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Leseprobe AUTOCAD & Inventor Magazin 2013/04

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aktuell<br />

<strong>Inventor</strong><br />

Berücksichtigung bestehender Verfahren<br />

etwa im ERP zuzuschreiben ist.<br />

<strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong>: Die meisten großen<br />

CAD-Anbieter haben ja auch PDM-Systeme<br />

im Angebot, die eine nahtlose Integration<br />

versprechen. Wie überzeugen Sie<br />

potenzielle Kunden, die Lösung eines<br />

unabhängigen Anbieters zu verwenden?<br />

Dr. Roland Drewinski: Das kommt auf<br />

den Bedarf des Kunden an. Benötigt er<br />

zum Beispiel ein leistungsfähiges Multi-<br />

CAD-Datenmanagement, will er auch die<br />

Entwicklung von E/E- und Softwarekomponenten<br />

berücksichtigt wissen, oder<br />

sieht er in Elementen wie einem prozessorientierten<br />

Projektmanagement große<br />

Vorteile, nützt ihm die vermeintlich optimale<br />

Unterstützung eines einzelnen<br />

M-CAD-Systems wenig, wenn nicht auch<br />

alle anderen Anforderungen gut oder<br />

sehr gut erfüllt werden. Kurz gesagt: Niemand<br />

würde ein Auto nur nach der Qualität<br />

der Klimaanlage auswählen. So gibt<br />

es einen großen Automobilhersteller, der<br />

wohl auch deshalb sein CAD-System<br />

wechselt, weil – um im Bild zu bleiben –<br />

der Lieferant der Klimaanlage auch gleich<br />

noch vorschreiben wollte, wie das Auto<br />

drumherum auszusehen hat. Das ist<br />

Quatsch…<br />

<strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong>: Gerade kleinere und<br />

mittelständische Unternehmen werden<br />

ja derzeit zum Beispiel von Autodesk<br />

oder PTC mit vermeintlich preisgünstigen<br />

und einfach implementierbaren PLM-<br />

Paketen heftig umworben. Welche Chancen<br />

räumen Sie diesen Bemühungen<br />

ein?<br />

Funktionen und Zukunftsideen und ihre Bewertung.<br />

(Quelle: VDI/IPK Studie Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge, 2012)<br />

Dr. Roland Drewinski: Wenn die im vorherigen<br />

Punkt genannten Aspekte keine<br />

Rolle spielen, kann ein solches Paket die<br />

richtige Wahl sein. Wie überall sonst auch<br />

gibt es in der Regel für unterschiedliche<br />

Ansprüche auch unterschiedliche Angebote.<br />

Das betrifft den Leistungsumfang<br />

und eben auch den Preis.<br />

<strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong>: Was setzt CONTACT<br />

Software in diesem Markt entgegen, wo<br />

ja der Einsatz eines PDM-System nicht<br />

immer selbstverständlich ist?<br />

Dr. Roland Drewinski: Unser Angebot<br />

wendet sich vor allem an Kunden mit komplexen<br />

Produkten und Prozessen. Der<br />

Wettbewerb ist dort ein anderer. Allerdings<br />

will ich nicht ausschließen, dass CONTACT<br />

künftig auch Angebote für kleinere Entwicklungsteams<br />

machen wird. Unsere hervorragend<br />

skalierbare Technologieplattform<br />

ist auch dafür sehr gut geeignet.<br />

<strong>Inventor</strong> <strong>Magazin</strong>: Ein derzeit hoch<br />

gehandeltes Thema ist das Cloud Computing,<br />

das den Unternehmen den flexiblen<br />

Einsatz von Software mit geringem Verwaltungsaufwand<br />

und planbaren Kosten<br />

erlauben soll. Was halten Sie davon?<br />

Dr. Roland Drewinski: PDM/PLM mit<br />

höherem Customizing-Bedarf, vielfältigen<br />

Schnittstellen und Kunden, die sehr sensibel<br />

sind, was den Know-how-Schutz<br />

betrifft, ist zunächst einmal keine Paradedisziplin<br />

für das Cloud Computing. Allerdings<br />

hat Cloud Computing viele weitere<br />

Facetten. Neben dem Outsourcing von<br />

IT-Leistungen im weiteren Sinne sind dies<br />

einfachere, aber auch einfacher zu bedienende<br />

Lösungen, eine unglaublich große<br />

Innovationsdynamik bei Apps und neue<br />

Lizenz- und Wertschöpfungsmodelle. Hinzu<br />

kommt ein höherer Stellenwert der<br />

Kollaborationskultur – denken Sie zum<br />

Beispiel an Crowd Sourcing und Joint Ven-<br />

Dr. Roland Drewinski, Mitglied der Geschäftsleitung von CONTACT Software:<br />

„Die Unternehmen sind auf einen regen Wettbewerb auch in unserem<br />

Markt angewiesen. Den gibt es nur, wenn Wahlfreiheit<br />

herrscht und ein Kunde sich seine Komponenten entsprechend<br />

der Idee „Best in Class“ und seiner besonderen Belange zusammenstellen<br />

kann. Durch gute und nicht durch ‚alternativlose’<br />

Lösungen profitieren dann auch die Anwender.“<br />

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