Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen
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Projekttypen und Gemeinschaftsformen<br />
3 Projekttypen und<br />
Gemeinschaftsformen<br />
3.1 Wer sagt, wie’s wird?<br />
Zwei Perspektiven der Gemeinschaftlichkeit<br />
Abb. 3:<br />
Von unten und von oben initiiert<br />
bottom-up 46 %<br />
Die in diesem Bericht vorgestellten neuen Wohnprojekte<br />
stellen eine Alternative zu den beschriebenen<br />
etablierten Wohnformen für Ältere dar. Einerseits<br />
gehen sie hinsichtlich der baulichen Ausgestaltung<br />
oft eigene Wege, andererseits wird gerade die<br />
Möglichkeit der (zukünftigen) Bewohner herausgestellt,<br />
selbst auf die bauliche und konzeptionelle<br />
Ausgestaltung des Projektes Einfluss zu nehmen. So<br />
sollen ihre persönlichen Wohnwünsche besonders<br />
gut berücksichtigt werden können.<br />
top-down<br />
54 %<br />
Quelle: eigene Erhebung InWIS / Kuratorium<br />
<strong>Betreutes</strong> <strong>Wohnen</strong> NRW 2008<br />
Die Realität zeigt jedoch, dass auch die „alternativen“<br />
Wohnformen häufig von wohnungswirtschaftlichen<br />
Akteuren initiiert werden. Mehr als die<br />
Hälfte der in dieser Studie bearbeiteten Projekte<br />
wurden „topdown“ und somit nicht von den späteren<br />
Bewohnern initiiert. Dennoch gibt es auch<br />
eine Vielzahl respektabler „bottom-up“-Projekte,<br />
die tatsächlich von einer Nutzergruppe ausgehend<br />
umgesetzt wurden.<br />
In dieser Best-Practice-Studie wurden etwa gleich<br />
viele Top-Down- und Bottom-Up-Projekte analysiert.<br />
Den Bewohnern kam es allerdings rückblickend oft<br />
gar nicht unbedingt darauf an, in welchem Maße<br />
sie an der Planung beteiligt waren, sondern eher<br />
ob das jeweilige Projekt ihren Wünschen entspricht.<br />
Für die Wohnzufriedenheit ist also offenbar nicht<br />
die Strategie (Top-Down oder Bottom-Up) allein<br />
von Bedeutung.<br />
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