Gemeinsam statt einsam! - Qualitätssiegel Betreutes Wohnen
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Best-Practice-Projekte aus Deutschland<br />
Maßstäbe gelegt, indem z.B. Baustoffe recycled<br />
und eine Solaranlage errichtet wurden.<br />
Auch aufgrund dieser umfangreichen Maßnahmen<br />
zog sich der Umbau bis zum Einzug der Bewohner<br />
über mehrere Jahre hin. Erstes Interesse an einer<br />
gemeinschaftlichen Wohnform kam bereits 1997<br />
nach einer entsprechenden Zeitungsannonce auf,<br />
in der Interessenten für eine „Wohngemeinschaft<br />
für jung und alt“ gesucht wurden. Etwa 30 Interessierte<br />
haben daraufhin unter Anleitung einer<br />
Projektbegleiterin Ideen und Pläne für ein gemeinschaftliches<br />
Projekt entwickelt. Ein Teil der späteren<br />
Bewohner war bereits Mitglied dieser Gruppe.<br />
2002 trennten sich diese jedoch von der Gruppe,<br />
da dort noch keine klaren Entscheidungen abzusehen<br />
waren. Währenddessen hatten die späteren<br />
Bewohner von der städtischen Immobilie erfahren,<br />
die zum Verkauf stand. Im Sommer 2002 war die<br />
Gruppe schließlich komplett und die konkreten<br />
Vorbereitungen für die Realisierung eines gemeinschaftlichen<br />
Wohnprojektes konnten beginnen. Die<br />
Bewohner konnten somit alle das Konzept von Anfang<br />
an mitentwickeln.<br />
Das Projekt wurde als Eigentümergemeinschaft<br />
realisiert. Die Bewohner erhielten mit Ausnahme<br />
von geringfügigen Auszeichnungen und Preisen im<br />
Zuge der Sanierung keine direkte finanzielle Unterstützung<br />
oder öffentliche Förderung. Allerdings<br />
ergaben sich durch die Ausnutzung von Abschreibungsmöglichkeiten<br />
(„Denkmal-AfA“) steuerliche<br />
Vorteile. Die Gesamtkosten für die Sanierung und<br />
den Umbau des Hofes beliefen sich dennoch auf<br />
1,8 Mio. €. Diese Kosten wurden in Abhängigkeit<br />
von der jeweiligen Wohnfläche auf die späteren<br />
Bewohner umgelegt, während die Gemeinschaftsflächen<br />
von den Bewohnern jeweils zu gleichen<br />
Teilen finanziert wurden.<br />
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