Ausgabe August 2007 - Martin-Luther-Viertel
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1.000 € zum Selbstrestaurieren an Oldtimerbegeisterte<br />
ab.<br />
Natürlich kamen wir bei der Rundreise immer<br />
ins Schwärmen über die Fahrzeuge, aber auch<br />
in die Diskussion zur Geschichte des englischen<br />
Automobilbaus, der praktisch aufgehört<br />
hat, zu existieren. Klangvolle Namen von der<br />
British Motor Corperation (Austin, Mini, MG<br />
etc.) werden schon ewig nicht mehr gebaut.<br />
Geblieben sind Luxusmarken wie Bentley,<br />
Jaguar, Aston <strong>Martin</strong> und Rolls Royce unter<br />
dem Dach weltweit operierender Automobilkonzerne.<br />
Noch da sind einige Spezialwerkstätten<br />
(Morgan) und Rennwagenmanufakturen<br />
(Williams, Mc.Laren).<br />
Daher kommt Jörg Erdmann und seinen beiden<br />
Freunden eigentlich ein großer Verdienst<br />
um die Bewahrung und Pflege britischer Automobilgeschichte<br />
zu. Sein Freund Tony Gould<br />
stellt in der englischen Depandence zwei Originalrennwagen<br />
aus, einen MG-K3 (von dem<br />
insgesamt nur 33 Exemplare produziert wurden!)<br />
aus dem Jahr 1934 mit Kompressoraufladung.<br />
Das Auto ist ein absolutes Unikat und<br />
war der einzige MG-Werksrennwagen in dieser<br />
Zeit. Zum Bestand gehört u.a. noch ein Wolseley<br />
Rennwagen, Baujahr 1932 mit 1,5 ltr. 6-<br />
Zylinder Motor mit ca. 120 PS und 180 km/h<br />
Spitze. Der Wolseley-Rennwagen kann für<br />
79.000 € erworben werden; der MG kann für<br />
imposante 290.000 Britische Pfund (umgerechnet<br />
ca. 435.000 €) einen neuen Besitzer<br />
glücklich machen.<br />
Wer sich noch ausführlicher über die BRITISH<br />
SALOONS AND SPORTSCARS COMPANY<br />
informieren möchte, kann das entweder im<br />
Internet unter www.bsscc.de machen oder den<br />
Ausstellungsbereich von Jörg und seinen<br />
Freunden auf La Fête besuchen. An den drei<br />
Tagen besteht ausführlich Gelegenheit, sich<br />
auszutauschen oder als Beifahrer an einer<br />
kleinen Probefahrt teilzunehmen.<br />
Jörg nach englischen Motorrädern gefragt, hat<br />
da noch wenig Sachkenntnis. „Aber das wird<br />
sich ändern. Wir sind schon heute bereit, uns<br />
nach Motorradoldtimern in England umzuschauen<br />
und bei der Beschaffung behilflich zu<br />
sein. Und für die Zukunft ist Restauration und<br />
Handel mit englischen Motorrädern überhaupt<br />
nicht ausgeschlossen.“<br />
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