JAHRESBERICHT 2005 - Liechtensteiner Radfahrerverband

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VOLKS OLKS SPORT BLA DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN BLATT SPORT SAMSTAG, 4. JUNI 2005 VOLKS BLATT NEWS Franz Schädler folgt Jochen Abel als Triesenberg-Trainer FUSSBALL – Jochen Abel hat sein zweijähriges Engagement als Trainer der 1. Mannschaft des FC Triesenberg beendet. Als neuen Trainer des Fanionteams hat der Vorstand, der Jochen Abel herzlich für seine Tätigkeit dankt, Franz Schädler verpflichtet. Schädler war viele Jahre als Aktiv- und Nationalspieler sowie als Trainer sehr erfolgreich tätig und kennt den Verein bestens. «Wir sind davon überzeugt, dass es ihm gelingen wird, die gute Arbeit von Jochen Abel weiterzuführen», zeigt sich der FCT-Vorstand zuversichtlich. (PD) Sammer in Stuttgart entlassen FUSSBALL – Der VfB Stuttgart hat knapp zwei Wochen nach dem Saisonende mit einem Paukenschlag auf die verpasste Champions- League-Teilnahme reagiert. Trotz eines bis 2007 laufenden Vertrags wurde Trainer Matthias Sammer (37) per sofort beurlaubt. Mit der überraschenden Entlassung zogen die Schwaben am Freitag die Konsequenz aus den zuletzt schwachen Leistungen der Mannschaft mit dem Tiefpunkt am letzten Spieltag gegen Meister Bayern München (1:3) und dem Sturz auf Platz 5. Als mögliche Nachfolger Sammers gelten Walter Schachner (Grazer AK), Morten Olsen (Nationaltrainer von Dänemark) und Ottmar Hitzfeld. (si) Danilo Hondo verurteilt RAD – Der deutsche Radprofi Danilo Hondo ist für zwei Jahre gesperrt worden, wobei das zweite Jahr auf Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem muss Hondo 100 000 Franken Busse (davon 50 000 bedingt) bezahlen. Der Deutsche war im März in der Murcia-Rundfahrt positiv auf Carphedon getestet worden. (si) Kein RTL in Lake Louise SKI ALPIN – Die Organisatoren der alpinen Weltcuprennen der Männer in Lake Louise (Ka) werden eine Abfahrt (26. November) und einen Super-G (27. November), nicht aber den ursprünglich ebenfalls vorgesehenen Riesenslalom durchführen. Damit stehen noch acht Männer-«Riesen» im Programm des Weltcup-Winters 2005/06. (si) VOLKS BLATT ENTLASSUNG DES TAGES Weshalb Matthias Sammer beim VfB Stuttgart künftig nichts mehr zu sagen hat. 25 REKORD NBA-Legende Mikan gestorben BASKETBALL – George Mikan, einer der ersten Superstars der NBA, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Der Amerikaner, mit 2,08 m einer der ersten grossgewachsenen Pivots, errang von 1948 bis 1954 vier NBA-Titel mit den Minneapolis Lakers. In neun Saisons als Profi glückten Mikan 11 764 Punkte; der Durchschnitt von 22,6 Punkten pro Match bedeuteten in jener Epoche einen Rekord. 1959 wurde Mikan in die Hall of Fame aufgenommen. Noch heute zählt er zu den 50 grössten Basketballern der NBA-Geschichte. (si) ANDORRA – Mit einer sensationellen Leistung raste Dimitri Jiriakov solo zu Gold. Der FL-Pedaleur distanzierte in den Strassen von Andorra La Vella die favorisierten Luxemburger Tom Flammang und Cyrille Heymans um 2,48 bzw. 3,38 Minuten. Versüsst wurde der Tag durch Bronze in der Teamwertung mit Dimitri Jiriakov, Christian Frommelt und Rafael Bayer. • Robert Brüstle, Andorra Nach 2:44.52 Stunden riss Dimitri Jiriakov die Hände in die Höhe. Der LRV-Fahrer durfte sich über den Einzelsieg im Strassenrennen über 108 km freuen. Und dieser Erfolg hätte nicht eindrücklicher ausfallen können. Jiriakov deklassierte die Konkurrenz um Minuten. «Am Anfang war ich recht skeptisch, da im Feld nicht viel gelaufen ist. Lediglich eine kurze Attacke wurde lanciert. Dann habe ich auf den richtigen Moment gewartet, voll angegriffen und bin weggekommen. Drei Runden vor Schluss war mein Vorsprung dann so gross, dass ich schon mit dem Sieg spekulieren konnte. Die Rechung ist voll