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„Einfluss der elektrischen Hochfrequenzstimulation des Nucleus ...

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Studie 2 83<br />

4.3.2 HFS <strong>des</strong> linken <strong>Nucleus</strong> caudatus erhöht die GABA-Konzentration<br />

in Ratten<br />

Die Ratten, die im Double H Maze trainiert wurden, zeigten nur in einem<br />

Neurotransmitter signifikante Unterschiede. So wiesen die stimulierten<br />

Ratten eine signifikant höhere GABA-Konzentration als die SHAM- und<br />

CONT-Ratten auf. Das bedeutet, dass die HFS <strong>des</strong> <strong>Nucleus</strong> caudatus <strong>der</strong><br />

Ratten einen steigernden Effekt auf den GABA-Gehalt hat. Dieses Ergebnis<br />

korreliert mit an<strong>der</strong>en Studien [40-42], in denen bereits herausgefunden<br />

werden konnte, dass striatale HFS einen erhöhenden Kurzzeiteffekt auf den<br />

GABA-Gehalt hat. Da die Analyse <strong>der</strong> NTM jedoch, wie bereits erwähnt, erst<br />

19 Stunden nach <strong>der</strong> letzten Stimulation stattfand, können hier lediglich<br />

Aussagen über eventuelle Langzeiteffekte <strong>der</strong> HFS getroffen werden. Es<br />

kann also angenommen werden, dass die hochfrequente Stimulation neben<br />

ihrem Kurzzeit- auch einen Langzeiteffekt auf das GABAerge System im<br />

<strong>Nucleus</strong> caudatus ausübt und die basale GABA-Konzentration erhöht.<br />

Jedoch sollte diese Annahme durch weitere Untersuchungen gestützt<br />

werden, die sich ganz gezielt mit dem Thema Langzeitwirkung <strong>der</strong><br />

hochfrequenten Stimulation <strong>des</strong> <strong>Nucleus</strong> caudatus auf das GABAerge<br />

System befassen, da sich diese Arbeit nicht mit den molekularen<br />

Mechanismen <strong>der</strong> NTM-Systeme beschäftigt.<br />

4.3.3 HFS-induzierte GABA-Erhöhung im ipsi- und kontralateralen<br />

<strong>Nucleus</strong> caudatus<br />

Ein weiteres, sehr interessantes Ergebnis dieser Arbeit ist <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong><br />

GABA-Konzentration, sowohl im linken, stimulierten <strong>Nucleus</strong> caudatus als<br />

auch im rechten, unbehandelten <strong>Nucleus</strong> caudatus in Ratten, die im Double<br />

H Maze trainiert wurden. Dieses Ergebnis führt zu <strong>der</strong> Annahme, dass die<br />

Nuclei caudati bei<strong>der</strong> Hirn-Hemisphären über bestimmte Hirnregionen und<br />

Leitungsbahnen miteinan<strong>der</strong> in Verbindung stehen. Diese Vermutung wird<br />

durch weitere Untersuchungen unterstützt. So konnten Carman et al. und<br />

Künzle zeigen, dass kortikostriatale Neuronen bilateral in das Striatum<br />

projizieren, somit also Informationen an das linke und das rechte Striatum

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