02.11.2012 Aufrufe

Die Brücke Michaeli 2009 zum Download (pdf, 761

Die Brücke Michaeli 2009 zum Download (pdf, 761

Die Brücke Michaeli 2009 zum Download (pdf, 761

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Von Gisela von Olshausen<br />

Was greife ich heraus aus der Fülle lebendiger<br />

und bewegender Eindrücke?<br />

<strong>Die</strong> von Hannelore Fischer geschaffene Atmosphäre,<br />

die die Tagung immer wieder zu<br />

einer herzlichen Begegnung werden lässt?<br />

<strong>Die</strong> Spannung unter uns Zuhörern, wenn die<br />

jungen Menschen auf dem Podium über sich<br />

erzählen, eine Spannung, die zwischen Heiterkeit,<br />

Rührung, Staunen, Respekt und Bewunderung<br />

wechselt und immer zu einer gehobenen<br />

Stimmung führt?<br />

Oder das Nachdenken über den von Professor<br />

Schwinger gezeigten „Tunnelblick“ der<br />

Eltern und seine Auswirkungen: Wenn ich die<br />

Haltung der anderen gegenüber meiner<br />

Tochter feindlicher sehe als sie ist, wie viele<br />

Begegnungen nehme ich dann nicht wahr,<br />

schließe ich aus, versperre ich auch ihr? Und:<br />

Wie oft ist meine Fürsorge die Nabelschnur,<br />

durch die ich nach meinen Vorstellungen<br />

über sie bestimme?<br />

Aber und nicht zuletzt doch auch: das luftige<br />

Haus, der Sonnenschein, die immer offener<br />

werdenden Menschen, das leckere Essen,<br />

die Mahlzeiten im Garten – eigentlich war die<br />

Tagung auch ein Fest.<br />

***<br />

Von Hannelore Dabbert<br />

Das Tagungsthema: Lebensorte - Zukunft<br />

gestalten, „Ich bin nicht dazu da, um so zu<br />

sein, wie Du mich denkst!“ konnte auf vielfältigste<br />

Weise erfahren werden.<br />

Besonders beeindruckt haben mich die jungen<br />

Menschen: Angefangen mit dem jungen<br />

Redaktionsteam von Föhrenbühl, das seine<br />

Schülerzeitung verkaufte, die sich mit dem<br />

Leben und Werk von Astrid Lindgren beschäftigt,<br />

da ein neues Haus in Föhrenbühl<br />

ihren Namen trägt.<br />

<strong>Die</strong> Werkstatt-Aufführung des Musicals „<strong>Die</strong><br />

schwarzen Brüder“ durch Werkstufenschüler,<br />

unterstützende Mitarbeiter (Chor) der Schulgemeinschaft<br />

Föhrenbühl unter der künstlerischen<br />

Leitung von Barbara Dintinger stimmte<br />

uns auf die Pfingsttagung ein. (s. a.: Gedicht<br />

auf der ersten Seite der BRÜCKE)<br />

<strong>Die</strong> „schwarzen Brüder“ waren Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts ein geheimer Zusammenschluss<br />

der „spazzacamini“, der<br />

Kaminfegerjungen, die von ihren Eltern, armen<br />

Bergbauern aus dem Tessin nach Mailand<br />

verkauft wurden, um dort als lebendige<br />

Kaminbesen die heißen Kamine mit bloßen<br />

Händen vom Ruß zu reinigen. In Giorgio,<br />

einem spazzacamini, erwächst die Hoffnung<br />

und der Wille, sein Schicksal nicht als gegeben<br />

zu akzeptieren und zurück in die Heimat<br />

zu finden. Bei einem geheimen Treffen beschließen<br />

"<strong>Die</strong> Schwarzen Brüder" die Flucht<br />

zu wagen...<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!