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Ab Takt 176 (vgl. Abb. 73) lässt sich im Gegensatz zu vorher eine verstärkte Aktivität die<br />
Bogenverlagerung betreffend beobachten: alle vier Instrumente agieren hier quasi<br />
synchron. 67 Global gesehen ist diese Stelle aber eher als Beruhigung zum langen Teil davor<br />
(T. 98-175 68 ) zu betrachten, in dem mehrere Spielweisen vorkommen (vor allem Impulse<br />
wie „Japser“) und die meisten Einsätze der Instrumente so komponiert sind, dass sie nicht<br />
mit anderen gleichzeitig geschehen. Die Beruhigung ab Takt 176 wird schon ab Takt 174<br />
eingeleitet: die beiden Violinen und Bratsche und Cello setzen jeweils gemeinsam ein.<br />
Kurz vor Eintritt des Ratterns gibt es einen „Stillstand“ (Abb. 73, T. 184/185), denn<br />
„Unruheparameter“ wie Tremolo und Bogenverlagerung werden zeitweise weggelassen:<br />
Es gibt ordinario 69 gestrichene Unisoni aller vier Beteiligten; zwar geschieht das auf vier<br />
verschiedenen Tonhöhen, aber das gleichzeitige Einsetzen von jeweils zwei Instrumenten<br />
und die gemeinsame Bogentechnik vermittelt diesen „einen Klang“. In diesen Einklang<br />
setzen nochmals 70 die Violinen ein: mit denselben Tonhöhen, diesmal aber am Steg und<br />
tremolierend. Beim nächsten Einsatz von Bratsche und Cello (Abb. 74, T. 186 – ebenfalls<br />
mit den gleichen Tonhöhen und tremolierend) werden die Bögen beider Instrumente und<br />
die linke Hand des Cello verlagert. Die logische Fortsetzung folgt gleich darauf: gepresster<br />
Bogen mit Verlagerung. Außerdem gibt es keinen plötzlichen Übergang zum alleinigen<br />
Rattern: das Tremolo wird auch nach dem ersten gepressten Bogeneinsatz weitergeführt, so<br />
kann das Rattern langsam heranwachsen.<br />
Das Ratter-Feld wird fast unmerklich verlassen (vgl. Abb. 75): durch Entfernen der<br />
„Unruhefaktoren“ „fremder“ (normaler) Bogendruck, gepresste Impulse und Pizzicati tritt<br />
ab Takt 215 wie vor Beginn der Ratter-Passage eine Art Ruhezustand ein. Die erneuten –<br />
schon erwarteten – Unruhezustände geschehen aber ohne gepressten Bogenstrich: das<br />
quasi-tremolierende Cello überdeckt geschickt die Schnittstelle und lässt das Rattern nicht<br />
vermissen. Dieser erneut eher hektische Zustand nach dem Ratter-Feld weist aber im<br />
Unterschied zu vorher (T. 98-175) wieder gleichzeitige Einsätze von zwei Instrumenten<br />
auf.<br />
67 Ähnliches ist auch vor der Ratter-Stelle bei T. 299 zu bemerken.<br />
68 Die T. 113-116 sind durch “schwebende Unisoni” kleiner Ruhepol dazwischen zu verstehen.<br />
69 „Ordinario“ bezieht sich auf Strichart und Kontaktstelle des Bogens mit den Saiten.<br />
70 Die Violinen hatten das Unisono eröffnet, aber gleich wieder verlassen.<br />
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