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IBOBB Umsetzungskonzept BG BRG Leoben I - STEBEP

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Analyse / Fazit<br />

Das Berufsorientierungsangebot der Schule zielt über verschiedene Wege darauf ab, die<br />

Schüler/innen mit hilfreichen Informationen und Fähigkeiten für spätere Anforderungen der<br />

Berufswelt auszustatten. Besonderes Augenmerk liegt hierbei im Training individueller<br />

Persönlichkeitskompetenzen. Der Berufsorientierungsunterricht wird in der 8. Schulstufe als eigener<br />

Gegenstand und in der 7. Schulstufe integriert in den Unterricht der Pflichtgegenstände<br />

durchgeführt. Vor allem bei der integrierten Version des Berufsorientierungsunterrichts wird eine<br />

koordinierende Person benötigt. Seit 2010 gibt es vier Berufsorientierungslehrkräfte an der Schule,<br />

die unterschiedliche Bereiche abdecken. Martin Baumann zeigt sich für die Koordination<br />

verantwortlich.<br />

Empfehlungen<br />

● Forcierung <strong>IBOBB</strong> 3. Klassen<br />

Um dem Lehrplan für die verbindliche Übung Berufsorientierung zu entsprechen, ist insbesondere<br />

eine Forcierung der Berufsinformation in den 3. Klassen anzuraten, die z. B. über Besuche in<br />

Berufsberatungszentren oder Teilnahmen an bzw. die Initiierung von speziellen Projekten erfolgen<br />

kann. Jedenfalls sind bereits ab der 3. Klasse Methoden zu gewährleisten, um die persönliche<br />

Lebens- und Berufsplanung kritisch überprüfen zu können und aktuelle Formen sowie die<br />

Veränderbarkeit von Arbeit und Berufen zu erkennen. Arbeit ist als Elementarfaktor für die<br />

Menschen und ihren Lebensraum zu verstehen. Ein Lernziel ist es die vielfältigen Ausbildungswege<br />

mit ihren besonderen Anforderungen und Bildungsabschlüssen charakterisieren zu können sowie<br />

über Eintritts- und Übertrittsprobleme Bescheid zu wissen und sich in verschiedenen<br />

Berufsbereichen zurecht zu finden.<br />

● Gender und Diversität<br />

Diversität in der Schule bezieht sich auf die soziale Vielfalt, sprich die Unterschiedlichkeit aller<br />

beteiligten Personen. Auf gesetzlicher Ebene werden neben dem Geschlecht eines Menschen auch<br />

die Religionszugehörigkeit, die ethnische und auch die soziale Herkunft, die sexuelle Orientierung,<br />

die physischen und psychischen Fähigkeiten sowie das Alter als vor Diskriminierung schützenswerte<br />

Unterschiede verstanden. Auf die Verschiedenartigkeit von Menschen ist auch in Bezug auf<br />

Bildungsniveau, Einkommen oder Elternschaft zu achten. Im Angesicht einer immer diverseren<br />

Gesellschaft gilt es Schüler/innen für diese Verschiedenartigkeit von Menschen zu sensibilisieren.<br />

Das eigene Rollenverständnis zu hinterfragen und geschlechtsspezifische Sozialisation zu<br />

reflektieren, sind auch Punkte, die der Lehrplan für die verbindliche Übung Berufsorientierung<br />

vorgibt. Letztlich geht es darum, durch die verschiedenen Punkte, die als Lehrstoff deklariert sind,<br />

eine persönliche Strategie für die eigene Berufs- und Lebensplanung aufbauen zu können.<br />

Eine geschlechtsspezifische Auseinandersetzung mit der Problematik der geschlechtsspezifischen<br />

Konzentration auf verschiedene Ausbildungswege und des nach Geschlechtern geteilten<br />

Arbeitsmarktes sowie die daraus resultierenden Konsequenzen einschätzen zu lernen, kann in der<br />

Praxis zum Beispiel unkompliziert durch den Besuch am Girls´ Day und Boys´ Day erfolgen.<br />

Eine Zusammenarbeit mit ZAM ist hinsichtlich einer Stärkung geschlechtssensibler Thematik zu<br />

empfehlen.<br />

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