Volltext
Volltext
Volltext
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abbildung 38, III. Streichquartett<br />
Im II. Streichquartett tritt tonloses Streichen außerdem noch in anderen Formen auf (Abb.<br />
39):<br />
Abbildung 39, II. Streichquartett<br />
1. Streichen auf einem der beiden rechten Stimmwirbel<br />
2. Streichen auf einem der beiden linken Stimmwirbel 20<br />
3. Streichen auf der Schnecke 21<br />
3.4.4 andere Aktionen mit dem Bogen<br />
3.4.4.1 Rollbewegung der Bogenstange<br />
Nur im I. Streichquartett gibt es eine Rollbewegung mit dem Bogen auf den Saiten bzw.<br />
auf der Rückwand der I. Violine, dabei ist die Bogenstange ins Bogenhaar gedrückt.<br />
In Zusammenhang mit diesem „Knirschen“ auf der Rückwand (T. 1-22) steht eine<br />
Rasterung des Bogens, wobei das Knirschen in Froschnähe „dunkler“, jenes in der oberen<br />
Bogenhälfte „heller“ ist. Die gleiche Abstufung der Bogenkontaktstellen wird später noch<br />
einmal verwendet, diesmal bei „arco battuto“ (T. 35).<br />
3.4.4.2 battuto, saltando, balzando<br />
„Battuto“ ist ein (einfacher) Schlag mit dem Bogenhaar („arco battuto“) oder der<br />
Bogenstange („legno battuto“) auf die Saite. Bei „legno battuto“ ist zusätzlich zum Griff<br />
der linken Hand eine Tonhöhe angegeben, die die Aufschlagstelle der Bogenstange<br />
kennzeichnet (Abb. 40). Diese Tonhöhe kann man aber nur dort gut hören, wo die linke<br />
Hand die Saiten erstickt.<br />
20 in der Partitur gelegentlich durch „ω R “ bzw. „ω L “ verdeutlicht<br />
21 Im III. Streichquartett wird das tonlose Streichen auf der Schnecke wieder aufgegriffen.<br />
22