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„Einfluss der elektrischen Hochfrequenzstimulation des Nucleus ...

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Methoden 47<br />

2.4 <strong>Hochfrequenzstimulation</strong> <strong>des</strong> linken <strong>Nucleus</strong> caudatus<br />

In früheren Arbeiten [40-42] konnte gezeigt werden, dass hochfrequente<br />

Stimulation <strong>des</strong> <strong>Nucleus</strong> caudatus <strong>der</strong> Ratte in vitro und in vivo zu einem<br />

gesteigerten basalen GABA-Ausfluss und einer damit verbundenen<br />

sinkenden Dopamin-Konzentration führt. In dieser Arbeit wollten wir die<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> striatalen HFS auf das prozedurale Gedächtnis, das durch<br />

den <strong>Nucleus</strong> caudatus geregelt wird, untersuchen. Des Weiteren sollten<br />

mögliche Langzeiteffekte <strong>der</strong> HFS auf die GABA-Konzentration <strong>des</strong> <strong>Nucleus</strong><br />

caudatus betrachtet werden. Dazu wurde <strong>der</strong> linke <strong>Nucleus</strong> caudatus <strong>der</strong><br />

Ratte nach jedem Training im Plus Maze bzw. im Double H Maze stimuliert.<br />

In dieser Arbeit wurde eine Stimulationselektrode <strong>der</strong> Firma FHC (genaue<br />

Bezeichnung siehe Anhang/Material- und Geräteverzeichnis) mit einer Platin-<br />

Iridium-Legierung genutzt, da diese durch Kombination <strong>der</strong> beiden<br />

Edelmetalle Platin und Iridium, wie bereits in Abschnitt 1.4.4 erwähnt, einen<br />

natürlichen Korrosionsschutz, eine hohe Stabilität und eine hohe<br />

Speicherkapazität aufwies und somit eine ideale Stimulationselektrode<br />

darstellte. Des Weiteren war die hier verwendete Elektrode durch einen<br />

konzentrischen, bipolaren Aufbau gekennzeichnet. Da in dieser Arbeit nur ein<br />

bestimmter Bereich <strong>des</strong> Gehirns und somit eine begrenzte Menge an<br />

Neuronen stimuliert werden sollte, war es notwenig, die bipolare Stimulation<br />

einzusetzen (siehe Abschnitt 1.4.5). Die Kathode befand sich im Innern <strong>der</strong><br />

Elektrode und besaß einen Durchmesser von 75µm. Die Anode hingegen<br />

hatte einen Durchmesser von 250µm und umschloss die Kathode<br />

konzentrisch. Die Stimulationselektrode besaß eine Gesamtlänge von 30mm<br />

und eine Spitze, die in einem Winkel von 60° abgesc hrägt war (siehe<br />

Abbildung 16). Der Vorteil einer abgeschrägten Elektrodenspitze liegt in <strong>der</strong><br />

relativ großen Fläche <strong>der</strong> Spitze und <strong>der</strong> damit verbundenen größeren<br />

Ladungskapazität. Des Weiteren wird durch Implantation einer<br />

abgeschrägten Elektrode in das Gehirn weniger Gewebe zerstört als bei<br />

Einführen einer glatten Elektrodenspitze.

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