aufgegangen und ich bin überglücklich», strahlte der Goldmedaillengewinner. Ein starkes Rennen fuhr auch Christian Frommelt, der in der Endabrechnung Rang elf (+3,44 Minuten) belegte. «Wir haben von Anfang an das Rennen mitbestimmt und eine super Teamleistung gezeigt. Als Dimitri, der eine geniale Solofahrt hinlegte, wegfuhr, habe ich das Feld gebremst. Bei einem anderen Rennverlauf wäre für mich vielleicht mehr möglich gewesen. Das spielt jetzt aber keine Rolle, Hauptsache, der Einzelsieg ist auf unserer Seite, das ist im Radsport so.» Rafael Bayer, der laut Trainer Andrea Clavadetscher «den richtigen Zug verpasst hat», ANDORRA LA VELLA – Auch im dritten Spiel gab es für Liechtensteins Volley-Girls kein Erfolgserlebnis. Gegen Island verloren die Schützlinge von Edwin Benne klar mit 0:3. • Oliver Beck, Andorra Bereits der erste Satz liess für Liechtensteins Damenvolleyballteam nichts Gutes erahnen. Es passte wenig zusammen. Viele vermeidbare Fehler und Missverständnisse prägten das Spiel der FL- Girls. Die Nordländerinnen ihrerseits zeigten sich spielfreudig und hatten weitaus mehr gelungene Aktionen zu verzeichnen. Schnell ge- GOLD-BOYS DES TAGES Wie Oliver Indra und Matthias Wachter bei den Kleinstaatenspielen Gold holten. 26 wurde mit 14,14 Minuten Rückstand 14. In der Teamwertung, die aus den besten drei Einzelzeiten pro Nation (vier Starter) ermittelt wurde, durfte sich Liechtenstein, das nur drei Athleten im Rennen hatte, über eine weitere Medaille freuen. Dimitri Jiriakov, Christian Frommelt und Rafael Bayer sicherten sich hinter Luxemburg und Andorra Bronze. Stimmen zum Rennen LRV-Präsident Samuel Ritter: «Das war ein sensationelles Rennen unserer Mannschaft, die das Geschehen zu jeder Zeit kontrolliert hat. Sie waren bei allen entscheidenden Attacken dabei, insbesonders Dimitri, der am Schluss die Konkurrenz regelrecht deklassiert hat. Wir haben insgeheim mit einer Medaille spekuliert, aber so eine bravouröse Vorstellung haben wir uns in den kühnsten Träumen nicht ausgemalt.» Weiter auf Seite 26 ANZEIGE PlatzVerweis für mutige Unternehmen KANDIDAT DES TAGES Wie gross die Chancen Rolf Fringers auf das Traineramt beim FC Vaduz sind. 28 +423 237 51 51 Solo zu Gold Dimitri Jiriakov gewinnt Strassenrennen – Team holt Bronze SEITE 25 VORHABEN DES TAGES Wie LFV-Trainer Martin Andermatt heute gegen Estland reüssieren will. 29 Der erst 19-jährige Dimitri Jiriakov krönte eine grandiose Leistung mit der Goldmedaille im Strassenrennen. riet Liechtenstein deutlich ins Hintertreffen, und der Rückstand wuchs kontinuierlich an. Mit 10:25 ANZEIGE An den XI. Kleinstaatenspielen in Andorra gewann Dimitri Jiriakov sensationell Gold im Rad-Strassenrennen. Wir gratulieren dem Radrennfahrer aus unserer Gemeinde recht herzlich zu diesem Triumph und freuen uns mit ihm über die Goldmedaille! GEMEINDEVORSTEHUNG MAUREN Freddy Kaiser, Vorsteher Drittes Spiel – dritte Niederlage FL-Volleyballerinnen unterliegen Island 0:3 (10:25, 16:25, 19:25) Auch gegen Island blieben die FL-Volleyballerinnen ohne Erfolgserlebnis. 88 FOTO MAURICE SHOUROT holten sich die Isländerinnen schliesslich den ersten Durchgang. Im zweiten Satz kamen die Liech- FOTO MAURICE SHOUROT tensteinerinnen etwas besser ins Spiel, einige gute Blocks sowie gelungene Angriffsaktionen standen aber weiterhin vielen leichten Fehlern gegenüber. Island hatte keine grosse Mühe, auch diesen Durchgang nach Hause zu bringen. 16:25 lautete am Ende das Score. Auch in Satz Nummer drei liefen die FL-Volleyballerinnen anfänglich einem Rückstand hinterher. Bei 7:11 ging jedoch nochmals ein Ruck durch das Team, und plötzlich führten die Benne-Schützlinge mit 14:12. Doch wie so oft vermisste man bei der FL-Truppe auch an diesem Tag die Konstanz. Island ging wieder in Führung und gab sie nun nicht mehr her.
