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Wehrpflicht bleibt - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 115 / 31. 01. 2013<br />

Wirtschaft<br />

6,6 Mio. Sommerurlaubsreisen<br />

Kurzreisen weiterhin im Trend, <strong>Österreich</strong> und Italien sind Top-Reisedestinationen<br />

Laut aktuellen Ergebnissen von Statistik<br />

Austria unternahm die österreichische<br />

Bevölkerung im Alter von über 15 Jahren im<br />

Sommer 2012 (Juli–September) 6,56 Mio.<br />

Urlaubsreisen; dies bedeutet gegenüber dem<br />

Sommer 2011 eine Zunahme von 1,0 %.<br />

57,0 % der <strong>Österreich</strong>erInnen über 15 Jahre<br />

machten im Sommer 2012 mindestens eine<br />

Urlaubsreise. Insgesamt wurden 4,18 Mio.<br />

Haupturlaubsreisen mit vier oder mehr Nächtigungen<br />

und 2,38 Mio. Kurzurlaubsreisen<br />

mit ein bis drei Nächtigungen durchgeführt.<br />

Wie bereits im Vorjahr stieg auch im Sommer<br />

2012 die Anzahl der Kurzurlaubsreisen<br />

(+1,7 %) deutlicher als jene der Haupturlaubsreisen:<br />

(+0,7 %).<br />

<strong>Österreich</strong> weiterhin populär, Italien<br />

bei Auslandsreisen am beliebtesten<br />

Als beliebtes Reiseziel lag auch im Sommer<br />

2012 das eigene Land im Trend: 43,8 %<br />

der Urlaubsreisen wurden in <strong>Österreich</strong> verbracht<br />

(Sommer 2011: 44,6 %), was gegenüber<br />

2011 einer geringfügigen Abnahme der<br />

Anzahl der Reisen von 0,8 % entspricht<br />

(Sommer 2010-2011: +8,8 %). Die Abnahme<br />

ist auf die rückläufigen Haupturlaubsreisen<br />

zurückzuführen (-4,0 %), während die Anzahl<br />

der Kurzurlaubsreisen im Inland um<br />

1,7 % auf 1,64 Mio. anstieg.<br />

Urlaubsreisen ins Ausland legten um<br />

2,5 % auf 3,68 Mio. zu (Sommer 2011:<br />

+2,8 %), wobei Italien (Anteil an den Auslandsreisen:<br />

24,7 %; 2011: 23,8 %), Kroatien<br />

(16,8 %; 2011: 17,5 %), Deutschland (12,4 %;<br />

2011: 13,2 %), Spanien (6,1 %; 2011: 6,7 %)<br />

und Griechenland (4,5 %; 2011: 5,2 %) die<br />

beliebtesten Reiseziele der <strong>Österreich</strong>erInnen<br />

waren. In die Ferne wurde im Sommer 2012<br />

weniger als im Vorjahressommer verreist; der<br />

Anteil der Fernreisen (Urlaubsreisen außerhalb<br />

Europas und der Türkei) lag bei rund<br />

4,6 %, im Vorjahressommer noch bei 5,2 %.<br />

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

bei In- und Auslandsurlaubsreisen verkürzte<br />

sich von 6,3 auf 6,1 Nächtigungen im Vergleich<br />

zum Vorjahressommer.<br />

Foto: http://www.bilderbox.biz<br />

Urlaubsreisen ausschließlich zu Badezwecken<br />

verlieren an Bedeutung.<br />

Strand- und Badeaufenthalte sind<br />

Hauptmotiv bei einem Fünftel<br />

Das wichtigste Reisemotiv der österreichischen<br />

Bevölkerung im Sommer 2012 waren<br />

Erholungsurlaube (22,1 %), gefolgt von<br />

Strand- und Badeaufenthalten (19,7 %); letztere<br />

haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

an Bedeutung leicht verloren (-0,7 Prozentpunkte).<br />

Zudem spielten im Sommer<br />

2012 auch Aktivurlaube (18,5 %), Kulturund<br />

Besichtigungsaufenthalte bzw. Städtereisen<br />

(14,4 %) sowie Verwandten- und Bekanntenbesuche<br />

(14,5 %) eine Rolle.<br />

Bei mehr als jeder zweiten Urlaubsreise<br />

wurde in Hotels und ähnlichen Unterkünften<br />

(54,8 %), bei fast jeder fünften Urlaubsreise<br />

