Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04
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spezial: Sensorik<br />
Schmidt Strömungssensoren bei Trumpf Laser<br />
Monitoring ermöglicht<br />
zielgerichtete Maßnahmen<br />
Das Erfassen von Volumenströmen in industriellen Druckluftsystemen<br />
steht eigentlich immer im Zusammenhang mit<br />
Energieeinsparung. Dies ist auch bei Trumpf Laser in Schramberg<br />
so. Kommt es wie hier jedoch zu kurzzeitigen enormen<br />
Spitzenverbräuchen und müssen an anderer Stelle gleichzeitig<br />
Mindestdrücke gewährleistet sein, wird das Energiemanagement<br />
zur echten Herausforderung. Von Armin Braun<br />
Konzeptionelle Entscheidungen, die<br />
immer auch gleichbedeutend sind mit<br />
Investition, lassen sich nur mit exakten Messungen<br />
und einem detaillierten Monitoring<br />
absichern“, erklärt Christoph Schneckenburger.<br />
Der Leiter des Gebäudemanagements<br />
bei Trumpf Laser setzt dabei auf Strömungssensoren<br />
von Schmidt Technology.<br />
Christoph Schneckenburger ist seit<br />
neun Jahren Leiter des Gebäudemanagements<br />
bei der Trumpf Laser GmbH + Co.<br />
KG. Zuvor war der Elektroinstallationsmeister<br />
und technische Betriebswirt viele<br />
Jahre Leiter der Elektrovormontage. Er<br />
kennt also das schnell wachsende und in<br />
die Trumpf-Gruppe integrierte Unternehmen<br />
im wahrsten Sinn des Wortes in- und<br />
auswendig. In seiner Verantwortung liegt<br />
auch das Energiemanagement in all seinen<br />
Facetten. Da kann es schon vorkommen,<br />
dass er während der Ruhezeiten an<br />
Schmidt-Strömungssensor im Druckluftnetz bei Trumpf Laser in Schramberg.<br />
Wochenenden unterwegs ist, um etwa<br />
Grundlasten zu prüfen. „So lassen sich<br />
beispielsweise im Bereich der Druckluftsysteme,<br />
durch Abweichungen in Langzeitmessungen,<br />
auch Leckagen erkennen“,<br />
erzählt Schneckenburger. Dazu<br />
genügen ihm die herkömmlichen Methoden<br />
der Kompressorenhersteller mit<br />
interpolierten, sprich hochgerechneten<br />
Verbräuchen. Die zyklisch erfolgenden<br />
Auswertungen bilden jedoch die Verbrauchsschwankungen<br />
während der<br />
Betriebszeiten nur ungenügend ab. Kurzzeitige<br />
Spitzenverbräuche spiegeln sich<br />
lediglich in Durchschnittswerten wider.<br />
„Diese sind in Summe zwar recht genau,<br />
lassen aber keine Rückschlüsse auf die<br />
Ursachen von Druckschwankungen zu“,<br />
erklärt Schneckenburger, der aber aus<br />
gutem Grund gerade das genauer wissen<br />
will.<br />
Christoph Schneckenburger, Leiter Gebäudemanagement<br />
bei TRUMPF Laser:<br />
„Mit dem Monitoring des Druckluftsystems<br />
geht es darum, dass man<br />
konzeptionelle Maßnahmen zielgerichtet<br />
ergreifen kann, denn jede Maßnahme ist<br />
eine Investition und hat energetische<br />
Auswirkungen.“<br />
Spitzenlasten gefährden<br />
Mindestversorgung<br />
Eine Ursache für erhebliche Druckschwankungen<br />
sind kurzzeitige Spitzenverbräuche,<br />
die in bestimmten Bereichen mehrmals täglich<br />
mit extrem hohem Druckluftbedarf die<br />
Systeme belasten. Die nicht regelmäßig entstehenden<br />
Spitzenlasten können in anderen<br />
Bereichen dazu führen, dass zum Beispiel für<br />
den Betrieb von Maschinen mit luftgelagerten<br />
Achsen die Mindestversorgung einbricht.<br />
Die notwendigen konzeptionellen<br />
Veränderungen an den Druckluftsystemen,<br />
um einerseits die Mindestversorgungen zu<br />
gewährleisten und andererseits die Spitzenlasten<br />
ausreichend abzudecken, setzen allerdings<br />
voraus, dass die Ursache der Druckschwankungen<br />
eindeutig bekannt ist. „Jede<br />
Maßnahme, ob die Veränderung von Rohrquerschnitten<br />
oder die Anschaffung von<br />
größeren oder zusätzlichen Kompressoren,<br />
ist eine Investition und hat energetische<br />
Auswirkungen“, resümiert Schneckenburger.<br />
Ihm geht es darum, dass notwendige Investitionen<br />
zielgerichtet getätigt und nicht aus<br />
Vorsorge überzogen werden.<br />
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<strong>AUTOCAD</strong> & <strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong> 4/13