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Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen

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Die einzelnen Wohnungen sowie das gesamte Projekt<br />

können prinzipiell als rollstuhlgerecht angesehen<br />

werden. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass<br />

sich in den letzten 20 Jahren die Standards auch<br />

in den Niederlanden deutlich weiterentwickelt haben,<br />

weshalb z.B. die Badezimmer heute relativ<br />

klein wirken.<br />

Mietkosten und<br />

Dienst leistungen<br />

Monatlich fallen für die Miete und die Nebenkosten<br />

pro Person 290,00 € an. Hinzu kommen<br />

245,00 € Kosten für den Lebensunterhalt.<br />

Pflegerische Dienstleitungen werden durch die<br />

shdh erbracht, obwohl die Bewohner theoretisch<br />

den Pflegedienst frei wählen können, da sie normale<br />

Mieter in dem Projekt sind. In jeder Wohnung<br />

steht den Bewohnern tagsüber mindestens eine<br />

Pflegeperson zur Verfügung: nachts gibt es eine<br />

Nachtwache für das gesamte hofje.<br />

Die Pflegekosten werden separat über die Kommune<br />

bzw. den Staat abgerechnet. Ein Großteil<br />

der Pflegekosten wird von der öffentlichen Hand<br />

übernommen, so dass die Bewohner lediglich einkommensabhängige<br />

Restkosten zu zahlen haben.<br />

Neben dem Pflegepersonal spielen die Angehörigen<br />

eine wichtige Rolle für das hofje, die z.B. beim<br />

Einzug die Renovierung des Zimmers übernehmen<br />

und sich im alltäglichen Leben sowie bei Ausflügen<br />

einbringen können. Hinzu kommen Freiwillige und<br />

Bewohner aus der Nachbarschaft, die ehrenamtlich<br />

kleinere Dinge in den Wohnungen erledigen,<br />

Besorgungen machen oder die Bewohner einfach<br />

besuchen.<br />

Die Bewohner entstammen unterschiedlichen Bevölkerungsschichten.<br />

Insgesamt sind sie, soweit sich<br />

dies ermitteln lässt, mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden.<br />

Die Wohngruppe und ihre<br />

Gemeinschaft<br />

Die Bewohner sind durchschnittlich 83 Jahre alt<br />

und leiden alle an demenziellen Erkrankungen unterschiedlichster<br />

Ausprägung. Daher ist die ständige<br />

Anwesenheit einer Pflegekraft notwendig, um<br />

den Bewohnern bei der Gestaltung des Tagesablaufs<br />

zu helfen. Es wird versucht, möglichst viele<br />

Dinge gemeinschaftlich innerhalb der Wohngruppe<br />

zu erledigen, um ein anregendes Umfeld für<br />

die Bewohner zu erhalten. Daher werden auch<br />

Tätigkeiten wie das Kochen, Essen oder Wäsche<br />

zusammenlegen gem<strong>einsam</strong> erledigt. Auf diese<br />

Weise soll den Bewohnern eine Orientierung an<br />

gewohnten Tagesabläufen ermöglicht werden. Ihnen<br />

steht natürlich die Teilnahme an den Gemeinschaftsaktivitäten<br />

frei, so wie bei der Tageplanung<br />

die Wünsche der Bewohner respektiert werden.<br />

Erfolg des Projekts<br />

Zurzeit sind keine Wohnungen in dem Projekt frei;<br />

die Stiftung shdh führt sogar eine Warteliste, da<br />

das Interesse an dem Projekt auch ohne intensive<br />

Öffentlichkeitsarbeit und trotz der bereits langen<br />

Laufzeit noch hoch ist.<br />

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