Korrespondenz Abwasser · Abfall - COOPERATIVE Infrastruktur und ...
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Regelwerk<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
Abscheider- <strong>und</strong> Rückstausicherungsanlagen<br />
in der<br />
Gr<strong>und</strong>stücksentwässerung:<br />
Überarbeitung der<br />
Merkblattreihe DWA-M 167<br />
Die im Dezember 2007 veröffentlichte<br />
Merkblattreihe DWA-M 167 „Abscheider-<br />
<strong>und</strong> Rückstausicherungsanlagen in der<br />
Gr<strong>und</strong>stücksentwässerung: Einbau, Betrieb,<br />
Wartung <strong>und</strong> Kontrolle von Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen“<br />
mit ihren<br />
fünf Teilen<br />
● DWA-M 167-1 „Rechtliche <strong>und</strong> technische<br />
Bestimmungen“,<br />
● DWA-M 167-2 „Abscheideranlagen<br />
für Leichtflüssigkeiten“,<br />
● DWA-M 167-3 „Abscheideranlagen<br />
für Fette <strong>und</strong> Abscheideranlagen für<br />
Stärke“,<br />
● DWA-M 167-4 „Abscheideranlagen<br />
für Amalgam“,<br />
● DWA-M 167-5 „Rückstausicherung<br />
<strong>und</strong> Leichtflüssigkeitssperren“<br />
soll neben der Verdeutlichung der Zusammenhänge<br />
geltender Normen <strong>und</strong><br />
Vorschriften insbesondere Empfehlungen<br />
zur sachgerechten Anwendung der bestehenden<br />
Regelwerke (zum Beispiel<br />
DIN-Normen, DWA-Regelwerk) <strong>und</strong> zu<br />
rechtlichen Vorschriften für die jeweiligen<br />
Produktgruppen geben.<br />
Seit der Veröffentlichung erfolgten einerseits<br />
wesentliche Veränderungen im<br />
verwaltungsrechtlichen Bereich (zum<br />
Beispiel Wasserhaushaltsgesetz, Indirekteinleiterverordnung<br />
<strong>und</strong> Verordnung<br />
zum Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen), <strong>und</strong> andererseits führen die bei<br />
der Generalinspektion <strong>und</strong> Dichtheitsprüfung<br />
von zum Beispiel Abscheideranlagen<br />
gewonnenen Erkenntnisse häufig<br />
zu Fragen bezüglich des erforderlichen<br />
Umfangs <strong>und</strong> der Vorgehensweise bei<br />
der angemessenen Sanierung dieser Anlagen.<br />
Die bestehenden Teile der Merkblattreihe<br />
sollen daher inhaltlich überar-<br />
beitet <strong>und</strong> jeweils ergänzt werden, insbesondere<br />
auch, um Hinweise <strong>und</strong> Empfehlungen<br />
zum Umgang mit festgestellten<br />
Mängeln bzw. zur Sanierung der Anlagen<br />
<strong>und</strong> des spezifischen Entwässerungssystems<br />
einzuarbeiten, wobei eine enge Verknüpfung<br />
mit den jeweiligen Produktnormen<br />
vorgesehen ist.<br />
Die Überarbeitung wird im Fachausschuss<br />
ES-6 „Gr<strong>und</strong>stücksentwässerung“<br />
(Obmann: Dipl.-Ing. Karsten<br />
Selleng) durch die Arbeitsgruppe ES-<br />
6.2 „Einbau, Betrieb, Wartung <strong>und</strong><br />
Kon trolle von Gr<strong>und</strong>stücksentwässerungsanlagen“<br />
(Sprecher: Dipl.-Ing. Ulrich<br />
Bachon) erfolgen. Hierzu soll die<br />
Arbeitsgruppe neu formiert werden<br />
<strong>und</strong> möglichst Vertreter aus den BereichenKommunen/Netzbetreiber/Wasserbehörden,<br />
Prüf- <strong>und</strong> Ingenieurbüros,<br />
Hersteller, bauausführende bzw.<br />
Sanierungs-Fachunternehmen <strong>und</strong> dem<br />
Kreis der betroffenen Anlagenbetreiber<br />
der jeweiligen Produktgruppen beinhalten.<br />
An der Mitarbeit interessierte Fachleute<br />
werden gebeten, sich an die DWA-<br />
