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Ausgabe August 2007 - Martin-Luther-Viertel

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und dann den Kuchen unter öfteren Einstechen<br />

backen. Vor dem Backen kann der Kuchen<br />

je nach Geschmack noch einmal mit<br />

Leinöl bestrichen werden.<br />

Dies vorab eine kleiner " Vorgeschmack".<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Frank Weihmann<br />

Hartmut Hegeqwald – Gitarrenbauer<br />

auf La Fête no 8<br />

Mein Name ist Hartmut Hegewald. Ich wurde<br />

1952 in Karlsruhe geboren und wuchs im<br />

Rheinland in der Nähe von Düsseldorf/ Köln<br />

auf. Nach meinem Abitur und langjähriger Instrumentalausbildung<br />

(Violin- und Gitarrenspiel),<br />

verband ich meine Leidenschaft zur<br />

Musik und meine Freude am handwerklichen<br />

Arbeiten<br />

im<br />

Beruf<br />

des<br />

Gitarrenbauers.<br />

Nach<br />

Lehre<br />

und<br />

Meisterprü<br />

fung arbeite ich seit 1980 als selbstständiger<br />

Gitarrenbaumeister. Anfangs lag der Schwerpunkt<br />

meiner Arbeit im Bau von Mandolinen,<br />

Western- und Akustikgitarren, in der Entwicklung<br />

von Sonderanfertigungen wie z.B. spezielle<br />

Instrumente für experimentelle und therapeutische<br />

Musik.<br />

Ich habe mich umfassend mit akustischen<br />

Problemen verschiedener Zupfinstrumente<br />

befasst, bevor ich mich seit Mitte der 80er<br />

Jahre auf die Optimierung der klassischen<br />

Gitarre konzentriere.<br />

Ich ließ mich durch die alten spanischen Gitarren<br />

aus der Zeit von Torres (1817-1892) inspirieren.<br />

Heute baue ich meine Konzertgitarren<br />

in Anlehnung an die Konstruktionsprinzipien<br />

wegweisender spanischer Gitarrenbauer des<br />

19.- und 20. Jahrhunderts.<br />

Als Meister fühle ich mich verpflichtet, meine<br />

Erfahrungen an meine Lehrlinge weiterzugeben.<br />

Mein Anliegen praktisches und theoretisches<br />

Fachwissen weiterzuentwickeln und<br />

zu verbreiten realisiere ich durch Lektoratsarbeit,<br />

Vorträge über Gitarrenbau und Gründung<br />

eines Netzwerks europäischer Gitarrenbauer<br />

("Gitarrenbauertage Vlotho").<br />

Ich lebe mit meiner Frau in Bönen zwischen<br />

Sauerland, Ruhrgebiet und Münsterland.<br />

Philosophie<br />

Handarbeit, wie ich sie verstehe und praktiziere<br />

heißt:<br />

Ich begleite das zu verwendende Material vom<br />

Baum bis zum fertigen Instrument. Ich suche<br />

meine Hölzer beim Kauf selber aus, lagere sie<br />

vor der Bearbeitung mindestens 10 Jahre,<br />

fertige alle Einzelteile, außer den Mechaniken,<br />

selber an und baue sie möglichst spannungsfreizusammen.<br />

So habe<br />

ich die<br />

Kontrolle<br />

über die<br />

Qualität<br />

sämtlicher<br />

Einzelteile<br />

der Gitarre<br />

und kann meine ganz individuellen Klangvorstellungen<br />

verwirklichen.<br />

Durch nunmehr 25jährige Erfahrung und<br />

Entwicklung ist so der charakteristische<br />

Klang, "die Seele" einer Hegewald-Gitarre<br />

entstanden<br />

.Im Gegensatz zur reinen Handarbeit ein paar<br />

Worte zur industriellen Produktion:<br />

Die Bedingungen für eine maschinelle Verarbeitungsweise<br />

sind:<br />

Gleichmäßige Rohstoffe, d.h. im Instrumentenbau<br />

gesperrte, furnierte oder im besten<br />

Falle massive auf einheitliche Stärke gebrachte<br />

Hölzer. Zur schnelleren Bearbeitung werden<br />

sie künstlich getrocknet. Aus einem lebendigen<br />

unterschiedlich strukturierten Holzstück wird<br />

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