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JAHRESBERICHT 2005 - Liechtensteiner Radfahrerverband

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DONNERSTAG, 1. SEPTEMBER <strong>2005</strong> VOLKS<br />

BLATT SPORT<br />

22<br />

Rinner bester Bergzeitfahrer<br />

RAD – Beim grössten Bergzeitfahren der<br />

Schweiz in Niederbipp liess LRV-Athlet Daniel<br />

Rinner seine Klasse aufblitzen. Mit dem<br />

vierten Rang fuhr er die schnellste Zeit der<br />

Junganfänger (Schnitt rund 17 km/h) und verpasste<br />

einen Podestplatz um lediglich 3,5 Sekunden.<br />

Der Sieg ging an Jan Martin Kroll. In<br />

Niederbipp gingen auch Profis wie Michael<br />

Albasini, Etappensieger bei der Tour de Swiss<br />

und der Bahnweltmeister und Vizeolympiasieger<br />

Franco Marvulli an den Start. (PD)<br />

FUSSBALL<br />

Reto Ziegler zum HSV<br />

Reto Ziegler wechselt in die Bundesliga zum<br />

Hamburger SV. Der 19-jährige Schweizer<br />

Internationale von den Tottenham Hotspurs<br />

einigte sich mit den Deutschen auf einen<br />

Leihvertrag bis Ende Saison. Am Mittwoch<br />

wurden die Verträge unterschrieben. Die<br />

Leihgebühr beträgt rund 250 000 Euro. Ob<br />

Ziegler im kommenden Sommer wieder nach<br />

London zurückkehren wird, ist zumindest unklar,<br />

obschon sein vertragliches Engagement<br />

bei den Spurs faktisch erst 2008 endet. Eine<br />

Option zur definitiven Übernahme besitzt der<br />

HSV indes nicht. (si)<br />

Auch Kléber verlässt den FCB<br />

Innerhalb einer Woche wendet sich ein zweiter<br />

Stammspieler vom FC Basel ab: Der Brasilianer<br />

Kléber (25) verlässt die Bebbi nach<br />

rund 14-monatigem Engagement per sofort<br />

und wechselt leihweise für ein Jahr in seine<br />

Heimat zum FC Santos. Unmittelbar vor dem<br />

Champions-League-Out gegen Bremen provozierte<br />

Topskorer Christian Gimenez seinen<br />

Abgang zu Marseille. (si)<br />

Thun fand Pallas-Nachfolger<br />

Thun fand in Schottland Ersatz für den zu Bochum<br />

gewechselten David Pallas. Als Rechtsverteidiger<br />

engagierte der Champions-League-Teilnehmer<br />

den in Bosnien geborenen<br />

Österreicher Alen Orman. Der 27-jährige Orman<br />

spielte in den letzten vier Jahren für Hibernian<br />

Edinburgh. In dieser Saison kam der<br />

kräftig gebaute Spieler für den aktuellen Dritten<br />

der schottischen Meisterschaft nie zum<br />

Einsatz. (si)<br />

RESULTATÜBERSICHT<br />

Rad: Spanien-Rundfahrt, 5. Etappe<br />

Alcazar de San Juan – Cuenca (176 km): 1. Thor Hushovd<br />

(No) 3:41:52, 20 Sekunden Bonifikation. 2. Miguel Perdiguero<br />

(Sp), 12 Sek. Bon. 3. Josep Jufre (Sp), 8 Sek. Bon. 4. José Ivan<br />

Gutierrez (Sp). 5. David Blanco (Sp). 6. Unai Yus (Sp). 7. Mauricio<br />

Ardila (Kol). 8. Joaquin Rodriguez (Sp). 9. Samuel Sanchez<br />

(Sp). 10. Egoi Martinez (Sp). 11. Roberto Heras (Sp). 12. Paolo<br />

Bettini (It). 13. Santos Gonzalez (Sp). 14. Christian Vandevelde<br />

(USA). 15. Leonardo Bertagnolli (It). 16. Bradley McGee (Au).<br />

17. Manuel Beltran (Sp). 18. Carlos Sastre (Sp). 19. Giampaolo<br />

Caruso (It). 20. Francisco Vila (Sp). Ferner: 25. Gilberto Simoni<br />

(It). 26. Santiago Botero (Kol), alle gleiche Zeit. 64. Marcel<br />

