Die Brücke Michaeli 2009 zum Download (pdf, 761

Die BAG Selbsthilfe ist die Dachorganisation
von über 100 Selbsthilfeverbänden. Die Mitgliedsverbände
zahlen jährlich einen Mitgliedsbeitrag,
der zur Finanzierung der Aufgaben
des Dachverbandes beiträgt.
Der Sitz der BAG Selbsthilfe ist Düsseldorf.
Vor 41 Jahren wurde die BAG Hilfe für Behinderte
gegründet.
Die Mitgliedsorganisationen der ersten Stunde
waren die Arbeitsgemeinschaft Spina
bifida, der Bundesverband für Körper- und
Mehrfachbehinderte, die Bundesvereinigung
Lebenshilfe, der Bund zur Förderung Sehbehinderter,
die deutsche Gesellschaft der Hörgeschädigten
und der Deutsche Blinden- und
Sehbehindertenverband.
Ziel des Zusammenschlusses in der BAG H
war und ist die Verstärkung und Koordinierung
gemeinsamer Interessen gegenüber der
Politik und der Öffentlichkeit.
Sehr bald trat auch der Freundeskreis Camphill
in die BAG H ein, so dass wir uns fast
als Gründungsmitglieder verstehen, da auch
Herr Ernst-Dieter Berthold einige Zeit als
Vorsitzender in der BAG und auch Herr Conradi
im Vorstand der BAG tätig waren.
In den vergangenen 40 Jahren hat die BAG
aktiv bei der Gestaltung und Verbesserung
von sozial- und gesundheitspolitischen Gesetzen
mitgearbeitet: Zum Beispiel bei dem
neuen Schwerbehindertengesetz und bei der
Verabschiedung des SGB IX (Sozialgesetzbuch),
das die Selbstbestimmung und Teilhabe
behinderter Menschen regelt.
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Das Grundgesetz wurde um den Artikel 3 mit
dem Benachteiligungsverbot für unsere Angehörigen
erweitert.
Die Geschäftsstelle der BAG S besteht
hauptsächlich aus dem Bundesgeschäftsführer,
seinem Stellvertreter, den Referaten
Recht, Gesundheitspolitik, Öffentlichkeitsarbeit
und Selbsthilfeförderung. Zugeordnet
sind mehrere Sachbearbeitungsreferate. Seit
2008 hat die BAG ein kleines Büro in Berlin,
in dem Frau Dr. Doka, in der Nähe der parlamentarischen
Arbeit, ihre Aufgaben als
Gesundheitsreferentin ausübt.
Der Wohn- und Arbeitssitz in Berlin spart Zeit
und Geld.
Der Vorstand der BAG Selbsthilfe wird alle
vier Jahre von der Mitgliederversammlung
gewählt und besteht aus Delegierten der
Verbänden, seit 2009 aus acht Vorstandsmitgliedern
und dem Bundesvorsitzenden. Sie
widmen sich verschiedenen Arbeitsfeldern,
auf denen sie ihre Kompetenz einbringen
können. Jedes Vorstandsmitglied ist Fachmann
und Fachfrau in Fragen des eigenen
Verbandes und vertritt bei den Sitzungen
auch die Interessen seines Verbandes. Seit
ich vor fünf Jahren vom Freundeskreis Camphill
und der BundesElternVereinigung für
den Vorstand vorgeschlagen wurde, setze ich
mich besonders für ethische Fragen ein und
versuche mitzuwirken an der Verhinderung
ethisch nicht vertretbarer Gesetzesvorschläge
und Formulierungen. Ich arbeite mit im
Forum des Instituts „Mensch Ethik Wissenschaft“
(IMEW). Hier ist es uns gelungen gegen
„fremdnützige Tests“ bei Menschen mit