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Vergleichende Betrachtung der Effektivität und Effizienz ... - SuSanA

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Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Düngung<br />

2.3 Mineraldünger<br />

Die landwirtschaftliche Produktion stützt sich heute maßgeblich auf den Einsatz von<br />

Mineraldüngern, <strong>der</strong> eine Reihe von Vorteilen gegenüber den sogenannten organischen Düngern<br />

hat, aber auch deutliche Nachteile.<br />

Die Vorteile des Mineraldüngers liegen, gegenüber den organischen Düngern liegen vor allem in<br />

<strong>der</strong>,<br />

• gezielten Dosierbarkeit,<br />

• <strong>der</strong> schnellen <strong>und</strong> berechenbaren Wirkung <strong>und</strong><br />

• <strong>der</strong> Verfügbarkeit <strong>der</strong> Düngemittel zur gewünschten Zeit.<br />

Neben diesen Vorteilen gibt es aber auch eine Reihe von Nachteilen. Diese sind insbeson<strong>der</strong>e<br />

• <strong>der</strong> enorme Energieaufwand bei <strong>der</strong> Herstellung (z.B. Stickstoffdünger),<br />

• die Anreicherung giftiger Substanzen im Boden bei <strong>der</strong> Düngung mit Cadmiumhaltigen-<br />

Phosphor, <strong>und</strong><br />

• <strong>der</strong> Verbrauch begrenzter, lebenswichtiger Rohrstoffe (z.B. Phosphor)<br />

Laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt (2000) wurden 1997 weltweit 1372 Mio. t Nährstoffe ausgetragen.<br />

Dies entspricht 90,9 kg Nährstoffe pro ha, bezogen auf Ackerland <strong>und</strong> Dauerkulturen (einschl.<br />

Brache) [Nie<strong>der</strong>ste-Hollenberg (2003)].<br />

Folgenden Mineraldünger werden in <strong>der</strong> Landwirtschaft eingesetzt:<br />

• Phosphate, wie das bekannte „Superphosphat“, eine Mischung aus Calciumphosphat <strong>und</strong><br />

Calciumsulfat (=Gips). [Wawra (2003)]<br />

• Kalidünger, meist bestehend aus Kaliumchlorid (etwa 90 % <strong>der</strong> weltweit verbrauchten<br />

Kalidünger), wird hauptsachlich für die Gründüngung eingesetzt,<br />

• Stickstoffdünger, die überwiegend durch die Ammoniaksynthese (Haber-Bosch-Verfahren)<br />

gewonnen werden <strong>und</strong> in folgende Gruppen aufgeteilt werden [Nie<strong>der</strong>ste-Hollenberg<br />

(2003)]:<br />

- Ammonium-, Nitrat- <strong>und</strong> Ammonnitratdünger (enthalten als Pflanzennährstoff<br />

Ammonium o<strong>der</strong> dessen Gr<strong>und</strong>form Ammoniak)<br />

- Amiddünger <strong>und</strong> Kombinationen (z.B. Harnstoff*)<br />

- N-Depotdünger (Kondensationsprodukte aus Harnstoff <strong>und</strong> Aldehyden)<br />

Anteile von P 2 O 5 in verschiedenen Phosphatdüngern [Nie<strong>der</strong>ste-Hollenberg (2003)]:<br />

Superphosphat: – 19 – 20 %<br />

Tripelsuperphosphat: – 40 %<br />

Ammoniumphosphate:<br />

• Monoammoniumphosphate: 11-13 % N <strong>und</strong> 48-53 % P 2 O 5<br />

• Diammoniumphosphate: 16-18 % N <strong>und</strong> 46-48 % P 2 O 5<br />

• Ammoniumpolyphosphate: Lösungen von 11 % N <strong>und</strong> 37 % P 2 O 5<br />

Schmelzphosphat: ca. 21 %<br />

Sinterphosphat: ca. 42 %<br />

Thomasphosphat: 10-18 %<br />

Knochenmehl: 20 %<br />

Kapitel 2 - Seite 6/12

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