Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen
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Projekttypen und Gemeinschaftsformen<br />
Auch das Gemeinschaftsleben wird von den Bewohnern<br />
selbst organisiert oder aber sie wählen<br />
ein Gremium, das diese Aufgabe stellvertretend<br />
übernimmt.<br />
Die Gemeinschaft dient als Schutz vor Ver<strong>einsam</strong>ung<br />
und zur Vermittlung eines sicheren Wohngefühls,<br />
da die meisten Hausgemeinschaften zum<br />
Ziel haben, sich im Bedarfsfall gegenseitig zu unterstützen.<br />
Dies umfasst Einkäufe, Kochen, Wohnungsreinigung<br />
oder einfach nur Geselligkeit. Pflegedienstleistungen<br />
werden normalerweise nicht<br />
gegenseitig erbracht. Bei Bedarf wird ein ambulanter<br />
Pflegedienst beauftragt. Ziel ist, dass jeder<br />
Bewohner bis zum Tod in der Gemeinschaft und<br />
der vertrauten Umgebung leben kann und nicht<br />
bspw. aufgrund der gesundheitlichen Verfassung<br />
in ein Pflegeheim umziehen muss.<br />
Daran lässt sich ablesen, dass Hausgemeinschaften<br />
auch dabei helfen sollen, Kosten (für Pflegeheimaufenthalte)<br />
einzusparen. Bei einem auftretenden<br />
Pflegebedarf können Synergieeffekte<br />
entstehen, wenn das Pflegepersonal die Dienstleistungen<br />
für mehrere Bewohner erbringt. Oft sind<br />
außerdem die privaten Appartements zugunsten<br />
verhältnismäßig großer Gemeinschaftsflächen relativ<br />
klein gehalten.<br />
In den untersuchten Beispielen handelt es sich um<br />
Hausgemeinschaften mit einer altershomogenen<br />
Bewohnerschaft. Dies kann sich jedoch als nachteilig<br />
erweisen, da die Bewohner tendenziell zur gleichen<br />
Zeit in stärkerem Maße auf Unterstützungsleistungen<br />
angewiesen sind oder sein werden und so<br />
die geplante gegenseitige Unterstützung schwieriger<br />
wird.<br />
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