Thema der Doktorarbeit (korrigiert): - Universität zu Lübeck
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Material und Methoden 24<br />
3.8.4 Ermittlung des Bauchumfangs<br />
Der Bauchumfang wurde in normaler Exspirationslage im Stehen gemessen. Dabei wurde das<br />
Maßband streng waagerecht in <strong>der</strong> Mitte zwischen Rippenbogen und dem Beckenkamm<br />
angelegt, wobei darauf <strong>zu</strong> achten war, dass das Maßband eng anlag, aber ohne ein<strong>zu</strong>schnüren.<br />
Als Referenzwerte gelten für einen pathologisch erhöhten Bauchumfang bei Männern ein<br />
Wert von über 102 cm und bei Frauen ein Wert von über 88 cm.<br />
3.9 Psychometrie<br />
3.9.1 Strukturiertes klinisches Interview für DSM IV (SKID I und II)<br />
Mit jedem Studienteilnehmer erfolgte bei Aufnahme durch den behandelnden Arzt ein<br />
strukturiertes klinisches Interview (SKID I und II) <strong>zu</strong>r Diagnosesicherung. Durch den SKID-<br />
I werden Störungen <strong>der</strong> Achse I, III (körperliche Störungen) und IV (psychosoziales<br />
Funktionsniveau) gemessen. Es werden sowohl Diagnosen im Längs- wie auch im<br />
Querschnittsbereich erhoben. Begonnen wird mit einem wenig strukturierten Teil <strong>der</strong><br />
Exploration <strong>zu</strong>r Erhebung allgemeiner Informationen über den Patienten, <strong>der</strong> einen Überblick<br />
über aktuelle und frühere Beschwerden des Patienten geben soll und <strong>zu</strong>r besseren Bewertung<br />
und Kodierung <strong>der</strong> im Folgenden gewonnenen Informationen dient. Es können die Achse– I<br />
Diagnosen affektive Störungen, psychotische Störungen, Störungen durch psychotrope<br />
Substanzen, Angststörungen, somatoforme Störungen, Essstörungen und<br />
Anpassungsstörungen beurteilt werden.<br />
Der SKID- II kann <strong>zu</strong>r Diagnose <strong>der</strong> zehn auf Achse- II und <strong>der</strong> zwei im Anhang des DSM-<br />
IV <strong>zu</strong> findenden Persönlichkeitsstörungen genutzt werden. Der erste Teil besteht aus einem<br />
Fragebogen und wird als Screening genutzt, wodurch individuelle irrelevante Symptome<br />
übersprungen werden. Er erfasst die Kriterien des DSM- IV <strong>der</strong> zwölf<br />
Persönlichkeitsstörungen. Das daran anknüpfende Interview bezieht sich nur auf die im ersten<br />
Teil mit „Ja“ beantworteten Fragen und besteht aus speziellen Fragen. Mit Hilfe des SKID- I<br />
und SKID- II wird eine schnelle und valide Diagnosestellung nach DSM- IV- Kriterien<br />
gesichert (Williams et al., 1992).<br />
3.9.2 Fragebögen<br />
Zur Ermittlung komorbi<strong>der</strong> Störungen wurde den Probanden ein Satz von Selbstratingbögen<br />
vorgelegt. Dieses Fragebogenpaket beinhaltet den Kurzfragebogen Schmerz (Originalversion:<br />
Brief Pain Inventory), den Adverse Childhood Experience Questionnaire (ACE), welcher sich