Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04
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<strong>Inventor</strong> Software Klassifikation und formbasierte Ähnlichteilsuche<br />
Allzweckwerkzeug<br />
Unzureichende Benennungen von Konstruktionsdaten erschweren eine konsequente Bauteil-Wiederverwendung.<br />
Effiziente Recherchemöglichkeiten verschaffen mehr Überblick in<br />
der Teilevielfalt. Weiter reichende Vorteile gewinnen Unternehmen, wenn sie die Suchwerkzeuge<br />
auf einem für sie maßgeschneiderten Ordnungssystem fußen lassen. Der Karlsruher<br />
Klassifikationsspezialist simus systems GmbH unterstützt Maschinen- und Anlagenbauer<br />
mit einer automatischen Datenaufbereitung und -klassifizierung sowie einer anwenderorientierten<br />
Suchmaschine. Mit dieser Kombination finden Konstrukteure Bauteile deutlich<br />
schneller und halten so die Teilevielfalt im Zaum. Von Dr. Arno Michelis<br />
Maschinen- und Anlagenbauer können<br />
durch eine konsequente Wiederverwendung<br />
bereits vorhandener Konstruktionen<br />
Kosten einsparen oder eindämmen.<br />
Jedes neu angelegte Bauteil führt, neben der<br />
nötigen Konstruktionsleistung, zu weiterem<br />
Aufwand im Unternehmen, etwa der Durchführung<br />
von Berechnungen oder der Erstellung<br />
von NC-Programmen. Bei Doppeleinträgen<br />
schlagen nicht die zusätzlichen Verwaltungskosten,<br />
sondern auch die vermeidbaren<br />
Nachteile in Lagerhaltung und Ersatzteildienst<br />
zu Buche.<br />
Aber jede Strategie zur Wiederverwendung<br />
ist nur so erfolgreich, wie es die Qualität der<br />
Konstruktionsdaten zulässt. Bei sehr großen<br />
Datenbeständen erschweren häufig uneinheitliche<br />
Benennungen oder nicht beschriebene<br />
Merkmale eine effiziente Suche nach<br />
Bauteilen. Zu den Ursachen zählen beispielsweise<br />
fehlende Benennungskonventionen<br />
oder die Vereinigung verschiedener Bezeichnungssysteme<br />
nach Firmenzusammenschlüssen.<br />
In der Folge benötigt ein Konstrukteur<br />
oftmals länger, das passende Bauteil zu finden,<br />
als es neu zu entwickeln. Dieses für den Mitarbeiter<br />
vermeintlich effiziente Vorgehen führt<br />
aber zu jenen Doppeleinträgen und einer<br />
unnötig großen Teilevielfalt mit den beschriebenen<br />
negativen Auswirkungen.<br />
Als ergänzende Alternative zu textuellen<br />
Recherchen bietet sich für Werkzeuge eine<br />
geometrische Ähnlichteilsuche an. Diese<br />
ermöglicht es, unabhängig von der Informationsqualität<br />
der Datenbank, vorhandene<br />
Bauteile schneller zu finden. Egal wie das<br />
CAD-Modell benannt oder klassifiziert wurde,<br />
dessen Geometrieinformationen bleiben<br />
gleich. Mittels 3D-Vorschaubildern und einer<br />
Auflistung nach dem Ähnlichkeitsgrad wählen<br />
Anwender das für sie passende Bauteil<br />
Ähnlichteilsuche nach einem Flachteil mit dem classmate-Modul easyFINDER.<br />
aus. Aber solange die formbasierte Suche nur<br />
als punktuelle Lösung eingesetzt wird,<br />
bekämpft sie nicht die Ursachen einer unnötig<br />
großen Teilevielfalt, sondern nur deren Symptome<br />
– und selbst das nur in begrenztem Maße.<br />
Wegen der weiterhin unzureichenden Datenqualität<br />
bleiben andere wichtige Identifikationsmöglichkeiten,<br />
beispielsweise merkmalbasierte<br />
Ähnlichkeit oder die Suche über Wertebereiche,<br />
und mit ihnen zusätzliche<br />
Optimierungspotenziale ungenutzt.<br />
Zielführender ist es, die geometrische Ähnlichteilsuche<br />
als Bestandteil in einen umfassenden<br />
Lösungsansatz zu integrieren. Der<br />
Karlsruher Klassifikationsspezialist simus systems<br />
bietet Unternehmen dafür einen ganzheitlichen<br />
Optimierungsservice. Im Mittelpunkt<br />
stehen der Aufbau einer firmenspezifischen<br />
Klassifikation als Ordnungsstruktur und<br />
die entsprechende selbsttätige Aufbereitung<br />
von Datenbeständen jeglicher Größe. Dazu<br />
zählen die Vereinheitlichung sowie Konsolidierung<br />
jedes Datensatzes, etwa, indem fehlende<br />
Merkmalausprägungen ergänzt werden.<br />
Darauf aufbauend unterstützt eine anwenderorientierte<br />
Suchmaschine, mit der sich unter<br />
anderem unterschiedliche Recherchestrategien<br />
kombinieren lassen, die effiziente und vor<br />
allem rasche Bauteilwiederverwendung.<br />
Firmenspezifische Klassifikation<br />
Zunächst analysiert die Software simus classmate<br />
Stamm- und Konstruktionsdaten eines<br />
Unternehmens und erfasst charakteristische<br />
Merkmale, die als Grundlage für die firmenspezifische<br />
Klassendefinition genutzt werden. Für<br />
die anschließende automatische Umsetzung<br />
in die Klassifikation reichert die Software die<br />
Daten anhand eines individuellen Regelwerks<br />
um weitere Klassifikationsinformationen an,<br />
vereinheitlicht deren Bezeichnungen und ordnet<br />
sie in die entsprechenden Klassen ein. Für<br />
die Analyse eines 3D-CAD-Modells greift sie<br />
auf Geometrieinformationen zurück und<br />
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<strong>AUTOCAD</strong> & <strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong> 4/13