Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04
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spezial: sensorik<br />
Berührungslose Sensoren sichern Gefahrenbereich<br />
Keine Gefahr durch Wölfe<br />
Berührungslose Sensoren<br />
sichern den Gefahrenbereich<br />
von Fleischereimaschinen<br />
ab. Laska-Wölfe, Kutter<br />
und Mischer sind Fleischereimaschinen,<br />
die durch ihr<br />
teilweise messerbestücktes<br />
Innenleben ein großes Gefahrenpotenzial<br />
bergen. Um<br />
aus Sicherheitsgründen<br />
Klappen und Schleusen zu<br />
überwachen, haben sich<br />
berührungslose Sensoren<br />
als ideale Komponenten erwiesen.<br />
Sie sind nicht nur<br />
zuverlässig, sondern auch<br />
besonders hygienegerecht.<br />
Von Wolfgang Klingauf<br />
Die Firma Laska im österreichischen<br />
Traun bei Linz ist Spezialist für die<br />
moderne Fertigungstechnologie für Fleischverarbeitungsbetriebe.<br />
Das Familienunternehmen<br />
in vierter Generation beschäftigt<br />
rund 100 Mitarbeiter. Gegründet als Fleischereibedarfshandel<br />
wurde die Sparte<br />
„Fleischereimaschinen“ erfolgreich aufgebaut.<br />
Nach der Einführung von Handwerksmaschinen<br />
spezialisierte sich Laska auf die<br />
Produktion von Großmaschinen für die<br />
Industrie. „Wir stellen zukunftsorientierte<br />
Produkte her, die am Markt von morgen<br />
bestehen können“, lautet die Devise bei<br />
Laska. Ein Motto, dem Laska seit mehr als<br />
125 Jahren mit hochwertiger Fertigungstechnologie<br />
gerecht wird.<br />
Unter dem Familien- und Markennamen<br />
LASKA produziert das Unternehmen nicht<br />
nur qualitativ hochwertige Kutter, Wölfe<br />
und Mischmaschinen – alle in rostfreiem<br />
Edelstahl ausgeführt – sondern auch individuell<br />
geplante Produktionslinien. Diese<br />
bestehen aus Verarbeitungsmaschinen,<br />
verbunden über Arbeitstische, Förderbänder,<br />
Förderschnecken, Standardisierungsanlagen<br />
mit automatischer Gewichtskontrolle,<br />
Einrichtungen zur Gewürz- und Wasserdosierung<br />
sowie Förderanlagen zu den<br />
Füllstationen.<br />
Leistungsstark und sicher<br />
Die Leistungsfähigkeit der Laska-Produkte<br />
ist eines ihrer wichtigsten Merkmale. Doch<br />
auch für den sicheren Umgang mit den<br />
Verarbeitungsmaschinen muss gesorgt<br />
sein. Christian Gruberbauer, verantwortlich<br />
für den Bereich Elektrotechnik, erklärt:<br />
„Unsere Kunden legen ihr Augenmerk in<br />
erster Linie auf den zuverlässigen Produktionsprozess.<br />
Daher haben wir die Aufgabe,<br />
die Maschinen so sicher wie möglich zu<br />
gestalten, ohne dabei die Produktion zu<br />
stören. Dazu gehört vor allem, die Eingriffsmöglichkeiten<br />
zu den Werkzeugen und<br />
bewegten Teilen abzusichern.“<br />
Das heißt: Wenn bei den Fleischereimaschinen<br />
oder -anlagen Schutztüren, Schleusen<br />
oder Klappen geöffnet sind und der<br />
Bediener ins Messer greifen könnte, muss<br />
die Maschine stillstehen. Ein Wiederanlaufen<br />
muss ebenso sicher verhindert werden.<br />
Zu groß ist die Gefahr, dass er sich schwerste<br />
Schnittwunden, Quetschungen oder<br />
Verbrennungen zuziehen könnte. Das<br />
sichere Abschalten der Maschine lässt sich<br />
Gefrorene Fleischblöcke werden in Laska-Wölfen mühelos<br />
zerkleinert. Kein Wunder, dass die Trichter und Türen sicher<br />
überwacht werden müssen.<br />
Bilder: Laska<br />
entweder mechanisch, etwa über Rollenschalter,<br />
lösen, die allerdings verschmutzungs-<br />
und störanfällig sind, oder auf sichere<br />
und saubere Weise über berührungslose<br />
Sicherheitssensoren.<br />
Um die in den neuen Sicherheitsnormen<br />
festgelegten Anforderungen (bei den Fleischereimaschinen<br />
die Sicherheitsklasse SIL<br />
3/PL e) zu erfüllen, steht dem Maschinenhersteller<br />
Laska unter anderem die elobau<br />
GmbH zur Seite, für die Sicherheitstechnik<br />
seit langem ein wichtiger Unternehmensbereich<br />
ist. Denn bereits in den 70er Jahren<br />
hat das Leutkircher Unternehmen berührungslose<br />
Sicherheitsschalter im Maschinen-<br />
und Anlagenbau eingeführt. Damit<br />
war elobau weltweit der erste Anbieter, der<br />
im Sicherheitsbereich elektromechanische<br />
Komponenten durch Reed-Kontakte und<br />
codierte Magnete ersetzt hat. Durch stetige<br />
Weiterentwicklung ist ein sehr umfangreiches<br />
Programm unterschiedlicher Sensoren,<br />
Schnittstellen und Auswertegeräte<br />
entstanden, das für nahezu jede Problemstellung<br />
die optimale Lösung bietet. Das<br />
Prinzip dieser berührungslosen Sicherheitsschalter:<br />
Sie arbeiten mit einem magnetisch<br />
betätigten Sensor, der durch eine Auswerteeinheit<br />
überwacht wird. Je nach System<br />
können bis zu 40 Sensoren mit einer Auswertung<br />
überwacht werden. Die Überwachung<br />
von nachgeschalteten Schützen ist<br />
bei fast allen Modellen möglich. Auch für<br />
Nothalt-Taster und Zwei-Hand-Bedienungen<br />
ist bei einigen Modellen ein zusätzlicher<br />
separater Schaltkreis vorhanden. Die-<br />
Mischwolf mit Deckel, Trichtersicherung und geöffneter<br />
überwachter Schutztür.<br />
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<strong>AUTOCAD</strong> & <strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong> 4/13