<strong>der</strong>te Konzentration und Aufmerksamkeit mit begleiten<strong>der</strong> Denkstörung. Das Denken<br />

eines Depressiven kann formale und inhaltliche Störungen aufweisen.<br />

Vermin<strong>der</strong>tes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen<br />

Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit Fehler <strong>der</strong> Vergangenheit werden vom Patienten<br />

als unerträglich und unentschuldbar erlebt. Bei beson<strong>der</strong>s schwerer Ausprägung kann es <strong>zu</strong>m<br />

depressiven Wahn mit den Inhalten Schuld, Armut und Krankheit kommen.<br />

Negative und pessimistische Zukunftsperspektive<br />

Suizidgedanken o<strong>der</strong> erfolgte Selbstverlet<strong>zu</strong>ng o<strong>der</strong> Suizidhandlung Depressive stellen<br />

überhaupt die Gruppe mit <strong>der</strong> höchsten suizidalen Gefährdung dar, wobei bei fast jedem<br />

depressiven Patienten <strong>zu</strong>mindest gelegentlich mit Suizidgedanken <strong>zu</strong> rechnen ist. In <strong>der</strong><br />

abklingenden Phase einer Depression besteht häufig beson<strong>der</strong>s starke Suizidgefährdung, denn<br />

einerseits gewinnt <strong>der</strong> Patient in dieser Phase einiges an Antrieb <strong>zu</strong>rück, an<strong>der</strong>erseits werden<br />

kurzfristige Behandlungsrückschläge als beson<strong>der</strong>s belastend erlebt.<br />

Schlafstörungen sind das häufigste Symptom bei Depressionen; sie werden vom Patienten als<br />

sehr quälend empfunden. Bei fast 100% <strong>der</strong> Patienten tritt eine Insomnie mit Ein- und<br />

Durchschlafstörungen o<strong>der</strong> frühmorgendlichem Erwachen auf (Winokur et al, 1969).<br />

Vermin<strong>der</strong>ter Appetit<br />

Die ICD- 10 unterscheidet zwischen depressiven Episoden unterschiedlicher Stärken jeweils<br />

mit und ohne psychotische Begleitsymptome.<br />

1.2.6 Neuroendokrine Aspekte <strong>der</strong> Major Depression<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> neuroendokrinologischen Aspekte <strong>der</strong> Depressionsentstehung werden<br />

Regulationsstörungen in <strong>der</strong> Hypothalamus- Hypophysen- Nebennierenrinden- bzw.<br />

Schilddrüsen- Achse und des Hyperkortisolismus diskutiert. Das Hypothalamus-<br />

Hypophysen- Nebennierenrinden- System (HPA- System) verbindet zentrale

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