Pflichtenheft von byteme - PI - Praktische Informatik
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Kapitel 2<br />
Projektübersicht<br />
Seit einiger Zeit gibt es aus unterschiedlichen Ansätze, für den Menschen typische<br />
Denkstrukturen auch rechnergestützt zu erfassen und zu modellieren. Zwei Richtungen<br />
sind dabei besonders sichtbar.<br />
Zum einen versucht das W3C, eine neue Art <strong>von</strong> Web zu implementieren. Den Seiten<br />
dieses Webs wird neben struktureller Information auch jede Menge semantischer<br />
Information mitgegeben. Wer in Zukunft zum Beispiel in Google nach LKW sucht,<br />
der wird auch die Seiten finden, in denen das Wort Lastkraftwagen steht. Diese zusätzlichen<br />
Informationen können nicht nur die Qualität der Suchergebnisse erheblich<br />
verbessern, auch wird es völlig neue Navigationswege geben.<br />
Zum anderen werden Mindmaps und artverwandte Kreativitätsmanagementmethoden<br />
immer beliebter. Dabei werden Gedanken, Ideen und ähnliches in einer nicht sequentiellen<br />
Form als „Knoten“ erfasst, zwischen denen anschließend semantische Verknüpfungen<br />
durch das Anlegen <strong>von</strong> Verbindungen hergestellt werden können. Verschiedene<br />
Möglichkeiten der Bearbeitung erlauben anschließend die Reorganisation<br />
<strong>von</strong> solchen Gedanken oder sogar die Generierung <strong>von</strong> Kapitelstrukturen, beispielsweise<br />
für Word-Dokumente.<br />
Manche Werkzeuge führen diese Ansätze auch zusammen, indem sie Websites<br />
durchsuchen und aus deren Linkstruktur eine Art Mindmap erzeugen.<br />
Die Struktur ist heute weitestgehend beschrieben. Unter anderem hat das W3C<br />
einen Standard festgelegt, der das Format der Speicherung <strong>von</strong> semantischen Netzen<br />
in einem XML-Dokument beschreibt (das so genannte XTM-Format).<br />
Auch gibt es einige Open-Source-Werkzeuge zur textuellen Bearbeitung, doch bisher<br />
sind entsprechende grafische Werkzeuge sehr teuer und meist auch nicht an eigene<br />
Bedürfnisse anpassbar.<br />
2.1 Ist-Zustand<br />
Die Firma Daedalos benutzt derzeit zu Testzwecken einige Tools zur Strukturierung<br />
<strong>von</strong> Informationen, zur Visualisierung solcher Strukturen sowie zur Erfassung inhärenter<br />
Zusammenhänge. Eines dieser Tools ist „PersonalBrain“ der Firma „TheBrain<br />
Technologies Corporation“.<br />
Hierbei sind die Mitarbeiter allerdings auf zahlreiche Schwächen des Systems gestoßen.<br />
Zunächst besitzt PersonalBrain nicht die gewünschte Flexibilität, da es nur zwei<br />
Verbindungstypen (Synonym und Abhängigkeit) kennt. Zudem ist die Software nicht<br />
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