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Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04

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<strong>Inventor</strong> aktuell Märkte und Produkte<br />

Märkte und Produkte<br />

Smarte Produktentwicklung<br />

Zum Zukunftsthema der smarten Produktentwicklung<br />

liegt jetzt auf über 1.000 Seiten ein Tagungsband auf Englisch<br />

vor.<br />

• Unsere Mobiltelefone sind längst „smart“,<br />

Autos werden es zusehends und in Zukunft<br />

sollen ganze Systeme smart kommunizieren<br />

– traditionelle Industrieprodukte und<br />

Engineering-Prozesse werden durchdrungen<br />

von neuen fachübergreifenden Entwicklungen<br />

der Informationstechnologie.<br />

Zum Zukunftsthema der smarten Produktentwicklung<br />

liegt jetzt auf über 1.000 Seiten<br />

ein Tagungsband auf Englisch vor, der<br />

den internationalen Stand der Dinge spiegelt.<br />

„Smart Product Engineering“ ist<br />

soeben im Springer Verlag erschienen und<br />

enthält die Ergebnisse einer der weltweit<br />

größten Design-Konferenzen, die Mitte<br />

März an der Ruhr-Universität Bochum stattgefunden<br />

hat.<br />

„Das Smart Product Engineering gilt als<br />

einer der wichtigsten Treiber auf dem Weg<br />

zur vierten Industrierevolution“, sagt Michael<br />

Abramovici, Professor für Maschinenbauinformatik<br />

an der Ruhr-Universität Bochum.<br />

Gemeinsam mit Prof. Rainer Stark von der<br />

TU Berlin hat er die Tagungsergebnisse herausgegeben<br />

und die Konferenz der Internationalen<br />

Akademie für Produktionstechnik<br />

(CIRP) geleitet. Da Hardware, Software,<br />

eingebettete Systeme, Internet und Kommunikationstechnik<br />

in immer mehr Bereiche<br />

unserer Lebens- und Arbeitswelt Einzug<br />

halten, war die smarte Produktentwicklung<br />

in diesem Jahr erstmals Leitthema der<br />

CIRP-Design-Konferenz.<br />

Der umfangreiche Tagungsband deckt<br />

in 98 Kapiteln sämtliche Aspekte des Smart<br />

Product Engineering ab: vom Prozess- und<br />

Wissensmanagement über das Product<br />

Lifecycle Management bis hin zu Designlösungen<br />

und -entwicklungen rund um<br />

den Menschen (Human Centered Design).<br />

Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung<br />

neuer ganzheitlicher Methoden, Organisationskonzepte<br />

und IT-Tools.<br />

Antriebstechnik: Im<br />

Rad liegt Potenzial<br />

• Bis heute werden Elektrofahrzeuge nach dem<br />

Prinzip „Conversion-Design“ entwickelt, also als Variante<br />

eines Serienmodells, das ansonsten für die Nutzung<br />

eines Verbrennungsmotors konzipiert war. Wie aber<br />

kann ein elektrisches Auto gebaut werden, wenn man<br />

diesen Kompromiss nicht macht, sondern versucht,<br />

soviel wie möglich vom Antriebsstrang ins Rad des<br />

Autos zu verlagern? Diese Frage wurde in dem von der<br />

BMW Group Forschung und Technik geleiteten Forschungsprojekt<br />

FAIR (Fahrwerk/Antrieb-Integration ins<br />

Rad) in Kooperation mit Schaeffler und dem Deutschen<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) untersucht.<br />

Ziel des Projekts war die systematische Untersuchung<br />

so genannter In-Wheel-Varianten, bei denen<br />

Fahrwerks- und Antriebskomponenten in das<br />

Rad integriert sind. „Mit fortschrittlichen am DLR<br />

entwickelten Methoden und Rechnerwerkzeugen<br />

haben wir verschiedene Konzepte im Rechner<br />

virtuell getestet und im Blick auf ihr fahrdynamisches<br />

Verhalten optimiert und bewertet“, erklärt<br />

Dr. Tilman Bünte, Wissenschaftler des DLR-Instituts<br />

Systemdynamik und Regelungstechnik. Das<br />

vielversprechendste Konzept wurde ausgewählt<br />

Bild: BMW<br />

NVIDIA: Visual Computing Appliance<br />

■ Der Grafikanbieter NVIDIA hat mit<br />

dem GRID Visual Computing Appliance<br />

(VCA) ein leistungsfähiges, GPU-basiertes<br />

System vorgestellt, das komplexe<br />

Anwendungen von zum Beispiel Adobe<br />

Systems Incorporated, Autodesk oder<br />

Dassault Systèmes ausführt und die Grafikausgabe<br />

über das Netzwerk an den<br />

Client sendet und dort darstellt. Diese<br />

Remote-GPU-Beschleunigung bietet<br />

Nutzern das gleiche grafische Erlebnis,<br />

wie sie es von einem teuren, lokalen PC<br />

gewohnt sind.<br />

NVIDIA GRID VCA ermöglicht kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen mit<br />

begrenzten IT-Infrastrukturen enorme Flexibilität.<br />

Deren Mitarbeiter können durch<br />

einen einfachen Klick auf ein Symbol eine<br />

virtuelle Maschine erstellen, die als<br />

Arbeitsumgebung bezeichnet wird. Diese<br />

Arbeitsumgebungen – effektive, dedizierte<br />

Hochleistungssysteme auf GPU-Basis<br />

– können hinzugefügt, gelöscht oder neu<br />

zugeordnet werden, abhängig davon, wie<br />

sie gebraucht werden.<br />

Ab Mai bieten autorisierte Value-<br />

Added-Reseller in den Vereinigten Staaten<br />

NVIDIA GRID VCA in Konfigurationen<br />

mit 8 oder 16 GPUs an. Die Preise<br />

beginnen bei 24.900 US-Dollar zuzüglich<br />

einer jährlichen Softwarelizenz für<br />

2.400 US-Dollar.<br />

Ziel des Projekts FAIR war die systematische<br />

Untersuchung so genannter In-Wheel-Varianten,<br />

bei denen Fahrwerks- und Antriebskomponenten<br />

in das Rad integriert sind.<br />

und die Funktionsfähigkeit durch den Aufbau einer<br />

prototypischen mechatronischen Achse unter Beweis<br />

gestellt. Schaeffler baute dafür zwei In-Wheel-<br />

Radmodule auf. Die BMW Group Forschung und<br />

Technik schuf auf Basis eines MINI Countryman mit<br />

dieser mechatronischen Achse einen Demonstrator.<br />

Zusammen mit dem DLR-Institut für Systemdynamik<br />

und Regelungstechnik wurde der Demonstrator<br />

mit der DLR-Fahrdynamikregelung gemeinsam in<br />

Fahrversuchen sowohl auf dem BMW-Testgelände<br />

in Aschheim als auch bei Winterbedingungen in<br />

Schweden erfolgreich getestet.<br />

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<strong>AUTOCAD</strong> & <strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong> 4/13

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