Strauss (Sz) 0:51 zurück. 153. Sven Montgomery (Sz) 3:38. 166.<br />

Floyd Landis (USA) 7:52. 167. Patrick Calcagni (Sz). 168. Martin<br />

Elmiger (Sz), beide gleiche Zeit. – 190 Fahrer klassiert. – Aufgegeben:<br />

Iban Mayo (Sp), José Enrique Gutierrez (Sp).<br />

Gesamtklassement: 1. McGee 18:13:53. 2. Bertagnolli 0:32. 3.<br />

Rodriguez 0:41. 4. Vila 0:42. 5. Yus 0:53. 6. Denis Mentschow<br />

(Russ) 1:05. 7. Sastre 1:12. 8. Perdiguero 1:17. 9. Tom Danielson<br />

(USA), gleiche Zeit. 10. Heras 1:20. 11. Bernabeu, gleiche Zeit.<br />

12. Santos Gonzalez 1:21. 13. Botero 1:23. 14. Simoni 1:25. 15.<br />

Vandevelde, gleiche Zeit. 16. Juan Antonio Flecha (Sp) 1:26. 17.<br />

Francisco Mancebo (Sp) 1:31. 18. Martinez, gleiche Zeit. 19. Jufre<br />

1:33. 20. Samuel Sanchez, gleiche Zeit. Ferner: 92. Landis<br />

9:33. 111. Strauss 11:16. 136. Calcagni 14:11. 140. Elmiger<br />

14:23.162. Montgomery 17:56.<br />

Rad/MTB: WM Livigno, Team-Relay<br />

Staffel (4 Runden zu 7,5 km): 1. Spanien (Ruben Ruzaf, Oliver<br />

Alives, Rocio Gamonal, José Antonio Hermida) 1:26:02. 2. Italien<br />

(Marco Bui, Tony Longo, Eva Lechner, Johannes Schweiggl)<br />

0:19. 3. Frankreich (Alexis Vuillermoz, Stéphane Tempier, Sévérine<br />

Hansen, Cédric Ravanel) 0:30. 4. Schweden. 5. Schweiz<br />

(Florian Vogel, Nino Schurter, Petra Henzi, Martin Fanger) 1:22.<br />

Bestes Saisonresultat<br />

Benedikt Mündle wird beim Swisspower-Cup-Finale in Bern Sechster<br />

BERN – Mit dem fulminanten Finale<br />

und einem sechsten Rang<br />

für Benedikt Mündle (Kat. Mega)<br />

ist in Bern der Swisspower-<br />

Cup <strong>2005</strong> zu Ende gegangen.<br />

• Heinz Zöchbauer<br />

Auf dem aufgeweichten, rutschigen<br />

Terrain erwischte Mündle alles andere<br />

als einen guten Start. «Ich<br />

weiss auch nicht, vielleicht war ich<br />

einfach zu unkonzentriert und so<br />

fand mich gleich im hinteren Teil<br />

des Feldes wieder», erklärte der<br />

Nachwuchsfahrer des <strong>Liechtensteiner</strong><br />

<strong>Radfahrerverband</strong>es (LRV).<br />

Doch Mündle liess sich nicht entmutigen,<br />

kämpfte sich kontinuierlich<br />

nach vorne und lag bereits<br />

nach dem ersten langen Aufstieg<br />

wieder in Griffnähe zu den Topfahrern.<br />

Mit dieser Einstellung vergrösserte<br />

er den Abstand zu seinen<br />

Verfolgern und gegen Ende der<br />

dritten Runde überholte Mündle<br />

den bis zu diesem Zeitpunkt<br />

Sechstplatzierten. Dann eine<br />

Hermida gewinnt<br />

SCUOL – Topleistungen zeigten<br />

Liechtensteins Hardcorebiker<br />

beim Nationalpark-Bikemarathon,<br />

der vierten und mit 138<br />

km längsten Prüfung innerhalb<br />

der «iXS Swiss Bike Classic».<br />

• Heinz Zöchbauer<br />

Nur teilweise konnte die 13 FL-Athleten<br />

ihre Fahrt durch eines der<br />

schönsten Berggebiete der Schweiz<br />

geniessen, deren Namen exotisch<br />

klingen: «Tamangur» (800-jähriger,<br />

höchst gelegener Arvenwald Europas),<br />

«Val Mora» (ein Must für versierte<br />

Alpin-Biker) «Pass Chaschauna»<br />

(höchster Punkt der Strecke auf<br />

2700 m ü. d. M.). Am Nachmittag<br />

setzte auf dem Tripp durch vier<br />

Sprachräume und durch die typischen<br />

