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„Einfluss der elektrischen Hochfrequenzstimulation des Nucleus ...

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Studie 1 58<br />

3.1.3 Plus Maze-Protokoll für das prozedurale Gedächtnis<br />

Es ist bekannt, dass <strong>der</strong> <strong>Nucleus</strong> caudatus eine wichtige Rolle bei<br />

prozeduralen Lernprozessen spielt und an dem prozeduralen Gedächtnis<br />

maßgeblich beteiligt ist (siehe Abschnitt 1.2). Da in dieser Arbeit die<br />

Auswirkung hochfrequenter Stimulation <strong>des</strong> <strong>Nucleus</strong> caudatus <strong>der</strong> Ratte auf<br />

das Gedächtnis untersucht wurde, musste ein Protokoll für die Experimente<br />

erstellt werden, das für den Aufbau <strong>des</strong> prozeduralen Gedächtnis’<br />

verantwortlich ist.<br />

Das hier angewandte Protokoll umfasste eine Gewöhnung an das Plus Maze<br />

sowie eine Lern- und eine Testphase. Während <strong>der</strong> Gewöhnung konnte sich<br />

die Ratte 10 Minuten frei im Plus Maze bewegen und die Arme <strong>des</strong> Maze<br />

erkunden. Während dieser Gewöhnung befanden sich an den Enden aller<br />

vier Arme <strong>des</strong> Maze kleine Schokobälle, die in unserem Experiment die<br />

Belohnung darstellten. Nach zwei Tagen <strong>der</strong> Gewöhnung erfolgte das<br />

Training. Die Ratte wurde während <strong>der</strong> Lernphase drei Tage in zwei<br />

aufeinan<strong>der</strong>folgenden Versuchen im Plus Maze trainiert, die Belohnung in<br />

einem bestimmten Arm (Zielarm) zu finden. Dieser Zielarm war durch eine<br />

helle Markierung gekennzeichnet und setzte sich so von den an<strong>der</strong>en drei<br />

dunkler markierten Maze-Armen gut erkennbar für die Ratte ab. Außerdem<br />

war er alternierend, das heißt, die Markierung <strong>des</strong> Zielarmes wurde nach<br />

jedem Lauf <strong>der</strong> Ratte aus dem Zielarm genommen und in einen an<strong>der</strong>en<br />

Arm, <strong>der</strong> vorher nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurde, eingesetzt. Das<br />

Tier sollte also lernen, die helle Markierung mit <strong>der</strong> Belohnung zu verbinden,<br />

nicht jedoch einen bestimmten Arm mit <strong>der</strong> Belohnung zu kombinieren. Die<br />

Ratte wurde während <strong>der</strong> Lernphase in die Mitte <strong>des</strong> Maze gesetzt<br />

(Startposition) und bekam eine Zeitspanne von 5 Minuten, um die Belohnung<br />

zu finden. War die Ratte in dieser Zeit erfolgreich, wurde sie nach Fressen<br />

<strong>des</strong> Schokoballes aus dem Maze entnommen. Konnte die Ratte in <strong>der</strong><br />

vorgegebenen Zeit die Belohnung nicht finden, wurde sie erneut in die Mitte<br />

<strong>des</strong> Maze gesetzt und mit Hilfe <strong>des</strong> Experimentators in den Zielarm und zu

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