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Korrespondenz Abwasser · Abfall - COOPERATIVE Infrastruktur und ...

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874 Industrie <strong>und</strong> Technik<br />

Druckrohrspülanlage<br />

für eine geruchsarme<br />

<strong>Abwasser</strong>entsorgung<br />

Eine neue Generation von Druckrohrspülanlagen<br />

mit Namen „Breeze“ von<br />

Jung Pumpen ermöglicht es nach Angaben<br />

des Unternehmens, „die optimale<br />

Spüldauer <strong>und</strong> Fließgeschwindigkeit einer<br />

Druckleitung individuell herzustellen.“<br />

Die neuen Anlagen bieten dabei unterschiedliche<br />

Einsatzmöglichkeiten: Das<br />

<strong>Abwasser</strong> kann sowohl im Schacht als<br />

auch in der Druckleitung selbst mit Sauerstoff<br />

angereichert werden, oder die<br />

Druckleitung wird mittels Druckluft teilentleert.<br />

Vor Einsatz einer „Breeze“ Druckrohrspülanlage<br />

werden die optimale Spüldauer<br />

<strong>und</strong> Fließgeschwindigkeit im<br />

Druckentwässerungssystem individuell<br />

für jeden Abschnitt der Leitung mit einer<br />

speziellen Software berechnet <strong>und</strong> die<br />

„Breeze“-Anlage entsprechend programmiert.<br />

Die Auslegung der Anlage nach<br />

DWA-A 116 wird danach kostenfrei von<br />

Jung Pumpen ausgeführt.<br />

Alle „Breeze“ Anlagen verfügen über<br />

eine patentierte Mikroprozessorsteuerung<br />

mit Display <strong>und</strong> patentierter Software,<br />

die dafür sorgt, dass zusätzlich zu<br />

den programmierten festen Spülzeiten<br />

weitere in Abhängigkeit von der tatsächlichen<br />

<strong>Abwasser</strong>menge automatisch von<br />

der Steuerung ausgelöst werden. Für einen<br />

Betrieb am Wochenende oder in der<br />

Nacht lassen sich Sperrzeiten einstellen,<br />

um Belästigungen von Anwohnern durch<br />

Kompressorengeräusche zu vermeiden.<br />

Diese bedarfsgerechte Spülung sorgt, so<br />

Jung, für hohe Effizienz, niedrige Betriebskosten<br />

<strong>und</strong> die dauerhafte Reduzierung<br />

von Geruchsemissionen. Die Arbeit<br />

von bis zu drei herkömmlichen Druckrohrspülanlagen<br />

könne dabei eine einzige<br />

„Beeze“-Anlage übernehmen.<br />

Für den Einsatz in <strong>Abwasser</strong>sammelschächten<br />

wurde die „Breeze PSB“ entwickelt,<br />

die den Sauerstoffgehalt des <strong>Abwasser</strong>s<br />

auf einem gleichmäßigen Niveau<br />

hält. Über einen speziellen Schlauch perlt<br />

sie hierfür Luft in das <strong>Abwasser</strong> im Pumpensumpf,<br />

bis das Pumpniveau erreicht ist<br />

<strong>und</strong> die Pumpe das <strong>Abwasser</strong> durch die<br />

Druckleitung weiterfördert. Die Steuerung<br />

der „Breeze PSB“ sorgt dafür, dass<br />

die Anlage besonders energieeffizient arbeitet:<br />

Bei großen <strong>Abwasser</strong>mengen pausiert<br />

die Anlage, da in diesem Fall nur kurze<br />

Standzeiten bis zum nächsten Pumpvorgang<br />

entstehen. Bei geringen Abwas-<br />

sermengen hingegen <strong>und</strong> entsprechend<br />

langen Standzeiten wird vom ölfreien<br />

Kompressor ständig Luft in das <strong>Abwasser</strong><br />

gedrückt, um ein „Umkippen“ des Wassers<br />

<strong>und</strong> die Entstehung von Gerüchen zu<br />

verhindern. Für einen sicheren Betrieb<br />

sollte die im Schacht eingesetzte <strong>Abwasser</strong>pumpe<br />

zusätzlich mit einem Spülrohr<br />

entlüftet werden.<br />

„Breeze MH“-Druckrohrspülanlage<br />

Vor allem für Druckrohrleitungen<br />

mit stetig steigendem Verlauf empfiehlt<br />

Jung Pumpen den Einsatz einer „Breeze<br />

SH“-Anlage. Der Kompressor dieser Anlage<br />

drückt bis zum Hochpunkt der<br />

Rohrleitung Luft in die Druckleitung<br />

<strong>und</strong> reichert so das komplette <strong>Abwasser</strong><br />

