Teil I: Motivation
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Teil I: Motivation
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� Sequentielles Phasenmodell, das <strong>Motivation</strong> und Volition verbindet:<br />
0. Ein Wunsch bzw. Bedürfnis (z.B. Abnehmen)<br />
1. Abwägen / Wählen = motivational (z.B. Fußballspielen oder Segeln? Wir entscheiden uns für<br />
Fußball => Rubikon wird überschritten, Handlung gebildet)<br />
2. Planen = volitional (Wo und wann werde ich Fußball spielen)<br />
3. Handeln = volitional (Ich bin fit!)<br />
4. Bewerten = motivational (Nachbewertung: besser Rudern?)<br />
� Außerdem existieren drei Phasenübergänge:<br />
1. Fazit-Tendenz = Intentionsbildung => aus dem allgemeinen Wunsch (Abnehmen) ist eine<br />
konkrete Handlungsabsicht (Fußballspielen) geworden => Rubikon, wenn überschritten…<br />
2. Fiat-Tendenz = Intentionsinitiierung<br />
3. Handlungsabschluss = Intentionsdesaktivierung<br />
<strong>Motivation</strong>ale Phasen: auf die Zielauswahl gerichtet<br />
Volitionale Phasen: auf die Zielrealisierung gerichtet<br />
Bewußtseinslagen: Die verschiedenen Phasen zeichnen sich durch verschiedene Bewußtseinslagen ( = psy.<br />
Konfigurationen) aus<br />
1. Abwägenden bzw. motivationale Bewußtseinslage: prädezisionale und postaktionale Phase<br />
� Fazit-Tendenz oder offene, unvoreingenommene Infoverarbeitung (=Realismus)<br />
2. Planende oder volitionale Bewußtseinslage: präaktionale und aktionale Phase<br />
� Fiat-Tendenz oder (auf konkrete Absicht und deren Erreichung) fokussierte, parteiische<br />
Infoverarbeitung (=Optimismus)<br />
Evidenz<br />
1. Bevorzugte Aufnahme, Erinnerung und Generierung phasenspezifischer Inhalte (Gollwitzer und<br />
Heckhausen) => „cognitive tuning“