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„Einfluss der elektrischen Hochfrequenzstimulation des Nucleus ...

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Methoden 52<br />

2.6.2 Probenaufarbeitung<br />

Der bis zur Durchführung <strong>der</strong> HPLC bei -80°C gelager te <strong>Nucleus</strong> caudatus<br />

<strong>der</strong> Ratte wurde in einen gekühlten 1ml-Hand-Homogenisator gegeben, das<br />

Gewicht ermittelt und anschließend mit einer 50fachen Menge an<br />

Phosphatpuffer und 1/10 <strong>der</strong> Puffermenge an Perchlorsäure versetzt und<br />

eine Minute homogenisiert. Dieses Gemisch wurde 10 Minuten bei 4°C und<br />

1200xg zentrifugiert und <strong>der</strong> Überstand, <strong>der</strong> das Extrakt darstellt, in zwei<br />

Eppendorf-Gefäße überführt. Durch Zentrifugation und Zugabe <strong>der</strong><br />

Perchlorsäure wurden die Neurotransmitter von dem Hirn-Gewebe gelöst<br />

und lagen nun in reiner Form im Extrakt vor. Dieses Extrakt wurde direkt in<br />

die HPLC-Anlage injiziert, um die Neurotransmitter Dopamin, DOPAC, HVA,<br />

Serotonin und HIAA zu messen.<br />

Für die Analyse von Glutamat und GABA musste das Extrakt zunächst<br />

<strong>der</strong>ivatisiert werden. GABA und Glutamat sind Aminosäuren, die außerhalb<br />

ihres iso<strong>elektrischen</strong> pH-Wertes in polarer Form vorliegen. Um eine optimale<br />

Adsorption an die feste Phase zu erreichen und spätere elektrochemische<br />

Detektion zu ermöglichen, ist eine Derivatisierung <strong>der</strong> Substanzen nötig. Eine<br />

stabile und sensitive Derivatisierungsmethode für die Analyse von GABA und<br />

Glutamat ist die ortho-Phthaldialdehyd(OPA)-Sulfit-Derivatisierung nach<br />

Smith und Sharp [98]. Bei dieser Methode wurden 100µl <strong>des</strong> Extraktes mit<br />

2µl OPA versetzt und 15 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert.<br />

Anschließend konnte diese so behandelte Lösung in die HPLC-Anlage<br />

injiziert werden.<br />

Die einzelnen Neurotransmitter wurden nun elektrochemisch detektiert. Der<br />

Computer stellte die Peaks <strong>der</strong> einzelnen Komponenten dar und mit Hilfe <strong>der</strong><br />

vorher aufgezeichneten Peaks <strong>der</strong> Standards konnte je<strong>der</strong> Neurotransmitter<br />

seinem Peak zugeordnet werden. Durch Vergleiche mit den Standards<br />

konnten die Konzentrationen <strong>der</strong> zu messenden Substanzen ermittelt<br />

werden.

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