DONNERSTAG, 2. JUNI 2005 VOLKS BLATT SPORT 69. TOUR DE SUISSE Preise und Prämien der Tour de Suisse Schlussklassement: Sieger Euro 18 000.–, 2. Platz Euro 9000.–, 3. Platz Euro 4500.–, 4. Platz Euro 2250.–, 5. Platz Euro 1900.– , 6. Platz Euro 1350.–, 7. Platz Euro 1350.–, 8. Platz Euro 950.– , 9. Platz Euro 950.–, 10. bis 20. Platz je Euro 450.– Etappen: Sieger Euro 4000.–, 2. Platz Euro 2000.–, 3. Platz Euro 1000.–, 4. Platz Euro 500.–, 5. Platz Euro 400.–, 6. Platz Euro 300.–, 7. Platz Euro 300.–, 8. Platz Euro 100.–, 9. Platz Euro 100.–, 10. Platz bis 20. Platz je Euro 100.–. – Total Euro 135 000.–. Punkteklassement: Sieger Euro 2000.–, 2. Platz Euro 1500.–, 3. Platz Euro 1000.–. Tägliche Prämie von Euro 500.– für den Leader.– Total Euro 9000.–. Bergpreis: Sieger Euro 2000.–, 2. Platz Euro 1500.–, 3. Platz Euro 1000.–. Tägliche Prämie von Euro 500.– für den Leader, unterschiedlich hohe Prämien bei den Wertungsabnahmen. – Total Euro 13 700.– Total Preise und Prämien inklusive Sprintwertungen und Mannschaftsklassement: Euro 179 300.– (Fr. 277 915.–). Die Besten der letzten Jahre Jahr 1. 2. 3. 2004 Ullrich (De) Jeker (Sz) Cioni (It) 2003 Winokurow (Kas) Guerini (It) Pereiro (Sp) 2002 Zülle (Sz) Wadecki (Pol) Fritsche (Fr) 2001 Armstrong (USA) Simoni (It) Belli (It) 2000 Camenzind (Sz) Frigo (It) Belli (It) 1999 Casagrande (It) Jalabert (Fr) Simoni (It) 1998 Garzelli (It) B. Zberg (Sz) Belli (It) 1997 Agnolutto (Fr) Camnezind (Sz) Ullrich (De) 1996 Luttenberger (Ö) Faresin (It) Bugno (It) 1995 Tonkow (Russ) Zülle (Sz) Jaskula (Pol) Etappenplan 2005 Samstag, 11. Juni. 1. Etappe, Schaffhausen – Weinfelden (169,9 km, 13.23 - 17.19 Uhr). Sonntag, 12. Juni. 2. Etappe, Einzelzeitfahren in Weinfelden (36 km, 13.47 - 17.30 Uhr). Montag, 13. Juni. 3. Etappe, Abtwil SG – St. Anton am Arlberg (Ö, 154,2 km, 13.30 - 17.18 Uhr). Dienstag, 14. Juni. 4. Etappe, Vaduz – Bad Zurzach (208,2 km, 12.28 - 17.16 Uhr): Vaduz – Sargans – Walenstadt – Unterterzen – Kerenzerberg (Bergpreis 3. Kat.) – Mollis - Reichenburg SZ – Uznach- Rüti ZH – Wetzikon – Wermatswil – Volketswil – Kloten – Bülach – Obersteinmaur – Oberweningen – Lengnau – Döttingen – Klingnau – Zurzach – Zurzacherberg (Bergpreis 3. Kat.) – Klingnau – Zurzach – Zurzacherberg (Bergpreis 3. Kat.) – Klingnau – Zurzach. Mittwoch, 15. Juni. 5. Etappe, Bad Zurzach – Altdorf (172,4 km, 13.02 - 16.59 Uhr). Donnerstag, 16. Juni. 6. Etappe, Bürglen UR – Arosa (158,7 km, 12.54 - 17.14 Uhr). Freitag, 17. Juni. 7. Etappe, Einsiedeln – Lenk im Simmental (192,8 km, 12.44 - 17.16 Uhr). Samstag, 18. Juni. 8. Etappe, Lenk im Simmental – Verbier (162,2 km, 31.25 - 17.18 Uhr). Sonntag, 19. Juni. 9. Etappe, Ulrichen – Ulrichen (100,4 km, 14.43 - 17.32 Uhr). Totaldistanz: 1354,2 km. RADSPORT Girardi siegt – Frigg Zweiter MOUNTAINBIKE – Tolle Ausbeute der Liechtensteiner Mountainbiker beim ersten Rennen des 10. Heidi-Bike-Cups in Mels. Der neu der Schweizer Bike-Marathon-Nationalmannschaftangehörende Thomas Girardi (Trainer des Liechtensteiner Radfahrerverbandes) liess es sich nicht nehmen, in Mels an den Start zu gehen. Er setzte sich trotz Defekt an der Speiche durch und demonstrierte einmal mehr seine Klasse. Sehr stark