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Wehrpflicht bleibt - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 115 / 31. 01. 2013<br />

Wir Burgenländer haben uns mit der<br />

Forderung von Landeshauptmann Hans<br />

Niessl, der als einer der ersten ein absolutes<br />

Spekulationsverbot mit öffentlichen Geldern<br />

gefordert hat, durchgesetzt. Das Land Burgenland<br />

wird sich daher ohne Bedenken der<br />

neu geplanten Artikel 15a B-VG Vereinbarung<br />

anschließen und auch in Zukunft keine<br />

risikoreiche Spekulationsgeschäfte mit<br />

Steuergeldern durchführen“, betonte Finanzlandesrat<br />

Helmut Bieler am 7. Jänner in einer<br />

gemeinsamen Pressekonferenz mit Monika<br />

Stiglitz, Referatsleiterin Haushaltswesen der<br />

Abteilung 3 – Finanzen und Buchhaltung<br />

beim Amt der Burgenländischen Landesregierung,<br />

gegenüber Medienvertretern.<br />

Spekulationsgeschäfte –<br />

Swap – Zinsabsicherung<br />

Im Landesbereich gibt es weder Aktien,<br />

noch Anleihen (bis auf Restbestände aus<br />

Griechenland) oder Fremdwährungsdarlehen<br />

bzw. -kredite. Das Land Burgenland, so<br />

Bieler wörtlich, spekuliert nicht, sondern<br />

sichert seinen Schuldendienst langfristig<br />

gegen steigende Zinsen ab. Außerdem wurden<br />

schon lange vor dem nun allseits geforderten<br />

Richtlinien für das Risikomanagement<br />

im Burgenland seit 2001 neue Darlehen<br />

und Kredite ausschließlich über die<br />

Bundesfinanzierungsagentur aufgenommen.<br />

Vor dem Jahr 2001 wurde das damalige<br />

„Schuldenmanagement“ vom Rechnungshof<br />

als „wenig wirtschaftlich“ bewertet. Daraufhin<br />

wurde ein qualifizierter ehemaliger<br />

Geschäftsführer der ÖBFA mit der Beratung<br />

eines neuen und effizienten Kredit- und<br />

Finanzmanagements beauftragt. Gelungen<br />

ist eine Senkung der Durchschnittsverzinsung<br />

von 5,5 auf 3,5 Prozent. In den letzten<br />

12 Jahren hat sich das Land im Durchschnitt<br />

um 0,96 Prozent pro Jahr besser als<br />

der Bund (Bund 4,47 Prozent) finanziert.<br />

Das sind in Zahlen rund 2 Millionen Euro<br />

pro Jahr. Langfristig gesehen wählte das<br />

Land einen besseren Zinsenmix, als der<br />

Bund. In Zahlen bedeutet das noch viel plakativere<br />

Ergebnis eine Einsparung von rund<br />

24,2 Millionen Euro in zwölf Jahren – und<br />

das unter Einrechnung von Zinsabsicherungsgeschäften.<br />

»Burgenland <strong>Journal</strong>«<br />

Landesfinanzen 2012<br />

auf stabilem Kurs<br />

2 Millionen Euro weniger Schulden als vorgesehen<br />

Foto: Bgld. Landesmedienservice<br />

Finanzlandesrat Helmut Bieler und Referatsleiterin Monika Stiglitz<br />

Dazu der Finanzreferent: „Selbst der<br />

Rechnungshof anerkennt in seinem jüngsten<br />

Bericht follow up vom Dezember 2012 die<br />

Umsetzung seiner an das Land gerichtete<br />

Empfehlung hinsichtlich einer durchgehenden,<br />

nachvollziehbar dokumentierten Risikobewertung,<br />

-begrenzung und -steuerung.<br />

Daher verwundert die kritische Äußerung<br />

des Rechnungshofes, konkret von Präsident<br />

Moser vom 14. Dezember 2012 im ORF-<br />

,Morgenjournal‘ hinsichtlich riskanter Spekulationsgeschäfte,<br />

worunter das Burgenland<br />

ganz sicher nicht einzuordnen ist.“<br />

Sicher kalkulieren statt spekulieren!<br />

„Unsere Veranlagungsstrategie war nie<br />

Gewinnmaximierung mit hohem Risiko,<br />

sondern immer auf die Erhaltung des Kapitals<br />

und die Erzielung langfristig stabiler<br />

Erträge – was uns auch gelungen ist – ausgerichtet.<br />

Im unserem Finanzmanagement<br />

wird sicher und kalkulierbar gearbeitet! Wir<br />

spekulieren nicht mit öffentlichen Geldern,<br />

sondern stehen im Burgenland für eine solide<br />

und verantwortungsvolle Finanzpolitik!“<br />

Veranlagung – Burgenländisches<br />

Geld im Burgenland gut angelegt!<br />

Das Veranlagungsmanagement des Landes<br />

Burgenland bezieht sich – nahezu zur<br />

Gänze – auf das – gesondert veranlagte –<br />

Vermögen in Höhe von 225 Millionen Euro<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

31<br />

bzw. 235 Millionen Euro (+10 Millionen!!)<br />

aus dem Verkauf von Anleihen (Beteiligungen).<br />

Das Land veranlagt aktuell diese Mittel<br />

durch die Burgenländische Landesholding<br />

Vermögensverwaltungs GmbH & Co<br />

OG (BVOG) risikoavers in Form von Veranlagungen<br />

in eigene Töchter. Das burgenländische<br />

Geld ist somit sinnvoll, sicher und<br />

stabil im Burgenland veranlagt. Damit wird<br />

die langfristig erforderliche Liquidität für<br />

die Finanzierung von Investitionen in Landesgesellschaften<br />

sichergestellt, die Burgenländische<br />

Wirtschaft angekurbelt, letztendlich<br />

Arbeitsplätze gesichert und das Risiko<br />

von Fremdfinanzierungen durch Banken<br />

hintangehalten.<br />

Standard & Poors bestätigt Finanzkraft<br />

„Das Burgenland steht auf einem stabilen<br />

Fundament. Nicht weil wir das sagen, sondern<br />

weil uns das eine der strengsten Ratingagenturen,<br />

nämlich Standard & Poors, bestätigt.<br />

Wir scheuen uns nicht davor, uns jedes<br />

Jahr von dieser internationalen Agentur genau<br />

überprüfen lassen“, betonte Landesrat<br />

Helmut Bieler. Zum vierten Mal in Folge<br />

wurde die Fähigkeit des Landes, seinen<br />

Finanzierungsverpflichtungen nachzukommen,<br />

kurzfristig mit der bestmöglichen Bewertung<br />

A1+ ausgezeichnet. Langfristig gab<br />

es die Note AA+. Ausschließlich aufgrund<br />

des Bundesratings wurde heuer erstmals

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