B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle zu wenden, die<br />
auch Hinweise für die Überarbeitung<br />
entgegennimmt. Die Überarbeitung ist<br />
bis 2013 geplant.<br />
DWA-B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />
Dipl.-Ing. Christian Berger<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
53773 Hennef<br />
Tel. (0 22 42) 872-126, Fax 872-184<br />
E-Mail: berger@dwa.de A<br />
Vorhabensbeschreibung<br />
TSM für Stauanlagenbetreiber –<br />
Erarbeitung des Merkblatts<br />
DWA-M 1002<br />
Das Technische Sicherheitsmanagement<br />
(TSM) hat sich mittlerweile im Bereich<br />
der Wasserversorgung <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong>entsorgung<br />
als ein nützliches Instrument<br />
zur Überprüfung der Aufbau- <strong>und</strong> Ablauf<br />
organisation eines Unternehmens bewährt<br />
<strong>und</strong> wurde bereits auf den Bereich<br />
Gewässerunterhaltung ausgedehnt. Aufgr<strong>und</strong><br />
der positiven Erfahrungen soll es<br />
Bitte umbenennen 861<br />
nun auch um den Bereich Stauanlagen<br />
erweitert werden. Als Gr<strong>und</strong>lage dafür<br />
ist ein Merkblatt DWA-M 1002 „Anforderungen<br />
an die Qualifikation <strong>und</strong> Organisation<br />
von Stauanlagenbetreibern als<br />
Gr<strong>und</strong>lage für ein Technisches Sicherheitsmanagement<br />
(TSM)“ erforderlich,<br />
in dem die Anforderungen an die Betreiber<br />
von Stauanlagen hinsichtlich der Organisation<br />
sowie der Qualifikation der<br />
beschäftigten Personen sowie die sicherheitstechnischen<br />
<strong>und</strong> betriebstechnischen<br />
Belange für den Betrieb, die Unterhaltung<br />
<strong>und</strong> die Überwachung dargestellt<br />
werden. Des Weiteren soll zur<br />
Erläuterung ein branchenspezifischer<br />
Fragenkatalog erarbeitet werden.<br />
Mit den Arbeiten werden folgende<br />
Ziele angestrebt:<br />
1. Formulierung der Anforderungen an<br />
das TSM im Kontext zu Aufgaben <strong>und</strong><br />
Nutzungen von Stauanlagen<br />
2. Definition von Anforderungen an die<br />
Aufbau- <strong>und</strong> Ablauforganisation<br />
3. Erstellung eines Anhangs mit einer<br />
Matrix, die die notwendigen Anforderungen<br />
an die Technische Führungskraft<br />
definiert in Abhängigkeit von<br />
Art, Aufgaben <strong>und</strong> Größe des Unternehmens<br />
4. Formulierung der erforderlichen Personalqualifikationen<br />
5. Erstellung eines branchenspezifischen<br />
Leitfadens zur Beschreibung<br />
der erforderlichen Anforderungen<br />
<strong>und</strong> Unterstützung der Umsetzung<br />
Eine neue verbändeübergreifende Arbeitsgruppe<br />
WW-4.8 „TSM-Stauanlagen“<br />
der Verbände DWA, Deutsches TalsperrenKomitee<br />
(DTK), Deutsche Gesellschaft<br />
für Geotechnik (DGGT) <strong>und</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
der Trinkwassertalsperren<br />
(ATT) erarbeitet im DWA-Fachausschuss<br />
WW-4 „Fluss- <strong>und</strong> Talsperren“<br />
dieses Merkblatt unter der Leitung von<br />
BauAss. Dipl.-Ing. Antje Nielinger, stellvertretende<br />
Abteilungsleiterin der Betriebsabteilung<br />
Talsperren <strong>und</strong> Stauseen<br />
beim Ruhrverband.<br />
Angesprochen werden sollen Stauanlagenbetreiber,<br />
Ingenieurbüros, Wasserwirtschaftsverwaltungen,<br />
Kommunen<br />
www.dwa.de/KA KA <strong>Korrespondenz</strong> <strong>Abwasser</strong>, <strong>Abfall</strong> <strong>·</strong> 2011 (58) <strong>·</strong> Nr. 9