fuhr der Sarganser Alexander Hug, der auf den zweiten Gesamtrang fuhr und seine Kategorie gewann. Dritter wurde der Österreicher Gerhard Kaufmann. Das Juniorenrennen wurde vom Melser Simon John dominiert, der LRV-Athlet Andi Frigg auf Platz 2 verwies. Der Balzner erwischte keinen optimalen Start und musste sich vom Mittelfeld nach vorne arbeiten. «Seine Aufholjagd war wirklich beeindruckend», freute sich LRV- Ressortchef Werner Buob und ergänzte, «dieses Ergebnis ist vor allem mental sehr wichtig für Andi, denn er kann viel mehr, als er zuletzt gezeigt hat.» (HeZ) Daniel Rinner auf der Bahn 5. RAD – LRV-Nachwuchsfahrer Daniel Rinner trumpft auch auf der Bahn auf: Beim Scratch Race in Oerlikon belegte Rinner den ausgezeichneten 5. Rang. «Bei Rennhälfte bestimmte ich das Tempo und führte ungefähr 4 Runden. Eineinhalb Runden vor Schluss wurde ich von den Junioren überholt und konnte mit meiner Nachwuchsübersetzung leider nicht kontern, sonst wäre durchaus mehr möglich gewesen», sagte Rinner. Beim Punktefahren wurde er eingklemmt, kassierte gleich eine Runde und klassierte sich auf Platz 12. Auch beim Ausscheidungsrennen lief es nicht besser und so musste er auf Rang 12 liegend ausscheiden. (HeZ) ARLESHEIM – Jan Ullrich ist der Star der vom 11. bis 19. Juni in neun Etappen über 1354 km führenden Tour de Suisse. Der Deutsche soll wieder die Schlagzeilen liefern und das Rennen vielleicht wie letztes Jahr gewinnen. • Toni Nötzli, Arlesheim «Wir sind froh, dass Ullrich wieder dabei ist», erklärte Christian Pirzer vom Veranstalter IMG (Suisse) SA. Der Organisator hat sich zwar die Zugehörigkeit der Tour de Suisse zur ProTour für die nächsten vier Jahre gesichert, aber die allmächtige Tour de France wirft ihren grossen Schatten voraus. Namhafte Fahrer ziehen andere Rundfahrten als Vorbereitung auf das wichtigste Etappenrennen des Jahres vor, beispielsweise auch wieder Lance Armstrong, der dem Dauphiné Libéré Priorität einräumt. Sogar die Schweizer Sportgruppe Phonak ehrt nur teilweise heimisches Schaffen. Der Grossteil ihrer für die TdF-Teilnahme vorgesehenen Athleten wie Floyd Landis oder Santiago Botero wird im Dauphiné an Armstrong Mass nehmen. Guter Durchschnitt Armstrongs Sportgruppe Discovery Channel, die eben im Giro mit Paolo Savoldelli triumphierte, hat ein Team gemeldet, von dem TdS- Sportdirektor Armin Meier «keinen einzigen Namen kennt». Der Phonak-Profi Martin Elmiger sprach zwar von einem «guten Duchschnitt guter Athleten», so mittelmässig ist aber die Besetzung der 69. Landesrundfahrt nun auch wieder nicht. Mit Revanchegelüsten wird Fabian Jeker zur Rundfahrt antreten. Ihm widerfuhr letztes Jahr das Pech, auf den letzten paar hundert Metern des Zeitfahrens in Lugano den Gesamtsieg um eine einzige Sekunde an Jan Ullrich zu verlieren. Bei Phonak ist erneut Tadej Valjavec Teamcaptain. Der Slowene vergab in der ersten Bergetappe des Giro d'Italia wegen einer ge- sundheitlichen Indisposition jegliche Aussicht auf eine gute Schlussklassierung, wartete aber mit einer starken dritten Woche auf. Aufgepasst auf Valverde Mit besonderem Interesse wird man die Leistungen von Alejandro Valverde verfolgen. Dem Strassen- WM-Zweiten von 2003 in Hamilton (Ka) eilt der Ruf der grössten Hoffnung des spanischen Profi- Radsports voraus. Bei CSC wird Bobby Julich versuchen, sein starkes Comeback fortzusetzen. Der US-Amerikaner trumpfte nach zwei verlorenen Saisons in deutschen Diensten in dieser Saison wieder gross auf. Mit dem neuen belgischen Star Tom Boonen (Sieger der Flandern-Rundfahrt und von Paris – Roubaix), Patrik Sinkewitz (De) sowie Olympiasieger Pa- RADSPORT FORMEL 1 29 Jan Ullrich ist der Star Die Tour de Suisse im Schatten der grossen Tour de France GERSAU – Benjamin Pahud konnte mit Rang 8 beim Strassenrennen «Rund um die Rigi» (Oscar Camenzind Trophy 2005) erneut sein grosses Talent unter Beweis stellen. Roman Stricker, dessen Fähigkeiten die Strecke nicht entgegenkam, wurde 21. und Daniel Rinner musste das Rennen aufgrund eines Materialschadens aufgeben. • Heinz Zöchbauer Die Strecke (55,4 Kilometer) entlang dem Vierwaldstätter-, Zugerund Lauerzersee war coupiert, von Tempowechseln bestimmt und die Rennfahrer des Liechtensteiner Radfahrerverbandes (LRV) konnten sich im ersten Drittel des Felds halten. Immer wieder attackierten einzelne Fahrer und versuchten, den Hauptharst zu ermüden. Die Angriffe konnten aber über lange Strecken hinweg neutralisiert werden. In dieser Phase war es für Pahud wichtig, taktisch geschickt zu fahren und ganz vorne dabei zu sein. Nach rund der Hälfte der Distanz ging die Rechnung der «Rädelsführer» jedoch auf, und das Hauptfeld Rad-Ass Jan Ulrich, im Bild bei der Etappenankunft in Malbun 2004, ist auch heuer wieder der grosse Star der Tour de Suisse. Benjamin Pahud fuhr beim Strassenrennen «Rund um die Rigi» erneut in die Topten-Ränge. olo Bettini entsendet Quickstep eine starke Gruppe. Rätsel ranken sich derzeit um Iban Mayo und Gilberto Simoni. Der Spanier figuriert Benjamin Pahud in Topform Rang 8 für das LRV-Talent in Gersau FOTO MAURICE SHOUROT 89 riss auseinander. Rund 30 Fahrer (unter ihnen Pahud) setzten sich daraufhin kurz vor dem Fuss des Anstiegs auf die Schwyzerhöhe ab und begannen ein Rennen um Punkte. Die nun folgenden drei Bergkilometer hatten es aber in sich. Mit einer Steigung von rund 10 Prozent zog sich die Spitzengruppe rasch in die Länge. Benjamin konnte das Tempo hinter dem Führenden einen Kilometer lang mithalten, reduzierte dann aber die Pace und fuhr seinen eigenen Rhythmus. Er überquerte die Ziellinie für die Bergpreiswertung als Fünfter. Roman Stricker, der kein ausgesprochener Freund von allzu langen Anstiegen ist, konnte das Tempo nicht halten und fiel etwas zurück. Auf den letzen sieben Kilometern bis ins Ziel verkleinerte die erste Verfolgergruppe den Rückstand zur Spitze auf 13 Sekunden. Fürs Podium fehlten Benjamin Pahud lediglich drei Sekunden – nach einer Renndauer von 1 Stunde, 18 Minuten und 1 Sekunde. Das Feld erreichte das Ziel mit einem Rükkstand von rund zwei Minuten. Roman Stricker kreuzte die Zielline an 21. Stelle von 68 Klassierten. nicht auf der provisorischen Startliste, will aber Gerüchten zufolge teilnehmen. Der Name des Giro- Zweiten Simoni befindet sich zwar auf der Startliste, der Italiener will aber kurzfristig entscheiden, ob er statt in der Schweiz in der Tour de France auf Etappenjagd geht. Unter