IBOBB Umsetzungskonzept BG BRG Leoben I - STEBEP

C Standortspezifisches IBOBB-Umsetzungskonzept
I. Ebenen der Umsetzung
Umsetzung an der Schule
An der Schule wurde ein eigenes Umsetzungskonzept „Wir bilden Zukunft“ für Bildungs- und
Berufsorientierung entwickelt, das eine breite Umsetzung des Berufsorientierungsunterrichts
gewährleistet. In den 3. Klassen erfolgt die Berufsorientierung integrativ, in den 4. Klassen findet
Berufsorientierung als eigenes Unterrichtsfach in Form von Modulunterricht und Realbegegnungen
statt.
Es besteht ein reichhaltiges und etabliertes Angebot, das auch die enge Zusammenarbeit mit
Absolvent/innen beinhaltet, denen eine Peer-Funktion zukommt, indem sie als Student/innen die
von ihnen gewählten Ausbildungswege vorstellen und die Schüler/innen mit Möglichkeiten nach der
AHS vertraut machen.
Besonders zielgerichtet ist die Berufsorientierung in den 4. Klassen, in welchen Berufsorientierung
als eigenes Unterrichtsfach in Form von Modulen betrieben wird.
In den 3. Klassen werden Supplierstunden zu Berufsorientierungsstunden; nach Bedarf werden
Einzelstunden angeboten. In den 4. Klassen werden im ersten Semester vier Module zu je drei
Stunden abgehalten und im zweiten Semester stehen Realbegegnungen und Betriebsbesichtigungen
im Ausmaß von sechs bis zehn Stunden am Programm, wobei der Lehrplan vom
Berufsorientierungsunterricht nicht behindert wird. Im Regelunterricht werden Lebensläufe in
Deutsch verfasst. Leben und Wirtschaft wird in Geografie behandelt, Lebensbildung in Religion.
Ein Konzept liegt in Form eines Berichts, der in Folge eines Berufsorientierungsworkshops
entstanden ist, vor. Martin Baumann, Administrator und Berufsorientierungskoordinator der Schule,
hat den Bericht vor sechs Jahren zur Erneuerung der Berufsorientierungsmaßnahmen schulintern
erstellt. Der Bericht wurde mehrfach ausgezeichnet. Berufsorientierung ist seit 20 Jahren Thema an
der Schule.
Ein Anliegen der Schule ist es Persönlichkeitskompetenzen zu trainieren, zu unterstützen und zu
coachen, da diese in der Berufs- und Arbeitswelt einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Die
für den Berufsorientierungsunterricht Verantwortlichen an der Schule geben dem Training dieser
Kompetenzen breiten Raum. Berufsorientierung wird als wesentlicher Beitrag zur
Persönlichkeitsentwicklung verstanden. Persönlichkeitskompetenzen wie Sprache, Präsentation,
Kommunikation oder Teamfähigkeit werden beispielsweise über folgende Inhalte erschlossen:
Erkennen von Fähigkeiten, Stärken, Talenten, Selbstbild und Fremdbild, berufliche und private Ziele
im Leben, Vorbereitung eines Interviews mit Absolvent/innen der Schule, die im Moment gerade mit
einem Studium begonnen haben, Interviews führen, Sprache und Selbstpräsentation mit
Videoanalyse und Feedback, Bewerbungsgespräch durchführen und Analyse, Vorbereitung auf
Realbegegnungen durch Erstellen eines Fragenkatalogs und das Durchführen von Interviews.
Die Berufsorientierungslehrer/innen arbeiten seit der Neuausrichtung des
Berufsorientierungsunterrichts im Schuljahr 2006/2007 mit eigenen Arbeitsbehelfen, die im Laufe
der Zeit gesammelt wurden. Neben Einzelblättern werden Internetrecherche und Interessenstests
verwendet. Über Internetrecherchemöglichkeiten an der Schule können die Schüler/innen ebenfalls
Informationen einholen. Berufsorientierung ist eine verbindliche Übung, findet aber auch Anklang
im Sinne einer persönlichen Bereicherung als unverbindliche Übung.
Seite 9