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Thema der Doktorarbeit (korrigiert): - Universität zu Lübeck

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Einleitung 14<br />

Bevölkerungsgruppen (Hispanos, Afro- Amerikaner, jüngeren Patienten und Patienten mit<br />

niedrigem Bildungstand) häufiger vor (Husain et al., 2007). Des Weiteren scheinen<br />

Schmerzen bei jungen Frauen eine signifikante Komorbidität <strong>zu</strong> einer begleitenden<br />

Depression auf<strong>zu</strong>weisen (On<strong>der</strong> et al., 2005). Hier kommt noch hin<strong>zu</strong>, dass Missbrauch,<br />

insbeson<strong>der</strong>e sexueller Missbrauch von Frauen in ihrer Kindheit, aber auch Missbrauch<br />

physischer Art, als Verstärker bei <strong>der</strong> gleichzeitigen Erkrankung an Depressionen und<br />

Migräne <strong>zu</strong> wirken scheint (Tietjen et al., 2007a, b). Laut Pine et al. ist die<br />

Kopfschmerzprävalenz bei depressiven Erwachsenen doppelt so groß verglichen mit Nicht-<br />

Depressiven, wobei die Major Depression beim Heranwachsenden als guter Prädiktor für das<br />

Einsetzen von Kopfschmerzen im jungen Erwachsenenalter gilt (Pine et al., 1996). Außerdem<br />

treten im Vergleich mit Patienten ohne Migräne bei Patienten mit einer Major Depression und<br />

Migräne mehr Angststörungen und vermehrt physische Symptome auf. Daher sollte eine<br />

begleitend auftretende Migräne als wichtige Komorbidität behandelt werden, da ansonsten die<br />

Gefahr einer Exazerbation o<strong>der</strong> Interaktion mit einer Depression stattfinden könnte (Hung et<br />

al., 2006). In einer Ein- Jahres- follow- up Studie zeigte sich, dass von 2445 gesunden<br />

Personen nach einem Jahr 4,4% <strong>der</strong> Untersuchten die ICD- 10 Kriterien für eine Depression<br />

erfüllten. Hier galten als <strong>zu</strong>verlässige Frühsymptome bei <strong>der</strong> Entwicklung einer Depression<br />

hauptsächlich schmerzverbundene Symptome (Barkow et al., 2001). In einer aktuellen Studie<br />

wurden depressive Patienten

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