Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04

Architektur & Bauwesen ORCA AVA 2013
Transparenz im Projekt
Orca Software hat sein AVA-Programm mit neuen Funktionen
ausgestattet. Bei der Weiterentwicklung der Software zur Ausschreibung,
Vergabe, Abrechnung und dem Kostenmanagement
standen die Optimierung der Arbeitsabläufe und noch
mehr Transparenz im Vordergrund. Von Roswitha Schneider-Sorger
Das Workflow-Management wird in
ORCA AVA 2013 durch die Möglichkeit
zur differenzierten Kennzeichnung
verschiedener Sachverhalte und Bearbeitungsstände
wesentlich übersichtlicher.
Auch in komplexen Projekten mit umfangreichen
Leistungsverzeichnissen und vielen
Vergabeeinheiten erkennt der Planer
anhand der Visualisierung schnell den
aktuellen Stand und die daraus resultierenden
Arbeitsschritte: zum Beispiel, welche
Leistungsverzeichnisse veröffentlicht
werden können, welche Aufträge bereits
abgerechnet sind und vieles mehr. Darüber
hinaus kann ein zugewiesener Status
nachfolgende Maßnahmen beeinflussen:
Ist etwa ein Auftrag bereits vergeben,
werden alle später eingefügten Positionen
automatisch als Nachtragspositionen
gekennzeichnet. Einige Kennzeichnungen
können und müssen vom Anwender
ORCA AVA 2013 umfasst neue Funktionen für das Nachtragsmanagement.
selbst gesetzt werden – andere ergeben
sich automatisch und werden daher vom
Programm gesetzt, wenn nötig bis hinunter
zur Positionsebene. Die Kennzeichnungen
sind optional anzuzeigen, je nach
Projektumfang und individueller Arbeitsweise
des Anwenders. Anhand unterschiedlicher
Abfragen ermöglichen die
Kennzeichnungen vielschichtige, praxisorientierte
Auswertungen und Vergleiche.
Kostensicherheit mit optimiertem
Nachtragsmanagement
Die nachträglichen Leistungen, die auch
bei sorgfältigster Planung stets anfallen,
werden im Nachtragsmanagement verwaltet.
Jede Nachtragsposition wird
gemäß den Vorgaben aus VOB/VHB und
GAEB ausführlich dokumentiert, beispielsweise
mit Bezeichnung, Ursache,
Genehmigung und Datum. Auf dieser
Grundlage lassen sich im Handumdrehen
zahlreiche relevante Auswertungen
erstellen, zum Beispiel Nachtragslisten.
Im Programmteil Kostenverlauf ermöglichen
neue Einstellungsoptionen mehr
Transparenz: Zusätzlich zu den Standards
mit allen Gliederungsebenen gibt es nun
kompakte Darstellungen und ausgewählte
Ansichten. Beispielsweise können nur
Leistungsverzeichnisse oder Titel dargestellt
werden, was den Überblick bei komplexen
Projekten erleichtert. Aufschlussreich
sind beispielsweise auch die separate
Auflistung der in der Prognose
berücksichtigten Positionen und weitere
neue Auswertungsmöglichkeiten. Mit
den entsprechenden Druckvorlagen kann
der Planer dem Bauherrn den Kostenverlauf
leicht nachvollziehbar und auf das
Wesentliche reduziert an die Hand
geben.
Neuer Datenimport
Eine wesentliche Vereinfachung für den
Nutzer von ORCA AVA 2013 ist der neu
konzipierte Datenimport von Leistungspositionen.
Externe Daten werden nun
– unabhängig von ihrem Format (GAEB,
DATANORM, STLK/STLB) – einheitlich in
einem eigenen Dialog dargestellt. Hier
kann der Planer sie lesen, nach unterschiedlichen
Kriterien suchen oder filtern
und individuell zusammenstellen.
Anschließend übernimmt er ausschließlich
die Positionen, die er für sein Leistungsverzeichnis
braucht. Der Vorteil:
keine redundanten Daten, Zeitersparnis
und bester Bedienungskomfort. Er arbeitet
immer mit der gleichen Benutzeroberfläche
mit den gleichen, umfangreichen
Auswahloptionen.
Intuitiv zu bedienen
Neben diesen offensichtlichen Neuerungen
bietet ORCA AVA 2013 viele Innovationen
im Detail, zum Beispiel ist der
Datenexport in Microsoft-Office-Programme
auch in den neuen Datenformaten
.xlsx und .docx möglich. ORCA AVA
2013 ist in allen Funktionalitäten auf dem
neuesten Stand der Technik. Dabei bleibt
die Anwendung trotz steigendem Leistungsumfang
intuitiv und komfortabel zu
bedienen.
(anm)
48
AUTOCAD & Inventor Magazin 4/13