den Sprintern bietet sich Erik Zabel die Gelegenheit, wieder einmal einen Tagessieg zu erreichen. Alessandro Petacchi wird ihm auf den Schweizer Strassen nicht das Hinterrad zeigen, wohl aber der Kamikaze-Artist Robbie McEwen. Drei-Pässe-Fahrt zum Schluss Im Patchwork der neun Etappen werden nun doch alle vier Landesteile befahren. Am zweiten Tag wird das Gesamtklassement nach dem Zeitfahren in Weinfelden schon erste Konturen erhalten. Beim Abstecher nach Österreich über den Arlberg nach St. Anton, bei den Bergankünften in Arosa und Verbier und eventuell sogar auf die Lenk werden sich jene Fahrer herauskristallisieren, die am Schlusstag Anspruch auf den Gesamtsieg erheben können. 50 km bergauf und 50 km bergab mit Start und Ziel in Ulrichen sowie den drei Pässen Nufenen, Gotthard und Furka verheissen schon jetzt, dass nicht wie vor Jahresfrist eine winzige Sekunde über den Triumph in der Landesrundfahrt entscheiden wird. (si) TOUR DE SUISSE IN VADUZ TdS sagt: «Hoi Vadoz» FOTO KEYSTONE Die Tour de Suisse stattet Liechtenstein auch heuer einen Besuch ab. Am 14. Juni 2005 fällt auf dem Parkplatz des Vaduzer Rheinpark-Stadions der Startschuss zur vierten von neun Etappen. Der Abschnitt am 18. Juni 2004 von Linthal nach Malbun löste nicht nur in ganz Liechtenstein Begeisterungsstürme aus, sondern hinterliess auch bei den Verantwortlichen der TdS bleibenden Eindruck. Im Juli 2004 erkundigte sich Armin Meier, er folgte Tony Rominger als sportlicher Leiter der Schweiz-Rundfahrt nach, bei Alexander Batliner, ob Liechtenstein Interesse an einem Etappenstart 2005 habe. «Weil Liechtenstein zwischen St. Anton und der Schweiz strategisch gut liegt», wie Meier erklärte. Nach kurzer Rücksprache mit dem Radverband signalisierte Batliner seinem langjährigen und guten Freund Meier grünes Licht. Am 22. September 2004 wurde die Vereinbarung fixiert. Vollgas auch mit schlechten Reifen FORMEL 1 – Kimi Räikkönen ist in der Formel-1-WM zum ersten Herausforderer des klar führenden Spaniers Fernando Alonso geworden. Der spektakuläre Unfall auf dem Nürburgring hat ihn zwar einen weiteren Sieg gekostet, Testpilot Alexander Wurz verteidigt aber die riskante Strategie von McLaren-Mercedes, den Finnen trotz eines Reifenproblems nicht an die Box zu holen. «Es war eine schwierige Entscheidung. Aber es ging um den Sieg, ich wäre auch draussen geblieben», sagte der Niederösterreicher bei einem seiner selten gewordenen Österreich- Besuche in Wien. Seit dieser Saison muss ein Satz Reifen für Training und Rennen halten, getauscht werden dürfen die Räder nur bei eindeutiger Beschädigung. Das führt aber manchmal auch zu haarigen Situationen. Wie etwa vergangenen Sonntag beim führenden Räikkönen, dessen platt gebremster Vorderreifen die Aufhängung rechts vorne in der vorletzten Runde bei fast 300 km/h zum Explodieren gebracht hatte. Wurz hat «prinzipiell» kein Problem mit dieser neuen Regel, die Kosten sparen und die Rennen wieder spannender machen soll. (id)
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Der Vorstand hat sich während des
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Ruggell in das Industriegebiet Senn
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