Engadiner Dörfer mit Einheimischen,<br />

die tief in ihrer romanischen<br />

Kultur verwurzelt sind, immer<br />

wieder Regen ein, der den anspruchsvollen<br />

Parcours zusätzlich erschwerte.<br />

Michael Bargetze (Masters lizenziert)<br />

liess sich von den widrigen<br />

Umständen jedoch nicht sonderlich<br />

beeindrucken und fuhr mit Rang sieben<br />

erneut in die Topten.<br />

Bei den Junioren zeigte auch Fabian<br />

Meier eine ausgezeichnete<br />

Leistung. Der Athlet des <strong>Liechtensteiner</strong><br />

<strong>Radfahrerverband</strong>es (LRV)<br />

musste bei seiner ersten Teilnahme<br />

aus den hinteren Regionen starten,<br />

konnte aber auf der schnellen<br />

Strecke (47 km) mit «heissen» Ab-<br />

Schrecksekunde in der vierten und<br />

letzten Runde: Der LRV-Athlet<br />

stürzte schwer, zog sich einige<br />

Schürfungen zu, fuhr jedoch sein<br />

Rennen fertig und verteidigte Rang<br />

6 bravourös. Im Ziel bilanzierte<br />

Benedikt Mündle sein bestes Saisonresultat<br />

allerdings mit etwas gemischten<br />

Gefühlen: «Natürlich bin<br />

ich etwas stolz auf dieses Ergebnis<br />

und freue mich, dass mir wieder ein<br />

Toptenplatz gelungen ist und ich in<br />

der Gesamtwertung als Achter den<br />

Sprung unter die besten 10 geschafft<br />

habe. Ich finde es aber auch<br />

schade, dass dies das letzte Rennen<br />

des Swisspower-Cups <strong>2005</strong> war,<br />

denn ich fühle mich in guter Form<br />

und hätte gerne noch einige Rennen<br />

bestritten.»<br />

Wille ohne Vorderbremse<br />

In der Kategorie Rock fand Joshua<br />

Wille von Beginn an seinen<br />

Rhythmus und konnte sich in der<br />

vorderen Hälfte des Feldes festsetzen.<br />

Durch einen Sturz in der zweiten<br />

Runde beschädigte Wille seine<br />

SWISSPOWER-CUP-FINALE<br />

In der Elite setzte sich der Spanier<br />

Hermida kurz nach dem Start<br />

leicht ab, konnte sich aber nicht<br />

entscheidend von seinen ersten<br />

Verfolgern Sauser und Leuchs<br />

distanzieren. Eingangs der letzten<br />

Runde kam es zum Zusammenschluss<br />

des Trios. Hermidas Temposteigerung<br />

in der Schlusssteigung<br />

reichte schliesslich zum<br />

Sieg.<br />

Im Kampf um die Gesamtwertung<br />

kam es zu einem Hitchcock-<br />

Finale zwischen Frédéric Frech,<br />

der als Leader ins Rennen gegangen<br />

war, und dem Zweitplatzier-<br />

ten der Zwischenwertung, Florian<br />

Vogel. Als Finalvierter totalisierte<br />

Vogel exakt dieselbe Punktezahl<br />

wie Frech, der das Ziel als 16. erreichte.<br />

Da bei Punktegleichstand<br />

das bessere Finalresultat ausschlaggebend<br />

ist, konnte sich Vogel<br />

auch über den Gesamtsieg<br />

freuen, nachdem er diesen bereits<br />

2003 bei den U23 erreicht hatte.<br />

Bei den Frauen kam in Abwesenheit<br />

(WM-Vorbereitung) von<br />

Schweizer Meisterin Petra Henzi<br />

ihre Teamkollegin Katrin Leumann<br />

zum Gesamtsieg. Maroussia<br />

Rusca verbesserte sich mit<br />

dem Finalsieg in der Schlusswertung<br />

noch auf den dritten Platz.<br />

LRV-Junior Fabian Meier überzeugte<br />

mit dem 11. Rang.<br />

Starke Vorstellung: Benedikt Mündle fuhr beim letzten Rennen des Swisspower-Cups<br />

