Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen
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<strong>Gem<strong>einsam</strong></strong>keiten und Unterschiede<br />
Trotz der meist innerstädtischen Lage der Projekte<br />
wurde häufig versucht, „grüne Oasen“ zu schaffen.<br />
Die großen Gemeinschaftsflächen und -gärten<br />
tragen dazu bei.<br />
Ländliche Idylle oder urbaner<br />
Lifestyle?<br />
Die meisten Wohnprojekte, die in dieser Studie<br />
untersucht wurden, befinden sich in gewachsenen<br />
Quartieren in Innenstadtnähe. Die Bewohner<br />
legten in der Regel großen Wert auf eine integrierte<br />
Lage. Gerade für ältere Menschen ist es<br />
wichtig, ein möglichst großes Waren- und Dienstleistungsangebot<br />
in der Nähe der Wohnung zu<br />
haben. Das ist in den meisten Fällen gelungen. Hinzu<br />
kommt, dass viele der Projekte eine gute Anbindung<br />
an den ÖPNV haben, so dass auch weiter<br />
entfernte Ziele erreichbar sind.<br />
In der Regel integrieren sich die Projekte städtebaulich<br />
und funktional gut in das umgebende<br />
Quartier. Lediglich in Einzelfällen sind keine nennenswerten<br />
Bindungen zum Quartier entstanden.<br />
Eine bewusste Abgrenzung war jedoch in keinem<br />
Projekt geplant und ist auch nirgends entstanden.<br />
Hinzu kommt, dass in manchen Projekten gezielt<br />
versucht wurde, eine sehr moderne Architektursprache<br />
umzusetzen.<br />
Öko-Technik, Komfort und<br />
wenig Barrieren<br />
Die Projekte zeichnen sich zumeist durch eine ökologische<br />
Bauweise aus. Fast alle Häuser wurden<br />
nach dem Niedrigenergiestandard errichtet, moderne<br />
Öko-Technik, wie Photovoltaik oder Grauwasseraufbereitung<br />
werden genutzt. Gleichzeitig<br />
sind die Gebäude und Wohnungen sowohl in den<br />
Neubau- als auch in den (modernisierten) Altbauprojekten<br />
aber verhältnismäßig komfortabel ausge<strong>statt</strong>et.<br />
Dennoch wurde beim Neu- bzw. Umbau nicht in<br />
allen Projekten eine barrierefreie Aus<strong>statt</strong>ung realisiert.<br />
Daher können die Projekte größtenteils<br />
zwar als barrierearm, aber nur in wenigen Fällen<br />
als vollständig barrierefrei bezeichnet werden.<br />
Eine Ausnahme stellen diesbezüglich die meisten<br />
Demenz-WGs dar. Diese entsprechen in der Regel<br />
den Vorgaben der DIN 18025-1 und sind daher<br />
rollstuhlgerecht. In den meisten anderen Projekten<br />
leben allerdings bislang (noch) relativ wenige<br />
Menschen, die pflegebedürftig sind und demnach<br />
in großem Umfang Dienstleistungen in Anspruch<br />
nehmen würden oder auf eine barrierefreie Aus<strong>statt</strong>ung<br />
der Wohnung angewiesen wären. Bereits<br />
jetzt stellen sich daher die Bewohner einzelner Projekte<br />
die Frage, ob nicht ein zumindest teilweiser<br />
barrierearmer bzw. barrierefreier Umbau des Projektes<br />
sinnvoll sein könnte.<br />
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