Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04
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Software<br />
CAD und ERP bei 3D-Micromac<br />
Auf einer Wellenlänge<br />
Schnelle Reaktion auf<br />
Marktveränderungen, hohe<br />
Integrationsfähigkeit und<br />
intuitive Bedienbarkeit –<br />
diese Anforderungen stellt<br />
3D-Micromac an eine Business-Software.<br />
Aber noch<br />
etwas ist dem Chemnitzer<br />
Unternehmen wichtig: eine<br />
reibungslose Kommunikation<br />
zwischen ERP-System<br />
und CAD-Software.<br />
Von Steffi Dachrodt<br />
Die 3D-Micromac AG fertigt Maschinen<br />
für die Lasermikrobearbeitung, die<br />
sowohl in der Industrie als auch in der Forschung<br />
eingesetzt werden. Zur Anwendung<br />
kommen diese Systeme beispielsweise in<br />
Anlagen für die Produktion von Photovoltaik-Bauelementen,<br />
in der Halbleiterfertigung<br />
oder in der Medizintechnik. Im Jahr<br />
2002 mit sieben Mitarbeitern an den Start<br />
gegangen, arbeiten heute rund 140<br />
Beschäftigte bei dem Laser-Spezialisten.<br />
Das Unternehmen agiert weltweit, hauptsächlich<br />
in Europa, Asien und den USA.<br />
Die 3D-Micromac AG kann somit seit ihrer<br />
Gründung auf eine rasante Entwicklung<br />
zurückblicken. Infolge dieses Wachstums<br />
war es auch nötig geworden, sich nach einer<br />
Das Produktportfolio von 3D-Micromac ist umfangreich:<br />
Ob Metall, Kunststoff oder Glas, ob Mikrobohren,<br />
Schneiden oder Signieren – für jedes Material und jede<br />
Bearbeitungsform braucht es ein spezielles Laser-System.<br />
neuen Business-Software umzusehen. „Unser<br />
Altsystem war den Anforderungen nicht<br />
mehr gewachsen. Außerdem wollten wir<br />
einfach weg von den verschiedenen Insellösungen.<br />
Wir waren auf der Suche nach<br />
einer Software, die alle Unternehmensbereiche<br />
und so viele Aufgaben wie möglich<br />
abbilden kann: Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung,<br />
Instandhaltung, Dokumentenmanagement<br />
usw. – und vor allem Konstruktion<br />
und Fertigung verbindet“, erläutert<br />
Tino Petsch, Vorstand bei 3D-Micromac.<br />
Die Entscheidung für ein ERP-System war<br />
also schnell gefallen. Die Software DELECO<br />
konnte schließlich durch ihr Gesamtkonzept<br />
überzeugen: „Da Delta Barth selbst der Hersteller<br />
von DELECO ist, konnte die Software<br />
genau auf unsere Bedürfnisse abgestimmt<br />
werden. Letztendlich waren wir einfach auf<br />
derselben Wellenlänge: Unsere Philosophie<br />
ist es, individuelle Lösungen anzubieten, die<br />
aufbauend auf unsere technologische Basis,<br />
an die Anforderungen des Kunden angepasst<br />
sind. Dieses Prinzip konnten wir bei Delta<br />
Barth wiederfinden“, führt Petsch weiter aus.<br />
Zwei Systeme, ein Workflow<br />
Das Produktportfolio von 3D-Micromac ist<br />
umfangreich: Ob Metall, Kunststoff oder<br />
Glas, ob Mikrobohren, Schneiden oder Signieren<br />
– für jedes Material und jede Bearbeitungsform<br />
braucht es ein spezielles Laser-<br />
System. Keine Maschine gleicht dabei der<br />
anderen, denn das Unternehmen fertigt<br />
nach Kundenwunsch.<br />
Die 3D-Micromac AG fertigt<br />
Maschinen für die Lasermikrobearbeitung,<br />
die sowohl in der<br />
Industrie als auch in der Forschung<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Fertigung von Unikaten fordert von<br />
einer Software Übersicht und optimale<br />
Unterstützung bei der Planung. Dies wird<br />
bei 3D-Micromac mit Hilfe des Produktdatenmanagement-Systems<br />
Productstream<br />
Professional von Autodesk realisiert. Dieses<br />
bildet eine Schnittstelle zwischen CAD-<br />
Programm und DELECO. „Damit verbindet<br />
die PDM-Software zwei Welten“, erklärt Norbert<br />
Weber, Softwareentwickler bei Delta<br />
Barth. „Rein technische Parameter und die<br />
Organisation des Produktionsprozesses<br />
werden auf einen Nenner gebracht.“<br />
Aus dem Zusammenspiel beider Systeme<br />
entsteht ein Workflow: Während Deleco alle<br />
Kauf- und Normteile sowie die Baugruppen<br />
und Produktionsschritte für die zu fertigenden<br />
Erzeugnisse im Blick behält, werden die Anlagen<br />
in <strong>Inventor</strong> konstruiert. Das PDM-System<br />
führt alle Informationen zusammen und<br />
exportiert die mehrstufige Stückliste der<br />
gesamten Maschine oder einzelne Stücklisten<br />
für Baugruppen und Teile, die im Anschluss<br />
von DELECO eingelesen werden. Durch den<br />
Import erzeugt das ERP-System Fertigungstechnologien,<br />
die um weitere für die Fertigung<br />
relevante Daten, zum Beispiel Arbeitsgänge,<br />
ergänzt werden.<br />
In der Disposition wird abgeglichen, welche<br />
der Teile bereits im Lager vorrätig sind und<br />
welche vom Einkauf beschafft werden müssen.<br />
Neu eingehende Kaufteile werden im<br />
Wareneingang dem entsprechenden Fertigungsauftrag<br />
zugeordnet und über die<br />
Schnittstelle direkt für die Konstruktion zur<br />
Bilder: 3D Micromac AG<br />
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<strong>AUTOCAD</strong> & <strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong> 4/13