18.11.2014 Aufrufe

Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen

Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen

Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gem<strong>einsam</strong></strong>keiten und Unterschiede<br />

Trotz der meist innerstädtischen Lage der Projekte<br />

wurde häufig versucht, „grüne Oasen“ zu schaffen.<br />

Die großen Gemeinschaftsflächen und -gärten<br />

tragen dazu bei.<br />

Ländliche Idylle oder urbaner<br />

Lifestyle?<br />

Die meisten Wohnprojekte, die in dieser Studie<br />

untersucht wurden, befinden sich in gewachsenen<br />

Quartieren in Innenstadtnähe. Die Bewohner<br />

legten in der Regel großen Wert auf eine integrierte<br />

Lage. Gerade für ältere Menschen ist es<br />

wichtig, ein möglichst großes Waren- und Dienstleistungsangebot<br />

in der Nähe der Wohnung zu<br />

haben. Das ist in den meisten Fällen gelungen. Hinzu<br />

kommt, dass viele der Projekte eine gute Anbindung<br />

an den ÖPNV haben, so dass auch weiter<br />

entfernte Ziele erreichbar sind.<br />

In der Regel integrieren sich die Projekte städtebaulich<br />

und funktional gut in das umgebende<br />

Quartier. Lediglich in Einzelfällen sind keine nennenswerten<br />

Bindungen zum Quartier entstanden.<br />

Eine bewusste Abgrenzung war jedoch in keinem<br />

Projekt geplant und ist auch nirgends entstanden.<br />

Hinzu kommt, dass in manchen Projekten gezielt<br />

versucht wurde, eine sehr moderne Architektursprache<br />

umzusetzen.<br />

Öko-Technik, Komfort und<br />

wenig Barrieren<br />

Die Projekte zeichnen sich zumeist durch eine ökologische<br />

Bauweise aus. Fast alle Häuser wurden<br />

nach dem Niedrigenergiestandard errichtet, moderne<br />

Öko-Technik, wie Photovoltaik oder Grauwasseraufbereitung<br />

werden genutzt. Gleichzeitig<br />

sind die Gebäude und Wohnungen sowohl in den<br />

Neubau- als auch in den (modernisierten) Altbauprojekten<br />

aber verhältnismäßig komfortabel ausge<strong>statt</strong>et.<br />

Dennoch wurde beim Neu- bzw. Umbau nicht in<br />

allen Projekten eine barrierefreie Aus<strong>statt</strong>ung realisiert.<br />

Daher können die Projekte größtenteils<br />

zwar als barrierearm, aber nur in wenigen Fällen<br />

als vollständig barrierefrei bezeichnet werden.<br />

Eine Ausnahme stellen diesbezüglich die meisten<br />

Demenz-WGs dar. Diese entsprechen in der Regel<br />

den Vorgaben der DIN 18025-1 und sind daher<br />

rollstuhlgerecht. In den meisten anderen Projekten<br />

leben allerdings bislang (noch) relativ wenige<br />

Menschen, die pflegebedürftig sind und demnach<br />

in großem Umfang Dienstleistungen in Anspruch<br />

nehmen würden oder auf eine barrierefreie Aus<strong>statt</strong>ung<br />

der Wohnung angewiesen wären. Bereits<br />

jetzt stellen sich daher die Bewohner einzelner Projekte<br />

die Frage, ob nicht ein zumindest teilweiser<br />

barrierearmer bzw. barrierefreier Umbau des Projektes<br />

sinnvoll sein könnte.<br />

60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!