mit Sauerstoff an. Um eine stete Sauerstoffkonzentration<br />

im <strong>Abwasser</strong> zu halten,<br />

empfiehlt der Hersteller, alle zwei<br />

St<strong>und</strong>en eine Luftzugabe im Volumen<br />

von zehn Prozent des Rohrinhalts vorzusehen.<br />

Je nach Größe des Druckrohrs<br />

<strong>und</strong> der zu fördernden Wassermenge<br />

bietet Jung Pumpen drei Anlagen dieses<br />

Typs mit verschiedenen Förderleistungen<br />

an: die „Breeze SH 1“, „SH 2“ <strong>und</strong><br />

„SH 3“.<br />

Auch zur Pflege von Druckrohren ist es<br />

nötig, die Aufenthaltszeiten des <strong>Abwasser</strong>s<br />

durch eine gezielte Spülung der Rohre<br />

mit hohen Fließgeschwindigkeiten zu<br />

reduzieren. So können Ablagerungen gelöst<br />

<strong>und</strong> die Bildung von Schwefelwasserstoff<br />

verhindert werden. Dabei ist es laut<br />

Jung besonders wichtig, in jedem Teil des<br />

Druckrohrs, auch im größten Querschnitt,<br />

die Mindestfließgeschwindigkeit von 0,7<br />

m/s einzuhalten. Dies sichere der Einsatz<br />

einer „Breeze MH“-Anlage unterstützend<br />

zur Pumpe. Die Druckluft wird von ihr direkt<br />

eingeblasen <strong>und</strong> so eine sofortige Teilentleerung<br />

der Rohrleitung gewährleistet.<br />

Durch eine optimale Standortwahl<br />

könne eine „Breeze MH“-Anlage mehrere<br />

Druckleitungsstränge zu unterschiedlichen<br />

Zeiten spülen.<br />

Je nach erforderlicher Druckleistung<br />

<strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong>menge ist die „Breeze MH“<br />

in sechs verschiedenen Ausführungen<br />

lieferbar. Für den Einsatz in der Nähe<br />

von Wohngebäuden sind die Modelle<br />

„MH 1 S“ bis „MH 4 S“ mit einer zusätzlichen<br />

Schalldämmung erhältlich. Sie<br />

senken die Geräuschemission um bis zu<br />

10 dB(A).<br />

www.jung-pumpen.de A<br />

Digitale Elektrochemie<br />

Die neue HQd-Laborserie von Hach erweitert<br />

die bestehende Produktfamilie für<br />

elektrochemische Messungen <strong>und</strong> ist für<br />

den Gebrauch im Labor bestimmt. Die digitalen<br />

HQd-Laborinstrumente bieten die<br />

Möglichkeit, pH-Wert, Redoxpotenzial,<br />

Leitfähigkeit, TDS <strong>und</strong> Sauerstoff sowie<br />

weitere Parameter über die Anwendung<br />

ionensensitiver Elektroden zu messen.<br />

Die hochwertigen, digitalen Laborinstrumente<br />

liefern exakte Messergebnisse,<br />

dank intelligenter Elektroden, so das Unternehmen.<br />

Digitale Intellical-Elektroden<br />

werden automatisch erkannt <strong>und</strong> sind<br />

einfach zu kalibrieren. Durch das „Mix<br />

and Match“-Prinzip ist jede Elektrode an<br />

jeder Buchse anschließbar. Daraus resultiert<br />

eine universelle Anwendbarkeit.<br />

Das Lumineszenz-Messverfahren zur<br />

Sauerstoffbestimmung wurde von Hach<br />

Lange im Jahre 2003 im Markt etabliert.<br />

Mit dem driftfreien Intellical-LDO-Sensor<br />

können bei geringem Aufwand mit<br />

den Worten der Anbieters „störungsfrei<br />

exakte Messergebnisse erzielt werden.“<br />

Der Sensor ist elektrolytfrei <strong>und</strong> braucht<br />

nicht kalibriert zu werden.<br />

Die intuitive Benutzerführung erspart<br />

weitgehend eine Bedienungsanleitung.<br />

Die Geräte erkennen automatisch den<br />

Endpunkt der Messung <strong>und</strong> protokollieren<br />

die Ergebnisse. Alle Informationen<br />

zu den Messungen werden automatisch<br />

gespeichert <strong>und</strong> sind jederzeit nach GLP<br />

dokumentierbar. Eine USB-Schnittstelle<br />

erlaubt die Kommunikation mit Drucker,<br />

PC oder Netzwerk.<br />

www.hach-lange.de A<br />

KA <strong>Korrespondenz</strong> <strong>Abwasser</strong>, <strong>Abfall</strong> <strong>·</strong> 2011 (58) <strong>·</strong> Nr. 9 www.dwa.de/KA

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