<strong>2005</strong> als Sechster wieder in die Topten.<br />

Bremse des Vorderrades und so<br />

musste er sich am Schluss mit Rang<br />

23 begnügen. «Wenn man bedenkt,<br />

dass Joshua zwei Runden ohne<br />

Vorderbremse gefahren ist, kann<br />

man mit diesem Resultat recht zufrieden<br />

sein», so LRV-Ressortchef<br />

Werner Buob.<br />

Bei den Junioren erwischte Andi<br />

Frigg diesmal nicht seinen besten<br />

Tag. Für ihn reichte es in Bern le-<br />

Rang 7 für Michael Bargetze<br />

Überzeugende Leistungen der <strong>Liechtensteiner</strong> Biker<br />

87<br />

fahrten regelmässig Kontrahenten<br />

überholen und sich der Spitzengruppe<br />

nähern. «Bei der letzten Abfahrt<br />

hat es ihn dann überschlagen<br />

und so musste Fabian drei Plätze<br />

hergeben, die er mit viel Kämpferherz<br />

aber wieder gutmachen konnte»,<br />

informierte LRV-Bikechef<br />

Werner Buob. So überquerte Meier<br />

die Ziellinie als 11. und verpasste<br />

die Ränge der besten 10 nur knapp.<br />

Bei den Herren 2 (138 km) überzeugte<br />

auch Adrian Riesen an siebter<br />

Stelle erneut mit einem Topresultat<br />

– Daniel Schatzmann beendete<br />

diese Kategorie auf Rang 33.<br />

Werner Gstöhl wurde bei den<br />

Herren 3 über 138 Kilometer ebenfalls<br />

guter 33., Winfried Walter<br />

landete auf Rang 48 und Manfred<br />

Rieser kam als 78. ins Ziel.<br />

Die 104 Kilometer bei den Herren<br />

3 bewältigte Adolf Sele als 23.<br />

am besten, Ronald Kaufmann klassierte<br />

sich auf Rang 99 und Martin<br />

Rehak wurde auf der Kurzdistanz<br />

(46 km) 29. Werner Buob beendete<br />

das Rennen bei den Herren 4 (46<br />

km) auf Platz 24 und Stefan Plüss<br />

finishte über dieselbe Strecke bei<br />

den Herren 2 auf Rang 56.<br />

Eine sehr gute Leistung zeigte<br />

auch die einzige <strong>Liechtensteiner</strong><br />

Dame unter den rund 2000 Teilnehmern:<br />

Sybille Riesen musste sich<br />

bei den Damen Fun über 138 Kilometer<br />

lediglich Giuliana Vitali Frei<br />

und Marianne Vlasveld geschlagen<br />

geben.<br />

diglich für Rang 32. Noch schlechter<br />

lief es für Mario Kranz, der das<br />

Rennen vorzeitig aufgab.<br />

Auch Andreas Mündle konnte<br />

beim finalen Parcours der Crossfahrer<br />

nicht sein gewohntes Potenzial<br />

zeigen. Mit einigen Fehlern<br />

landete er an neunter Stelle, was<br />

ihm aber immerhin noch den dritten<br />

Platz in der Gesamtwertung<br />

brachte.<br />

Hushovd holt<br />

Etappensieg<br />

FOTO ZVG<br />

RAD – Der Norweger Thor Hushovd<br />

(Bild) holte sich in Cuenca<br />

den Sieg in der 5. Etappe der Spanien-Rundfahrt.<br />

Nach 176 km<br />

meisterte Hushovd eine 35-köpfige<br />

Spitzengruppe vor dem spanischen<br />

Phonak-Profi Miguel Perdiguero.<br />

Leader blieb der Australier Bradley<br />

McGee. In der Anfahrt zum<br />

Bergpreis der 3. Kategorie, 13 km<br />

vor dem Ziel, teilte sich das Feld.<br />

Rund 35 Fahrer – unter ihnen der<br />

spanische Top-Favorit Roberto<br />

Heras – lösten sich aus dem Hauptharst.<br />

Im Finale setzte sich der beste<br />

Bergfahrer unter den Sprintern<br />

durch. Der zweifache italienische<br />

Etappensieger Alessandro Petacchi<br />

und der Deutsche Erik Zabel verloren<br />

in der Steigung den Anschluss,<br />

womit der Weg frei war für 27-jährigen<br />

Hushovd.<br />

Hushovd setzte sich im Spurt<br />

überlegen durch und holte nach,<br />

was er in der Tour de France verpasst<br />

hatte. Er wurde in Frankreich<br />

zwar Gewinner der Punktewertung,<br />

ein Etappensieg blieb ihm<br />

aber versagt. (si)

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