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unterricht sowie die Förderung der Kulturtechniken finden in modifizierter Form ihre Fortsetzung. Stellvertretend für die veränderte pädagogische Intention seinen einige Aufgabenstellungen genannt: Sich mit der Behinderung vor dem Hintergrund der eigenen Biografie auseinander setzen und Strategien der Bewältigung entwickeln Planung und Vorbereitung des eigenen Lebens- und Berufsweges Übernahme von Verantwortung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen Annahme und Nutzung von kulturellen und integrativen Freizeitangeboten Durchführung von Arbeitsprojekten und Praktika Auseinandersetzung mit Freundschaft, Partnerschaft, Familie, Sexualität Hausenhof Von Ralf Hatz Steckbrief des Hausenhofes 21 Jahre alt zur Zeit ca. 120 Bewohner in neun Hausgemeinschaften davon zur Zeit 65 Menschen, deren alltägliche Notwendigkeiten und besonderen Bedürfnisse durch einen Pflegesatz finanziert werden Hauselternmodell; d.h., alle Hauseltern bzw. Hausverantwortlichen leben in der Gemeinschaft Werkstätten: Landwirtschaft (ca. 50 ha; 18 Milchkühe, Schweine, Hühner), Gemüsegärtnerei, Käserei, Bäckerei, Pferdewerkstatt, Anlagenpflege, Dorfmeisterei, Hauswirtschaft, Weberei, Wäscherei, Kerzenwerkstatt Eurythmie, Heileurythmie, Musiktherapie, Heilpädagogisches Reiten, Physiotherapie vielfältiges Angebot an gestalteten Freizeitmöglichkeiten das immer wieder erneute Bemühen, das christliche Leben im Tages-, Wochen- und Jahreslauf bewusst zu pflegen und zu gestalten Wir sehen unsere Aufgabe am Hausenhof im täglichen Versuch der gemeinsamen „Heimatbildung“. Der erwachsen werdende Mensch emanzipiert sich von seiner angeborenen Heimat, von seinem Elternhaus und versucht, sich einen eigenen Lebensmittelpunkt zu bilden. Dieser eigene Lebensmittel- 33
punkt ist umgekehrt wiederum eine Bedingung des Erwachsenwerdens – Heimat ermöglichen im überschaubaren Rahmen der Dorfgemeinschaft, Heimat gestalten im Kreis der Hausgemeinschaften, Heimat finden in sich und in der Hinwendung zum höheren Selbst. Diese Bemühung äußert und gestaltet sich in unserem Lebensalltag in der gemeinsamen Arbeit, in dem gemeinsamen Wohnen und im gemeinsamen Feiern. Die vergangenen 21 Jahre haben auch gezeigt, dass dieser Versuch dieser Heimatbildung aus den verschiedensten Gründen immer wieder auch nicht gelingt. Wir müssen dadurch erfahren, dass unsere Möglichkeiten beim Verfolgen unserer Ziele begrenzt sind. Aktuell Neben vielen kleineren Erweiterungen und Ausbauten, heißt unser nächstes großes Projekt „älter werdende Menschen am Hausenhof“ 34 .„Wohnraum mit entsprechenden Pflegemöglichkeiten, eine der Werkstatt angegliederte Förderstätte und die Voraussetzungen zu Tagesstrukturierenden Maßnahmen (wenn ein Werkstatt- oder Förderstättenbesuch nicht mehr möglich ist).“ Diesem Vorhaben konnten die dafür zuständigen Behörden in verschiedenen Vorgesprächen bereits zustimmen. Zusammen mit dem für Herbst geplanten Bau einer Urnenstätte findet die äußere Entwicklung der Dorfgemeinschaft Hausenhof dann zunächst einen gewissen Abschluss. Info Wer sich für das alltägliche Treiben und die weitere Entwicklung in der Dorfgemeinschaft Hausenhof interessiert, bekommt gerne unsere „Hausenhof Zeitung“ zugesandt. Diese erscheint drei Mal im Jahr, jeweils vor Ostern, vor dem Augusturlaub und vor Weihnachten. Internetadresse: www.hausenhof.de Hauteroda Von Roswitha Daedlow Hauteroda ist ein Dorf in Thüringen mit 650 Einwohnern, es liegt am Ende eines breiten, lieblichen Tales zwischen der Schmücke und der Hohen Schrecke, deren Höhenzüge mit dichten Laubwäldern begrenzt sind. In der näheren Umgebung befinden sich Bad Frankenhausen und der Kyffhäuser mit seinen Sehenswürdigkeiten. Erfurt und Weimar sind nur ca. 50 Kilometer entfernt.
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