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Pflichtenheft von byteme - PI - Praktische Informatik

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Anhang A<br />

Eine Einführung in Topicmaps<br />

(Übersetzung der englischen Version, zu finden unter [4].)<br />

A.1 Einleitung<br />

Ein Buch ohne Index ist ein Land, für das keine Landkarte existiert.<br />

Doch wie interessant und spannend die Erfahrung, ohne Landkarte <strong>von</strong> A nach B<br />

zu fahren, auch sein mag, so besteht doch kein Zweifel, dass eine Karte dann unerläßlich<br />

ist, wenn man sein Ziel so schnell wie möglich (oder zumindest ohne unnötige<br />

Verzögerung) erreichen will.<br />

Sucht man analog nach einer bestimmten Information in einem Buch (anstatt es<br />

<strong>von</strong> vorne bis hinten durchzulesen), so ist ein guter Index ein immenses Plus. Ein traditioneller<br />

Index am Ende eines Buches ist wie eine sorgfältig erstellte, handgemalte<br />

Landkarte, und das Erstellen eines solchen Index ist wie eine Aufzeichnung aller Themen<br />

des jeweiligen Dokuments in einer übersichtlichen und genauen Landkarte für den<br />

Leser.<br />

Bisher gab es keine Entsprechung des traditionellen Index am Ende eines Buches<br />

in der Welt der elektronischen Information. Zwar können wir einzelne Wörter in einer<br />

Textverarbeitung markieren und so einen automatischen Index erzeugen lassen, doch<br />

diese Indizes sind zu sehr an ein bestimmtes Dokument gebunden und für eine Veröffentlichung<br />

auf Papier ausgelegt. Die Welt der elektronischen Informationen ist anders,<br />

wie uns das World Wide Web gelehrt hat. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen<br />

Dokumenten verschwimmt, und Indizes, die mehrere Dokumente und manchmal noch<br />

größere Informationsressourcen umspannen, wären wünschenswert. Daraus Ergibt sich<br />

die Notwendigkeit, Indizes zu verschmelzen und benutzerdefinierte Sichten auf die Informationen<br />

zuzulassen. In dieser Situation sind traditionelle Indizes unbrauchbar.<br />

Das Problem ist seit Jahrzehnten in der Domäne der Dokumentenverwaltung bekannt,<br />

aber die Methoden, es zu lösen - Volltextindizes - haben das Problem nur teilweise<br />

gelöst. Jeder, der schon einmal eine Suchmaschine im Internet benutzt hat, kann<br />

dies bestätigen.<br />

Das Hauptproblem mit Volltextindizes ist ihr Mangel an Unterscheidungskraft. Sie<br />

indizieren alles. Man stelle sich einen traditionellen Index am Ende eines Buches vor,<br />

der jedes einzelne Wort des Buches umfaßt, abgesehen <strong>von</strong> ein paar hundert wirklich<br />

unnützer Wörter, und <strong>von</strong> den verbleibenden jedes einzelne Vorkommen auflistet.<br />

Selbst ohne Berücksichtigung verschiedener Flexionsformen wäre das Ergebnis ziem-<br />

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