Wehrpflicht bleibt - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 115 / 31. 01. 2013<br />
Zum vierten Mal hat die <strong>Österreich</strong>ische<br />
Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE)<br />
im Rahmen ihrer EU-Wanderausstellung<br />
eine österreichweite Umfrage unter SchülerInnen<br />
im Alter von 14 bis 22 Jahren<br />
durchgeführt.<br />
68 Prozent von 1089 Befragten befinden,<br />
daß <strong>Österreich</strong>s Wirtschaft von der EU profitiert.<br />
22 Prozent sind diesbezüglich skeptisch.<br />
1) 69 Prozent schließen sich der Meinung<br />
an, daß die EU jungen Menschen zahlreiche<br />
Chancen bietet. 24 Prozent sehen eher<br />
„weniger“ bis „gar keine“ Chancen.<br />
Der Aussage „Die EU bringt nur der<br />
Wirtschaft etwas, nicht den einzelnen EU-<br />
BürgerInnen“ können 32 Prozent etwas<br />
abgewinnen, 57 Prozent stimmen ihr weniger<br />
oder gar nicht zu. Daß „<strong>Österreich</strong> als<br />
‚kleines‘ Land in der EU nichts zu sagen<br />
hat“, glaubt ein Viertel der Befragten. Die<br />
Mehrheit (67 Prozent) ist jedoch nicht dieser<br />
Meinung.<br />
Vertrauen in den Euro gesunken<br />
Eine Abweichung zum Stimmungsbild<br />
aus 2011 ist im Vertrauen in den Euro zu<br />
bemerken. Aktuell halten ihn 49 Prozent für<br />
eine „stabile Währung“. Dies bedeutet einen<br />
Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. 43 Prozent sehen eine eher „weniger“<br />
bzw. „gar nicht“ stabile Gemeinschaftswährung.<br />
Auch in unseren Diskussionen<br />
in den Schulen, wird regelmäßig deutlich,<br />
daß die SchülerInnen das Krisenmanagement<br />
der EU kritisch hinterfragen und ihre<br />
Zweifel daran unter anderem mit dem Euro<br />
in Verbindung bringen.<br />
SchülerInnen fordern<br />
mehr Information<br />
Daß die EU die Jugendlichen beschäftigt,<br />
zeigt ein weiteres Umfrageergebnis: Nur 5<br />
Prozent haben generell kein Interesse an EU-<br />
Themen. 45 Prozent geben jedoch an, daß<br />
ihnen zu wenig Informationen zu den Bereichen<br />
Ausbildung und Studium in Europa<br />
<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />
<strong>Österreich</strong>s Jugend pro EU, aber<br />
Zweifel an Krisenmanagement<br />
ÖGfE-Umfrage: Zwei Drittel meinen, <strong>Österreich</strong>s Wirtschaft profitiert und EU bietet<br />
Chancen – Vertrauen in den Euro 2012 rückläufig – mehr Information gewünscht<br />
1) Die restlichen Befragten konnten/wollten nicht<br />
Stellung beziehen. Dies erklärt die Differenz auf<br />
100 Prozent und gilt für alle genannten Daten.<br />
2) Mehrfachangaben waren möglich.<br />
Foto: http://www.bilderbox.biz<br />
In der Umfrage der ÖGfE wurden 2012 österreichweit insgesamt 1089 SchülerInnen<br />
im Alter von 14 bis 22 Jahren befragt.<br />
sowie zu den Vor- und Nachteilen der EU für<br />
<strong>Österreich</strong> angeboten werden. 30 Prozent<br />
wünschen sich mehr Auskünfte zu Migrationsfragen,<br />
je 26 Prozent zur Energie- und<br />
Umweltpolitik und zu EU-Themen, die die<br />
eigene Region betreffen. 2)<br />
Die Umfrage wurde im Rahmen der<br />
Wanderausstellung „Die EU und DU“ 2012<br />
österreichweit durchgeführt. 1089 SchülerInnen<br />
wurden schriftlich befragt: 94 Prozent<br />
Oberstufe, 83 Prozent bereits wahlberechtigt,<br />
Überhang an Teilnehmerinnen (58<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Prozent), alle Schultypen (37 Prozent AHS,<br />
33 Prozent BHS, 24 Prozent BS, Rest verschiedene<br />
Unterstufen/Sonstige) einbezogen.<br />
Die Ausstellung ist ein Projekt der<br />
ÖGfE, des Bundesministeriums für europäische<br />
und internationale Angelegenheiten und<br />
der Vertretung der Europäischen Kommission<br />
in <strong>Österreich</strong>. 2012 war sie an 46 Schulen<br />
zu sehen, 5400 Jugendliche nahmen an<br />
Diskussionsveranstaltungen mit EU-ExpertInnen<br />
teil.<br />
•<br />
http://www.oegfe.at<br />
1. Internationale Konferenz zur<br />
Offenen Jugendarbeit in Wien<br />
Unter dem Titel „Professional Open<br />
Youth Work in Europe“ (POYWE) fand<br />
von 14. bis 16. Jänner eine internationale<br />
Tagung von professionellen JugendarbeiterInnen<br />
aus ganz Europa statt. Das neu gegründete<br />
europäische Netzwerk für Professionelle<br />
Offene Jugendarbeit hat sich zum Ziel<br />
gesetzt die Position der Offenen Jugendarbeit<br />
zu stärken, die Effekte und die Relevanz<br />
dieses Handlungsfeldes sichtbar zu machen<br />
und eine gemeinsame Qualitätsweiterentwicklung<br />
voranzutreiben.<br />
„Wien verfügt im Sektor der offenen<br />
Jugendarbeit über ein sehr gut funktionierendes<br />
und dichtes Netzwerk. Über tausend JugendarbeiterInnen<br />
arbeiten in über 25 Vereinen<br />
daran, jungen Menschen in Wien zur<br />
Seite zu stehen und ihnen bei Problemen zu<br />
helfen. Daß die Auftaktveranstaltung des<br />
europäischen Netzwerks für Professionelle<br />
Offene Jugendarbeit in Wien stattfindet, ist<br />
für mich ein Zeichen, daß wir auf dem richtigen<br />
Weg sind. Ich heiße Sie alle sehr herzlich<br />
in Wien willkommen und wünsche Ihnen<br />
interessante und bereichernde drei Tage“, so<br />
Wiens Jugendstadtrat Oxonitsch bei der Eröffnung.<br />
•<br />
http://poywe.org<br />
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