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Abbildung 76: Helmut Lachenmann: Gran Torso – Musik für Streichquartett (1971/76/88), S. 5, T. 53-64<br />
Das Ratter-Feld selbst wird durch einen in der I. Violine tremolierenden Ordinario-Ton<br />
eingeleitet, dessen Bogendruck sich immer mehr verstärkt, bis gepresstes Tremolo entsteht<br />
– dieses Tremolo bleibt ab Takt 64 plötzlich „stecken“ und wird zum gleichmäßigen<br />
gepressten Auf- und Abstrich (vgl. Abb. 76 und 84).<br />
In diesem Feld wird der Bogen hauptsächlich hinter dem Steg gepresst (ohne<br />
Verlagerung); nur die II. Violine spielt gelegentlich mit der I. zusammen und dann mit<br />
demselben Bogenstrich und derselben Kontaktstelle des Bogens am Instrument – quasi<br />
unisono (Abb. 85, T. 67 und 69-71 71 ). Die Verlagerung des Bogens geschieht hier während<br />
des mechanischen Auf- und Abstrichs vor dem Steg (siehe Kapitel 4.1).<br />
Der akustisch abrupte Übergang zum Flautato 72 in I. und II. Violine wird durch den<br />
stockenden gepressten Bogenstrich des Cello etwas überdeckt.<br />
Am Beginn des I. Streichquartetts wird der gepresste Bogenstrich vor allem mit dem<br />
ähnlichen Knirschen in Zusammenhang gebracht (T. 14-17), welches im weiteren Verlauf<br />
keine Rolle mehr spielt.<br />
71 Im letzten Takt ist die II. Violine nicht mehr synchron mit der I. Violine.<br />
72 Optisch ändert sich hauptsächlich die Geschwindigkeit des Wechsels zwischen Auf- und Abstrich.<br />
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