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Vergleichende Betrachtung der Effektivität und Effizienz ... - SuSanA

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Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Düngung<br />

Betrachtet man die Nährstoffgehalte <strong>der</strong> verschiedenen Teilstoffströme ergibt sich folgendes Bild :<br />

Tab. 2-3: Spezifische Nährstofffrachten in Abwasserteilströmen in g/(EW*d) [Jönnson et al. (2005/6)]<br />

N P K<br />

Urin 11 0,9 2,4<br />

Fäkalien (Schwarzwasser) 1,5 0,5 0,9<br />

Grauwasser 1,5 0,68 0,79<br />

Häusliches Abwasser 14 2,08 4,09<br />

Tab. 2-4: Spezifische Nährstofffrachten in Abwasserteilströmen in kg/(EW*a) [Jönnson et al. (2005)]<br />

N P K<br />

Urin 4,02 0,33 0,88<br />

Fäkalien (Schwarzwasser) 0,55 0,18 0,33<br />

Grauwasser 0,55 0,25 0,29<br />

Häusliches Abwasser 5,12 0,76 1,5<br />

Die tägliche Urinmenge wird von Naudascher (2001) mit 1,6 l/(EW*d) <strong>und</strong> <strong>der</strong> mittlere Faeces-<br />

Anfall mit 145 g/(EW*Stuhlgang) angegeben. Überschlagsmäßig kann somit pro Jahr mit ca. 550<br />

l/(EW*a) Urin-Anfall <strong>und</strong> mit ca. 52 kg/(EW*a) Faeces-Anfall gerechnet werden.<br />

Wie man aus Tabelle 2-4 erkennt, ist Urin mit einem Anteil von ca. 90 % Stickstoff <strong>und</strong> ca. 65 %<br />

Phosphor <strong>der</strong> Hauptnährstoffträger menschlicher Exkremente <strong>und</strong> kann daher als wertvoller<br />

Nährstofflieferant betrachtet werden. Grauwasser hingegen enthält nur einen geringen<br />

Nährstoffanteil. Der Phosphor-Gehalt des Grauwassers resultiert in erster Linie aus Spül- <strong>und</strong><br />

Waschmittelzusätzen.<br />

Bei einem Verbrauch von 115 l/(EW*d) ist von nachfolgen<strong>der</strong> Aufteilung auf die Teilströme<br />

auszugehen [vgl. Lange, Otterpohl et al. (2000)].<br />

Tab. 2-5: Anfallende (rechnerische) Abwassermengen [Starkl et al. (2005)]<br />

in l/(E*d)<br />

Ohne Wassersparmaßnahmen<br />

Mit Urintrennung<br />

Mit Wassersparmaßnahmen<br />

Grauwasser 75 75 55<br />

Urin + Braunwasser 40 6,6 - 18 6,6 - 40<br />

Summe 115 81,6 – 93,8 61,6 - 90<br />

Ergänzt man in Tab. 2-6 die Trockentoilette mit Urinseparation <strong>und</strong> nimmt mögliche<br />

Wassersparmaßnahmen hinsichtlich des Grauwasseranfalles war, kann von einer<br />

Wasserersparnis von ca. 57 l/(E*d) gegenüber einem herkömmlichen Abwassersystem ohne<br />

Wassersparnahmen ausgegangen werden.<br />

Tab. 2-6: Anfallende (rechnerische) Abwassermengen, ergänzt um das System „Trockentoilette mit Urinseparation“<br />

in l/(E*d)<br />

Ohne Wassersparmaßnahmen<br />

Mit Wassersparmaßnahmen<br />

Trockentoilette mit<br />

Urinseparation <strong>und</strong><br />

Wassersparmaßnahmen<br />

Grauwasser 75 55 55<br />

Urin + Braunwasser 40 6,6 - 40 3 *<br />

Summe 115 61,6 - 90 58<br />

* mit Hygienewasser<br />

Kapitel 2 - Seite 10/12

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