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Region Itige - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface ...

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____________________________ Nutzungsaltemativen ehemaliger Kiesabbaugebiete<br />

Folgenutzungskriterien:<br />

Bewertungskrite­<br />

Raumplanerisch-regionalökonomische<br />

rien:<br />

I<br />

Arbeitsplätze nehmen ab<br />

Mindestens Halbierung der<br />

Arbeitsplätze<br />

(Ai) Erhaltung der Arbeitsplätze: Eine genügende Anzahl<br />

Arbeitsplätze ist bedeutend für eine gesunde, nachhaltige<br />

<strong>Region</strong>alwirtschaft. Sie verhindert u. a. grössere Pendlerströme<br />

in die Stadt Schaffhausen. Die Nutzenfunktion bezeichnet<br />

die Veränderung der Anzahl Arbeitsplätze der bewerteten<br />

Nutzungsalternative im Vergleich zur bestehenden<br />

Nutzungsart.<br />

I Mindestens Verdoppelung<br />

5<br />

I Arbeitsplätze<br />

,-'--------------+------1<br />

I Arbeitsplätze nehmen zu<br />

4<br />

i<br />

Erhaltung der Arbeitsplätze<br />

3<br />

2<br />

(A4) Erstellungskosten: Die Erstellungskosten umfassen<br />

sämtliche Kosten, die bei einer Folgenutzung am Anfang<br />

investiert werden müssen (Anfangsinvestitionen). Aufgrund<br />

von Erfahrungswerten aus der <strong>Region</strong> Schaffhausen<br />

und Konsultationen von Experten wurde eine Kostenrangordnung<br />

unter den X zu bewertenden Folgenutzungen erstellt.<br />

Folgenutzung mit den niedrigsten<br />

Erstellungskosten<br />

Folgenutzen mit den zweitniedrigsten<br />

Erstellungskosten<br />

Folgenutzung mit den höchsten<br />

Erstellungskosten<br />

(AS) Unterhaltskosten: Es wurden nur diejenigen Unterhaltskosten<br />

betrachtet, die von der öffentlichen H<strong>and</strong> getragen<br />

werden müssen (Strassenunterhalt, Beleuchtung, Reinigung,<br />

etc.). Investitionen der Unternehmer wurden nicht<br />

berücksichtigt, wie beispielsweise die jährlichen Ansaatkosten<br />

im Ackerbau.<br />

X-l<br />

(A2) Übereinstimmung mit den Endgestaltungsbestimmungen:<br />

Die Nutzungsalternative entspricht den Endgestaltungsbestimmungen<br />

die in der Abbaubewilligung oder Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVP) aufgeführt sind.<br />

Unterhaltskosten 50 bis 500 Franken<br />

pro Jahr und Hektare<br />

2<br />

Die Endgestaltungsbestimmungen<br />

werden erfüllt<br />

Die Endgestaltungsbestimmungen<br />

werden teilweise erfüllt oder es<br />

besteht keine Abbaubewilligung oder<br />

UVP<br />

Die Endgestaltungsbestimmungen<br />

werden nicht erfüllt<br />

(A3) Wechselwirkungen mit benachbarten Nutzungen: Zwei<br />

ähnliche oder sich ergänzende Nutzungsarten können Synergien<br />

ermöglichen, indem sie einen effizienten Stoff- oder<br />

Energieaustausch erlauben. Entstehen zwischen zwei Zonen<br />

grosse Nutzungskonflikte, kann eine Umzonung die Lösung<br />

sein. Dies ist aber nicht immer möglich und kostet Geld und<br />

Zeit. Aus diesen Gründen wurden Synergieeffekte positiv,<br />

Konfliktpotentiale negativ bewertet.<br />

3<br />

2<br />

Unterhaltskosten grösser als 500<br />

Franken pro Jahr und Hektare<br />

Naturräumlich-ökologische Bewertungskriterien:<br />

(Bi) Vernetzung der Lebensräume: In intensiv genutzten<br />

Kulturl<strong>and</strong>schaften stellt die Verinselung von Lebensräumen<br />

für verschiedene Tier- und Pflanzenarten ein grosses<br />

Problem dar. Die Aufwertung einer Kiesgrube zu einem<br />

Grubenbiotop oder einer ökologischen Ausgleichsfläche<br />

macht im Hinblick auf die Vernetzung jedoch nur einen<br />

Sinn, wenn sich im Umkreis von etwa 300 Metern weitere<br />

ökologische Trittsteine oder Korridore befinden. In diesem<br />

Fall stellt ein Grubenbiotop oder eine ökologische Ausgleichsfläche<br />

eine Verbesserung dar. Beurteilt wurden die<br />

Nutzungsalternativen in Bezug auf den Vernetzungsgrad<br />

zum heutigen Zust<strong>and</strong> (Flury, 1996).<br />

Konflikte möglich<br />

2<br />

Keine Änderung des Biotopverbunds<br />

Verschlechterung des Biotopverbunds<br />

2<br />

UNS-Fallstudie '98 153

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