unentgeltlich in privaten Unterkünften bei<br />

Freunden, Bekannten bzw. Verwandten bzw.<br />

im eigenen Zweitwohnsitz genächtigt<br />

(17,6 %).<br />

Bei rund zwei Drittel (65,9 %) der Sommerurlaube<br />

2012 wurde die Reisedestination<br />

mit dem Pkw erreicht, bei 17,2% wurde mit<br />

dem Flugzeug angereist.<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

50<br />

Im Zehnjahresvergleich: Mehr<br />

Reisende, weniger Badeurlaub<br />

Die Anzahl der Personen, die mindestens<br />

eine Urlaubsreise (mit einer oder mehr Nächtigungen)<br />

unternommen haben, ist seit Sommer<br />

2003 im Durchschnitt jährlich um 1,5 %<br />

auf 4,06 Mio. Personen angestiegen. Damit<br />

hat der Anteil der reisenden Personen gemessen<br />

an der Gesamtbevölkerung von 49,8 %<br />

im Sommer 2003 auf 57,0 % im Sommer<br />

2012 zugenommen.<br />

Auch Reisen im Sommer folgen dem allgemeinen<br />

Trend, häufiger aber dafür kürzer<br />

zu verreisen: In den vergangenen zehn Jahren<br />

stieg die Anzahl der Kurzreisen (1-3 Nächtigungen)<br />

jährlich durchschnittlich um 6,5 %,<br />

während die Haupturlaubsreisen (mit vier<br />

oder mehr Nächtigungen) im selben Zeitraum<br />

um 2,1 % zulegten.<br />

Nach den wichtigsten Reisezielländern<br />

konnte im Sommer 2012 Italien unter den<br />

ausländischen Destinationen mit 24,7 % den<br />

ersten Platz halten, wenn auch in den vergangenen<br />

zehn Jahren leichte Anteilsverluste<br />

zu beobachten waren (-2,0 Prozentpunkte).<br />

Kroatien und Deutschland gewannen hingegen<br />

im letzten Jahrzehnt an Bedeutung und<br />

legten um 1,1 Prozentpunkte auf 16,8 % bzw.<br />

um 4,3 Prozentpunkte auf 12,4 % zu, und<br />

auch Spanien gewann an Anteil (+0,5 Prozentpunkte<br />

auf 6,1 %). Griechenland mußte<br />

Anteilsverluste von 10,2 % im Sommer 2003<br />

auf 4,5 % im Sommer 2012 hinnehmen, ebenso<br />

sank der Anteil an Reisen in die Türkei<br />

von 4,8 % auf 4,0 %.<br />

Urlaubsreisen ausschließlich zu Badezwecken<br />

verlieren an Bedeutung. Fielen im<br />

Sommer 2003 noch 31,8 % der Urlaubsreisen<br />

insgesamt (Auslandsreisen: 46,1 %) unter<br />

den Reisezweck „Bade- und Strandaufenthalte“,<br />

lag der Anteil im Sommer 2012 bei<br />

19,7 % (Auslandsreisen: 30,6 %). Der Anteil<br />

von Besichtigungs-, Kultur- und Städtereisen<br />

hat sich zwischen 2003 (16,3 %) und 2012<br />

(15,4 %) kaum verändert (Auslandsreisen:<br />

21,8 % bzw. 21,3 %).<br />

Die Ausgaben pro Urlaubsreise und<br />

Person stiegen im Zeitraum 2003 bis 2012<br />

von 515 Euro auf 641 Euro, bei Auslandsreisen<br />

von 686 auf 897 Euro. Nach einem<br />

Höchstwert im Sommer 2010 (702 Euro pro<br />

Reise; Auslandsreise: 957 Euro) sind die<br />

Ausgaben beginnend mit Sommer 2011<br />

rückläufig.<br />

Die Organisation der Urlaubsreise wird<br />

zum überwiegenden Teil privat und daher<br />

ohne Heranziehung eines Reisebüros durchgeführt<br />

(71,2 % der Urlaubsreisen insgesamt;<br />

58,3 % der Auslandsreisen), wenn<br />

auch seit 2003 (Insgesamt: 81,3 %; Ausland:<br />

70 %) mit sinkender Tendenz. Dementsprechend<br />

nahmen die via Reisebüro bzw. Reiseveranstalter<br />

teilweise bzw. vollständig organisierten<br />

Reisen zu: Urlaubsreisen insgesamt<br />

von 18,7 % auf 28,2 %; Auslandsreisen von<br />

30 % auf 41,7 %. •

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