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Abbildung 19, I. Streichquartett<br />

3.4 Rechte Hand – Spielweisen mit dem Bogen und Pizzicati<br />

3.4.1 Bewegungsrichtungen des Bogens<br />

Wenn der Stegschlüssel notiert ist, soll der Bogen zusätzlich zur herkömmlichen<br />

Strichbewegung parallel zum Steg (waagrecht in der Partitur) auch andere<br />

Bewegungsrichtungen des Bogens bewerkstelligen.<br />

Soll der Bogen z.B. zwischen Steg und Griffbrett verlagert werden, ist das in der<br />

Partitur durch schräge Linien dargestellt, da diese Verlagerung entweder Auf- oder<br />

Abstrichgestus hat. Dieser ist zusätzlich angegeben (Gran Torso, Abb. 20) bzw. immer<br />

gleich gerichtet: Im II. Streichquartett wird bei der Verlagerung vom Steg weg immer beim<br />

Frosch begonnen 12 – daher ist es auch immer ein Abstrich; wird der Bogenstrich zum Steg<br />

hin verlagert, beginnt man bei der Bogenspitze und macht somit immer einen Aufstrich<br />

(Abb. 21).<br />

Abbildung 20, I. Streichquartett<br />

Abbildung 21, II. Streichquartett<br />

Bei der Bogenverlagerung vom Steg bzw. vom Griff-Finger bis zur Mitte der Saite<br />

resultiert ein Crescendo (angedeutet in Abb. 21); zusätzlich ergibt sich beim Übergang zu<br />

„sul ponticello“ ein Geringerwerden des Tonanteils und ein Zuwachsen des Rauschanteils.<br />

12 Im II. Streichquartett werden die Strichstellen des Bogens durch Zahlen im Kreis bezeichnet: 0 bedeutet<br />

Frosch, 8 Bogenspitze.<br />

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