Die Brücke Michaeli 2009 zum Download (pdf, 761

grundstück eigentlich zu klein ist für all die
Bedürfnisse, besonders im Bereich der Freiflächen.
Wir leben eben mitten in der Stadt.
Die Arbeit mit den Kindern und Schülern, die
erlebbaren Entwicklungsschritte, die ungeschminkte
Offenheit der Betreuten und ihr
großes Vertrauen können uns täglich viel
Freude bereiten. So sind wir auch bereit, neben
der Alltagsarbeit weiteren Einsatz zu
leisten, um diese Bauprojekte und die damit
verbundene Schulentwicklung zu meistern.
Wir empfinden uns gerade an einem sehr
entscheidenden Augenblick im Leben der
Karl-König-Schule stehend. So sind wir auch
von Herzen dankbar für jeden guten begleitenden
Gedanken, den Menschen an uns
richten und uns dadurch unterstützen in dem
Bestreben, für die Seelenpflege bedürftigen
Kinder und Jugendlichen eine gute Schule zu
sein.
Der folgende Artikel gibt einen kleinen Einblick
in das Schulleben.
„Bank“- Einweihung
Von Cornelia Ravanelli
Im Frühjahr 2006 stellten wir fest, dass die
Föhre, die den Mittelpunkt unseres Schulhofes
bildete, mit ihren Flachwurzeln die Steine
des Hofes immer mehr nach oben wölbte. So
entschieden wir uns, diesen Baum zu fällen
und einen neuen Baum zu pflanzen. Wichtig
war es, einen Pfahlwurzler zu finden. In einer
Gärtnerei entschlossen wir uns für eine Winterlinde.
Die Linde, die als Baum früher in vielen Dörfern
als Mittelpunkt stand, hatte dort meist
eine Bank zum Verweilen. Das regte auch
uns an, über so eine Bank nachzudenken.
Schnell stand fest, dass wir eine Rundbank
brauchen, damit möglichst eine ganze Klasse
darauf sitzen kann.
So bestellten wir bei der befreundeten Nachbareinrichtung
„Münzinghof“ eine sechseckige
Bank, die uns dankenswerterweise der
Freundeskreis Camphill schenkte.
Im Frühjahr, am 27. März 2009, war es soweit!
Die wunderschöne, aus Lärchenholz
gefertigte Bank wurde feierlich enthüllt. Die
ganze Schulgemeinschaft hatte sich im Hof
versammelt, hörte Worte über die Linde und
gedachte gemeinsam an Karl König, dessen
Namen unsere Schule ja trägt und dessen
Todestag just mit dieser Einweihung zusammenfiel.
Hatte es zuvor noch getröpfelt, so hörte gerade
im Moment der Enthüllung der Regen
auf und die Sonne spitzte hervor. Eine Schulklasse
hatte für alle gebacken. So konnte mit
Gesang und Gebäck gefeiert werden. Und es
wurde natürlich Probe gesessen! Tatsächlich
passte immer eine ganze Klasse – ca. zehn
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